Dienstag 23. April 2024

Seelsorge der Katholischen Kirche in Oberösterreich in Zeiten der Corona-Pandemie

Verbundenheit auch über die Entfernung hinweg

Die Corona-Pandemie fordert auch die Katholische Kirche in Oberösterreich heraus. Es werden nun neue, kreative Formen der Seelsorge gefunden, um trotz der räumlichen Distanz nah bei den Menschen zu sein.


Mitglieder der Diözesanleitung, Caritas-OÖ-Direktor Franz Kehrer und die Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ – Notruf 142 Silvia Breitwieser informieren über wichtige Maßnahmen. Alle aktuellen Infos: www.dioezese-linz.at/corona

 

Bischof Scheuer: Solidarität, Gebet und ganzheitliche persönliche Stärkung wichtig

 

Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer betont im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie die Verantwortung jedes und jeder Einzelnen und die Bedeutung der Solidarität: „Es ist ein Zeichen der Nächstenliebe, wenn wir durch die Reduktion von körperlichen Sozialkontakten einander nicht in Gefahr bringen. Wir haben alle eine gesellschaftliche Verantwortung. Wenn wir jetzt einander nicht die Hand geben, können wir doch füreinander da sein. Selbst wenn wir zueinander Abstand halten müssen, können wir uns innerlich nahe sein. Was wir jetzt brauchen, ist aber gerade kein egoistischer Rückzug auf die Sorge um die eigene Gesundheit, sondern das gute Schauen auf die Schutzbedürftigen und auf die Risikogruppen. Jede Krise erzeugt neue Vergesslichkeiten und hat ihre blinden Flecken – besonders gegenüber jenen, die mit dieser Situation überfordert sind, die gerade jetzt nicht das Gefühl vermittelt bekommen sollen, alleingelassen zu sein. Trotz der notwendigen körperlichen Distanz gilt es den Herzen und den Seelen diesbezüglich gefährdeter Menschen nahe zu sein. Nicht im Stich lassen und nicht im Stich gelassen werden, das zeichnet eine humane Gesellschaft und eine christliche Gemeinschaft aus.“ Unterstützung könne sich im Alltag durch Hilfe beim Einkaufen oder durch regelmäßige Telefonkontakte zeigen, aber etwa auch durch das Versenden lustiger Urlaubsfotos, denn, so Scheuer: „Lachen, Freude haben an schönen Dingen und das Teilen wunderbarer Erlebnisse über die Kommunikationsmittel ist in dieser Situation wichtig.“ Bischof Scheuer dankt besonders all jenen Menschen, die in der Pflege von Kranken, von älteren und pflegebedürftigen Menschen arbeiten und die Grundversorgung ermöglichen. „Schau auf dich, schau auf mich: Das ist das Motto einer gemeinsamen Anstrengung, die Auswirkungen des Coronavirus einzudämmen“, betont der Bischof.

 

Auch wenn sich das kirchliche Leben durch die Aussetzung öffentlicher Gottesdienste, Runden, Treffen, Begegnungen, Sitzungen, Bildungsveranstaltungen etc. massiv verändert habe, höre die Kirche nicht auf zu beten, Gottesdienst und Eucharistie zu feiern – wenngleich ohne die physische Anwesenheit von Gläubigen. Scheuer: „Priester feiern Eucharistie nie für sich allein, sondern immer für die ihnen anvertrauten Gläubigen und für die ganze Welt. Alle sind eingeladen, über die Medien teilzunehmen und sich im Gebet anzuschließen. Es wird auch weiterhin seelsorgliche Angebote geben. Zuhören können Seelsorgerinnen und Seelsorger auch über Telefon oder Social-Media-Kanäle.“

 

