Von fair bis rockig: 3000 Menschen beim Kirchenfestival in Urfahr
Treffpunkt AEC Platz
Die Straßenbahn füllte sich auf ihrem Weg von der Universität bis zur Rudolfstraße am Sonntagmorgen. Aus allen Urfahraner Pfarren und kirchlichen Einrichtungen kamen die Menschen auf dem AEC Platz zusammen. Von Puchenau bis Pöstlingberg und Auhof – das Dekanat Linz Nord lud zum Kirchenfestival.
Urfahraner MinistrantInnen, Goldhaubenfrauen, SeelsorgerInnen, Alt und Jung gestalteten den Gottesdienst am AEC Platz. Pater Dominik Nimmervoll nahm bei der Predigt Gottes Dreifaltigkeit im Sinne des Festivalmottos „Mid Leib und Sö“ unter die Lupe. „Wenn Gott ein Oberbuchhalter oder ein einsamer kalter Geist wäre, könnten wir darauf verzichten“, formulierte Nimmervoll deutlich: „Gott ist in uns in dreifacher Weise als Liebe gegenwärtig. Religion ist kein Einhalten von Gesetzen, sondern eine Beziehung der Liebe.“
Biofairer Samstag
Beim LebensZEICHEN in der Öffentlichkeit gab das Dekanat Linz Nord am vergangenen Wochenende auch ein gesellschaftspolitisches Statement ab. Das Frühstück war biofair und die Modenschau zu Mittag präsentierte fair produzierte und fair gehandelte Kleidung. Die Verantwortung füreinander und das soziale Engagement über die eigenen Grenzen hinaus ist christliches Grundanliegen.
Bei der Podiumsdiskussion am Nachmittag stand ebenfalls die Wichtigkeit des politischen Statements der Kirche bei Friedens-, Asyl- und Menschenrechtsfragen im Mittelpunkt. Der Beitrag der Kirche zum inneren Frieden und der Stille jedes/jeder Einzelnen wurde deutlich. Die Kirchen seien solche Oasen und verbinden gerade auch durch zeitgenössische Kunst im Kirchenraum das Heute mit dem Damals.
Wenn der AEC Platz bebt
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt am Samstagabend beim Free-Concert „Springsound“ der drei Bands folkshilfe, HMBC und Gabriel’s Bottle. Über 2000 Menschen ließen sich von den Songs der MusikerInnen anstecken. Beim Konzert der folkshilfe bebte der AEC Platz.
Die Urfahraner Pfarren und Einrichtungen gingen an diesem sonnigen Wochenende in den öffentlichen Raum, auf den Marktplatz der Meinungen und präsentierten ihren Zugang zum Leben.