Eine Herausforderung in dieser Situation bestehe auch darin, so Scheuer, „unser psychosoziales Immunsystem gegenüber feindliche Viren zu stärken. Geradezu tödliche Viren dieser Art sind zum Beispiel Hass, Verachtung, Feindbilder oder auch verantwortungslose Gleichgültigkeit. Auch Panik, Hysterie oder Aggression stärken nicht das eigene Selbst. Wer nur eigene Interessen verfolgt, kann nicht wirklich für andere da sein. Aber auch wer ständig überfordert ist, sich nicht helfen lässt oder alles allein im Griff haben möchte, kann nicht wirklich zum Segen für sich und für andere arbeiten und schwächt im Grunde das eigene Leben.“ Krisen wie die Corona-Pandemie würden dazu herausfordern, „eine gute Verankerung zu suchen, wieder einmal am Fundament des eigenen Lebens zu arbeiten“. In Zeiten, in denen die äußere Mobilität stark eingeschränkt sei, biete sich die Gelegenheit, eine „geistliche Reise nach innen“ anzutreten. Denn: „Eine positive Kultur der Einsamkeit ist letztendlich Voraussetzung für jede schöpferische, geistige und geistliche Tätigkeit. Besonnenheit läutert das Engagement, schärft den realistischen Blick auf das Notwendige, ist Kraft für das Handeln mit gesundem Menschenverstand und fördert mitfühlende Kommunikation.“

 

Bischof Scheuer lädt dazu ein, das „geistige Rückgrat“ zu stärken. Als Anker des Vertrauens und der Hoffnung in schwierigen Zeiten nennt Scheuer „Vergegenwärtigung bisher geschenkter Sternstunden, Erfahrungen des Glücks und der Lebensfreude, verlässliche Beziehungen, Freunde und der Zusammenhalt in der Gesellschaft über alle Grenzen und Gegensätze hinweg“. Der Bischof ermutigt auch dazu, sich durch Lesen in der Bibel zu stärken und das Beten zuhause neu einzuüben ein. Gebetet werden solle „nicht zuletzt auch für die vielen, die sich um ihren Arbeitsplatz Sorgen machen, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder die von Krankheit betroffen sind“, so der Bischof.

 

Generalvikar Lederhilger: Die Kirche will auch in dieser Zeit in pastoraler Hinsicht erreichbar und ansprechbar bleiben

 

Als eine „Fastenzeit der besonderen Art, in der die soziale Dimension des notwendigen Verzichts auf Gewohntes deutlich wird und wesentliche Dimensionen des Menschseins zum Vorschein kommen“, bezeichnet auch Generalvikar DDr. Severin Lederhilger die gegenwärtige herausfordernde Zeit. Durch neue Formen des Zusammenhalts und der Rücksichtnahme aufeinander werde echte Solidarität geübt. Man wahre zwar räumliche Distanz, wisse sich aber menschlich und – innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft – auch geistlich all jenen besonders nahe, die gefährdet oder erkrankt seien, sowie all jenen, die im Dienste der medizinischen Pflege, der Betreuung oder der Aufrechterhaltung und Versorgung des täglichen Lebens stünden. „Verbunden fühlen wir uns in der Kirche aber ebenso den Menschen, die von den wirtschaftlichen Folgen jetzt schon betroffen sind oder um ihre Zukunft am Arbeitsplatz bangen“, so Lederhilger. Nähe und Präsenz trotz der notwenigen räumlichen Distanz zählten nun auch innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft zu den Aufgaben und Herausforderungen: „Auch wenn der unmittelbare Kontakt eingeschränkt oder für manche Personengruppen nicht ratsam ist, so bleiben wir einander nahe, wissen uns über alle Grenzen hinweg im Gebet verbunden und versuchen miteinander auf unterschiedlichen Wegen in Verbindung zu bleiben.“

 

Die Erlässe der österreichischen Bundesregierung und behördlichen Anordnungen bezüglich der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus hätten gravierende Auswirkungen auch auf das kirchliche Leben. Das solidarische Verhalten aller vor allem in den nächsten Wochen werde entscheidend für ganz Österreich sein; dazu müsse und wolle die Kirche ihren Beitrag leisten. Deshalb habe Bischof Scheuer verbindliche Vorgaben erlassen, wie etwa die Absage aller öffentlichen Gottesdienste und Versammlungen aller Art, den Dispens von der Sonntagspflicht, die Abhaltung von Beisetzungen nur im engsten Familienkreis sowie die Verschiebung von Hochzeiten und Taufen. Die bischöflichen Visitationstermine und alle Firmungen in der Diözese Linz in den Monaten März und April würden ebenfalls verschoben. Geschlossen bleiben katholische Bildungshäuser und Pfarrbüchereien.

Die Kirche wolle jedoch auch in dieser Zeit in pastoraler Hinsicht erreichbar und ansprechbar bleiben, etwa durch regelmäßige Telefondienste von SeelsorgerInnen in den Pfarren, durch die Organisation von Nachbarschaftshilfe über die Pfarren und neue pastorale Angebote, die etwa online zur Verfügung gestellt werden. Pfarrämter und Kirchenbeitragsstellen sind per E-Mail und telefonisch erreichbar.

Der Generalvikar dankte in diesem Zusammenhang besonders all jenen, die sich in den Pfarrgemeinden sowie den verschiedensten kirchlichen Einrichtungen – haupt- oder ehrenamtlich – in der Seelsorge und Pastoral dafür engagieren, um in diesen herausfordernden Zeiten Kirche präsent und den Gottesglauben erfahrbar zu halten. Lederhilger: „Die Unsicherheiten und täglichen Veränderungen im Einsatz füreinander und für die Gemeinschaft, zusammen mit den persönlichen Sorgen um Angehörige in der Familie, in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis stellen mitunter eine erhebliche Belastung dar. Die Umstellungen in der täglichen Arbeit der Seelsorge, der Verwaltung, der Betreuung etc. ermöglichen aber hoffentlich zugleich manch positive Erfahrungen, wie der Zusammenhalt in der Kirche gerade in krisenhaften Zeiten gelebt werden kann oder auch alternative Formen der Gemeinschaft, der religiösen Nähe und der menschlichen Unterstützung gut umgesetzt werden.“

 

Pastoralamtsdirektorin Eder-Cakl: Viele pastorale Angebote am Telefon und online

 

Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl weist darauf hin, dass die Katholische Kirche in Oberösterreich in dieser besonderen Situation mit viel Kreativität neue Formen der Seelsorge entwickelt und anbietet. So sind alle 486 Pfarren in Oberösterreich sowie die pastoralen Orte der Betriebsseelsorge, Bildungseinrichtungen, Citypastoral telefonisch gut erreichbar und können in Gesprächen und seelsorglicher Beratung auf die Anliegen der Menschen eingehen (Infos auf den Webseiten). Das Urbi@Orbi der Linzer Citypastoral öffnet kommende Woche die Tore zum virtuellen Treffpunkt in der Innenstadt (https://www.dioezese-linz.at/urbiorbi). 25 Beratungsstellen stehen den Menschen in OÖ für Beziehungs-, Ehe- oder Familienthemen zur Verfügung. Diese stellen ihren Beratungsbetrieb ab sofort auf Telefonberatung um (http://www.beziehungleben.at/beratung). Die TelefonSeelsorge ist unter der Notrufnummer 142 24 Stunden am Tag gebührenfrei und anonym. Erreichbar. Die Telefonseelsorge bietet auch Beratung per Mail oder Chat sowie ein Elterntelefon an (www.ooe.telefonseelsorge.at).

 

Für das Beten und Feiern zuhause werden Texte und Vorschläge online zur Verfügung gestellt. Das Katholische Bibelwerk stellt das „Sonntagsblatt“ für die Hauskirche am Sonntag zur Verfügung. Zu Hause mitgefeiert werden können auch jene Gottesdienste, die im Radio und im Fernsehen übertragen werden. Eder-Cakl dankt in diesem Zusammenhang den Medien, die die Anliegen der Kirche aufnehmen und in vielfältiger Weise unterstützen: durch Gastkommentare zu den Bibeltexten, Abdrucke von Predigten, durch Morgengedanken oder durch (zusätzliche) Übertragungen von Gottesdiensten.

Ohnehin geplant, aber jetzt zufällig zum richtigen Zeitpunkt erscheint Ende März die zweite Ausgabe des „Grüß Gott!“-Magazins. Eder-Cakl: „Mit diesem Magazin kommen wir in diesen schwierigen Zeiten zu allen Menschen direkt nach Hause und bieten qualitativen Lesestoff und pastorale Impulse an.“ Auch die KirchenZeitung Diözese Linz bietet wöchentlich vertiefende Lektüre zu religiösen Themen und spirituelle Impulse.

 

Familien, die in den nächsten Wochen viel Zeit zu Hause miteinander verbringen werden, finden online viele Anregungen der Katholischen Jugend und Jungschar zum Spielen, Basteln, aber auch zum gemeinsamen Beten und Feiern. Der Medienverleih der Diözese Linz bietet viele Filme mit ethischen und religiösen Inhalten, die nun über die Onlineplattform kostenfrei für zu Hause zur Verfügung gestellt werden.

http://linz.medienverleih.at

 

Die Katholische Jungschar gibt Tipps für Online-Jungscharstunden und wird auch Möglichkeiten zur Verfügung stellen, dass Erstkommunionvorbereitung über Social-Media-Kanäle gemacht werden kann.

linz.jungschar.at

 

Die Katholische Jugend verlegt ihre Jugendseelsorge nach Instagram und Co. Dort werden Videos, Do it yourself-Tipps und spirituelle Tagesimpulse zur Verfügung gestellt, aber auch interaktive Begegnungsmöglichkeiten stattfinden. Eine Online-Firmvorbereitung wird vorbereitet.

@kjooe

@jungscharlinz

 

TelefonSeelsorge: Entlastung durch Zuhören, Suchen nach Wegen zur Angstreduktion

 

Mag.a Silvia Breitwieser, die Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ – Notruf 142, analysiert, was die Corona-Pandemie in Menschen auslöst: „Das Coronavirus begegnet uns als unvertraute Bedrohung, die wir nicht sehen, nicht riechen und nicht schmecken können. Das kann zu Ohnmachtsgefühlen führen. Die eher irrationalen Hamsterkäufe sind beispielsweise ein Versuch, die eigene Wirkmacht aufrechtzuerhalten und sich zu beweisen, dass man handlungsfähig bleibt. Manche Menschen verbringen derzeit viel Zeit damit, auf die neuesten Nachrichten zu lauern und ständig die Infektionsstatistiken zu checken. Je mehr Zeit aber mit Covid-19 verbracht wird, desto präsenter ist es in den Gedanken. Daher ist es wichtig, sich auch Auszeiten zu nehmen und mit jemandem bewusst über andere Themen zu sprechen. Denn es braucht auch Zeiten, in denen man von Sorgen abgelenkt wird, um sich zu beruhigen. Ständiger Stress durch Ängste kann sich negativ auf das eigene Immunsystem auswirken.“ In eine Angststarre zu verfallen, helfe nicht weiter, so Breitwieser. Besser sei es, die eigenen Ängste zu bearbeiten, indem man sie mit jemanden teile und gemeinsam herausfinde, wie man konkret tätig werden könne. Breitwieser: „Das stärkt die Selbstwirksamkeit. Energie wird der Angst entzogen und dem Handeln zugeführt, die Angst reduziert sich.“

 

Wichtig sei nun, trotz allem einen funktionsfähigen Alltag aufrechtzuerhalten. Doch den meisten Menschen fällt es schwer, alleine mit sich zu sein, weiß Breitwieser: „Das Gefühl der Einsamkeit ist niemandem unbekannt, von Zeit zu Zeit überkommt es wohl jeden. Ein kurzfristiger selbstgewählter sozialer Rückzug kann wohltuend sein, langfristige und verordnete Isolation macht krank. Das heißt, wir brauchen auch jetzt fixe Programmpunkte. Aufgaben, denen wir uns stellen und Dinge, die wir abarbeiten können. Günstig wäre es, die ganz ‚banalen‘ Dinge des Alltags wieder zu entdecken: kochen, basteln, malen, gärtnern, lesen, schreiben oder spazieren gehen.“ Essentiell seien auch soziale Kontakte, die auf unterschiedliche Weise (über Telefon, E-Mail, Chat) gepflegt werden können.

 

Die MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge – Notruf 142 sind für all jene da, die sich belastet fühlen, voller Angst sind, nicht mehr ein und aus wissen. Sie haben aber auch ein offenes Ohr für alle Menschen, die in diesen Tagen sozialen Kontakt, ein menschliches Gegenüber und ein Gespräch suchen. Unter dem Motto „Sorgen kann man teilen“ bietet die Telefonseelsorge ein Beratungsangebot per Telefon, Mail oder Chat.

 

Breitwieser berichtet aus ihrem Beratungsalltag: „Die Themen am Telefon drehen sich mittlerweile zu 90 Prozent um die Pandemie. Es geht um die Angst vor Einsamkeit und Isolation, um die Sorge um Angehörige, um Ängste um die eigene Gesundheit bei einer bereits bestehenden Grunderkrankung, um Existenzängste sowie um die Unsicherheit bezüglich der Abhaltung geplanter Familienfeste. Seit einigen Tagen melden sich vermehrt Menschen, die Angst haben, am Virus erkrankt zu sein, und Anrufende, die wichtige Termine wie beispielsweise Therapien bei Alkoholentzug nicht wahrnehmen können und bei der TelefonSeelsorge Überbrückung suchen. Covid-19 wirkt sich natürlich auch auf die psychosoziale Landschaft aus. Mittlerweile mussten diverse Therapie-, Beratungs- und Seelsorgeeinrichtungen ihre Türen schließen. Ihre KlientInnen sind aber auch weiterhinauf auf Beratung, Begleitung und Unterstützung angewiesen – gerade jetzt!“

 

Die MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge bieten durch Zuhören Entlastung, versuchen, mit den Anrufenden Ängste zu benennen und zu sortieren, helfen, Strategien zur Angstreduktion zu entwickeln und überlegen gemeinsam mit den verunsicherten Menschen, wie Sozialkontakte weitergeführt werden können und wie eine Alltagsstruktur aufrechterhalten werden kann. Breitwieser: „Wir helfen beim Sortieren der Ängste, beim Stärken der Selbstwirksamkeit und suchen nach Möglichkeiten, die eigene Handlungsfähigkeit zu erhalten. Es geht in den meisten Fällen nicht um das Virus konkret, sondern um seine Auswirkungen auf unseren Alltag. Das Besondere ist, dass alle Lebensbereiche stark betroffen sind: die eigene Gesundheit, die Gesundheit der Familie, Beruf, Kinderbetreuung, wirtschaftliche Existenz, Freizeitgestaltung. Wir versuchen, einen Weg zwischen Hysterie und Bagatellisierung zu vermitteln und an die menschliche Krisenfähigkeit zu erinnern: Bitte bleiben Sie vernünftig, lassen Sie absurde Gerüchte nicht an sich heran, vertrauen Sie etablierten und seriösen Medien.“

 

Viele, die verunsichert sind, werden nun Online-Kanäle nutzen, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Onlineberatung in den nächsten Wochen steigen wird. Der Sofortchat der TelefonSeelsorge wird als Unterstützung für die Menschen in dieser Krisensituation deshalb ab sofort täglich von 18.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sein. Das Angebot ist aus ganz Österreich kostenlos, anonym und vom eigenen Wohnzimmer aus erreichbar. Die geschulten ChatberaterInnen bieten Entlastung bei Ängsten, unterstützen beim „Sich-Sortieren“ und helfen bei der Suche nach Wegen zur Angstreduktion. Für Menschen, die unter der zunehmenden Isolation leiden, bieten die BeraterInnen ein menschliches Gegenüber, Kontakt, sowie Unterstützung bei der Suche nach Alternativen zur Gestaltung des Alltags und der zwischenmenschlichen Kontakte.

 

Tel.: +43(0)732/73 13 13

Mail: telefonseelsorge@dioezese-linz.at
Web: www.ooe.telefonseelsorge.at

Chat- und Onlineberatung: www.onlineberatung-telefonseelsorge.at

Elterntelefon: https://www.dioezese-linz.at/elternnotruf

 

 

Caritas-OÖ-Direktor Kehrer: Caritas-Einrichtungen weiterhin geöffnet, Veranstaltungen abgesagt, Haussammlung verschoben

 

Der Direktor der Caritas OÖ Franz Kehrer, MAS, betont, die Caritas komme in der aktuellen Krisensituation selbstverständlich ihrer systemerhaltenden Rolle nach, etwa in der Mobilen Pflege, in ihren Wohnhäusern oder in der akuten Nothilfe für armutsbetroffene Menschen. Alle Einrichtungen für Obdachlose haben geöffnet. Die Caritas-Sozialberatungsstellen für Menschen in Not sind telefonisch erreichbar, Lebensmittelgutscheine werden per Post versendet, finanzielle Hilfen werden überwiesen. Damit die Caritas ihrem Grundauftrag „Not sehen und handeln“ auch in dieser außergewöhnlichen Situation bestmöglich gerecht werden, bittet Caritas-Direktor Kehrer um Spenden, die die Versorgung von Menschen in Not sicherstellen sollen.

 

Vorsichtsmaßnahmen in den Caritas-Einrichtungen

 

In Abstimmung mit den Behörden werden umfassende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um eine Ansteckungsgefahr gering zu halten. Dazu gehört auch, dass die Besuche in Caritas-Einrichtungen auf nicht vermeidbare und unbedingt notwendige Besuche eingeschränkt wurden. Bitte setzen Sie sich dazu mit der Einrichtung zuvor telefonisch in Verbindung. Personen mit Erkältungs-, Grippe- und ähnlichen Symptomen sollen die Einrichtungen derzeit nicht besuchen.

 

Absage von Caritas-Veranstaltungen

 

Aufgrund der Maßnahmen der Regierung zur Einschränkung sozialer Kontakte, sind alle Caritas-Veranstaltungen vorläufig abgesagt, einzelne werden vorerst verschoben.

 

Caritas ruft #TeamNächstenliebe ins Leben

 

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stellen viele Menschen in Österreich vor die Frage, wie sie ihren Alltag organisieren können. Die Caritas gründet daher #TeamNächstenliebe und ruft ab sofort alle Österreicherinnen und Österreicher dazu auf, Menschen in ihrer Nachbarschaft zu unterstützen. www.teamnächstenliebe.at

 

Caritas-Haussammlung auf unbestimmte Zeit verschoben

 

Die Caritas Haussammlung wird auf jeden Fall auf unbestimmte Zeit verschoben, wobei die Haussammlung die wichtigste Säule der Caritas für die Versorgung von Menschen in Not in OÖ darstellt.

 

Caritas-Nothilfefonds

 

Als Caritas wollen wir auch in Zeiten von Corona den Menschen nahe sein, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Wir wollen und müssen unserem Grundauftrag „Not sehen und handeln“ auch in dieser außergewöhnlichen Situation bestmöglich gerecht werden. Lassen Sie uns nicht auf die Schwächsten in diesem Land vergessen! Wir stellen unsere Beratungsangebote und Überbrückungshilfe für Menschen in Not weiterhin zur Verfügung. Bitte helfen Sie mit, die Versorgung aufrechtzuerhalten! Danke!


Spendenkonto:

Caritas für Menschen in Not
Raiffeisenlandesbank
IBAN: AT203400000001245000
BIC: RZOOAT2L
Verwendungszweck "Caritas- Nothilfefonds"

www.caritas-linz.at

 

 

www.dioezese-linz.at/corona

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Statement Bischof Manfred Scheuer (doc / PDF)

Statement Generalvikar Severin Lederhilger (doc / PDF)

Statement Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl (doc / PDF)

Statement Silvia Breitwieser (TelefonSeelsorge OÖ) (doc / PDF)

Statement Franz Kehrer, Direktor Caritas OÖ (doc / PDF)

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