Dienstag 23. April 2024

„72 Stunden ohne Kompromiss“ läuft auf Hochtouren

Die Kinder-Gärtnerinnen | Ein Projekt bei 72 Stunden ohne Kompromiss

Seit Mittwoch, 17. Oktober 2018 und noch bis Samstag, 20. Oktober engagieren sich ca. 500 Jugendliche 72 Stunden lang in 46 Projekten in ganz Oberösterreich. Und die Mühe lohnt sich: Die ersten Ergebnisse können sich bereits sehen lassen.

Das zeigen Blitzlichter aus einzelnen Projekten in ganz Oberösterreich.

 

In 72 Stunden powern die Jugendlichen in den verschiedenen Projekten, was das Zeug hält. Über das Ergebnis ihres Einsatzes freuen sich unter anderem alte Menschen, Kinder und Jugendliche, obdachlose Menschen, AsylwerberInnen und Menschen mit Beeinträchtigung. Hut ab vor dem großartigen Engagement der Jugendlichen!

 

„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.

 

Infos zu allen Projekten in OÖ finden Sie unter www.dioezese-linz.at/72h

Fotos: honorarfrei (Fotonachweis siehe jeweilige Bildbezeichnung)

 

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Oldies but goldies

Ein Projekt der Katholischen Jugend in Linz

 

LINZ. Durch das Seniorenzentrum Franz Hillinger in Linz fegt gerade ein jugendlicher Wind: Drei Mädchen unter der Leitung von Elisabeth Hainzl teilen den Alltag mit den SeniorInnen.

 

Eine Begegnung zweier Generationen findet im Rahmen von „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Seniorenzentrum Franz Hillinger in Linz statt. Drei Jugendliche lernen dort den Alltag der BewohnerInnen kennen und erfahren dabei von den Freuden, aber auch von den Schwierigkeiten im Alter. Lena, Anna, Eva-Maria und ihre Begleiterin Elisabeth Hainzl möchten die SeniorInnen 72 Stunden lang im Alltag begleiten und unterstützen und ihn auch durch besondere Aktivitäten bereichern. Es wird gemeinsam gespielt, gesungen und sogar getanzt. Die Jugendlichen sind beeindruckt, wie viel die alten Menschen schon erlebt haben, und hören ihnen gern zu, wenn sie aus ihrem Leben erzählen. „Ich würde so neben der Schule nicht dazu kommen ein Altenheim zu besuchen, deshalb ist es sehr spannend für mich, mit den Leuten, die hier Wohnen Gespräche zu führen“, freut sich Anna über die Möglichkeit der Begegnung mit den SeniorInnen.

 

Am Donnerstag brachten die Jugendlichen Oktoberfest-Flair ins Seniorenzentrum. Am Vormittag wurde alles aufgebaut, danach lernten die jungen Frauen gleich die BewohnerInnen des Hauses kennen. Beim Oktoberfest dann verkauften die TeilnehmerInnen Lebkuchenherzen und zauberten so manches Lächeln in die Gesichter der BewohnerInnen. Bei toller Musik wurde gemeinsam gefeiert. Eva-Maria begeistert: „Für mich war das Oktoberfest klasse und dass wir uns so viel mit den Bewohnern unterhalten konnten.“

 

Am Freitag gingen die jungen Frauen mit einigen BewohnerInnen shoppen – und machten die Erfahrung, dass das mit Rollstuhl gar nicht so einfach ist. Begleiterin Elisabeth Hainzl: „Es war spannend zu erleben, wie es ist, wenn man ein Stück durch die Stadt kommen muss – über Bordsteinkanten und Zebrastreifen, bei viel Verkehr und mit vielen anderen Personen, die auch unterwegs sind. Wir haben gespürt, wie es ist, auf andere Menschen angewiesen zu sein.“

Auch Projektleiterin Monika Jusufi vom Seniorenzentrum Franz Hillinger ist begeistert von den „72 Stunden ohne Kompromiss“: „Es ist eine sehr gelungene Aktion. Die Familienangehörigen und das Pflegepersonal nehmen die ‚72 Stunden ohne Kompromiss‘ sehr positiv auf. Es ist eine Bereicherung für die BewohnerInnen, weil die Jugendlichen mit sehr viel Freude und Begeisterung zu uns gekommen sind.“

 

Foto 1 und Foto 2 / © Katholische Jugend

 

 

Die Gartenprofis

Ein Projekt der Katholischen Jugend in Linz

 

LINZ. Der Zubau ist fast fertiggestellt, der Garten wartet noch auf eine Gestaltung: Die Jugendkirche Linz „Grüner Anker“ in Linz-Urfahr freut sich, dass Jugendliche aus Gallneukirchen 72 Stunden lang mit anpacken und aus dem Garten eine Wohlfühloase machen.

 

In der Jugendkirche „Grüner Anker“ in Linz-Urfahr (Stadtpfarrkirche Urfahr) können Jugendliche einen besonderen Raum nutzen, experimentieren und ausprobieren, Musik machen und Theater spielen, ohne Zeitdruck und Verpflichtung einfach da sein und über Gott und die Welt reden. Jetzt können sie bald auch im Garten chillen – denn die neun fleißigen Helfer von der Jugendgruppe aus Gallneukirchen kümmern sich 72 Stunden lang um die Gartengestaltung.

 

Das schöne Herbstwetter kommt den Jugendlichen beim Garteln rund um die Jugendkirche sehr entgegen – schließlich verbringen sie den Großteil ihrer Arbeitszeit draußen. Zuerst musste das Unkraut entfernt werden, erst dann kamen die alten Steine zum Vorschein, die dann auch aus dem Weg geräumt werden mussten. Um die Arbeitsabläufe zu erleichtern, wurde eine Menschenkette gebildet – Teamwork erspart weite Wege. Erst als genug Platz geschaffen wurde, konnte mit dem Bau der Terrasse begonnen werden. Dabei hilft eine Baufirma, die am Freitag schon um 6.30 Uhr morgens ihre Arbeit aufnahm. Da hieß es früh aufstehen für die neun Jugendlichen unter der Projektleitung von Klemens Hager, Leiter der Jugendkirche „Grüner Anker“. Trotzdem gefällt es allen, dass sie beim 72-Stunden-Projekt draußen sein können.

 

Außerdem werden aus alten Baumstämmen Sitzgelegenheiten gebaut. Diese werden auch am Freitag schon benötigt, denn um 16.30 Uhr werden die Nachbarn der Jugendkirche zu einer Gartenparty eingeladen. Hier können die fleißigen Gartenarbeiter ihre erfolgreiche Arbeit das erste Mal präsentieren.

 

Foto 3 / © Katholische Jugend

 

 

Help – HelpMore – HelpMobil

Ein Projekt der youngCaritas in Linz

 

LINZ. 20 SchülerInnen und Lehrer Mag. Daniel Neuböck vom BORG Schärding widmen sich in den „72 Stunden ohne Kompromiss“ obdachlosen Menschen in Linz und der Ausstattung des kürzlich neu angekauften Help-Mobils.

 

Caritas-Mitarbeiterin Mag.a Michaela Haunold, Projektleiterin des Help-Mobils, einer medizinischen Notversorgung für Obdachlose in Linz, vermittelte ihnen zu Beginn Hintergründe zum Thema Obdachlosigkeit und Krankheit und stellte ihnen das Help-Mobil vor. Anschließend waren die Jugendlichen aufgefordert, anzupacken: Im Rahmen einer „Aktion Kilo“ sprachen sie vor Apotheken, Bandagisten und Drogeriemärkten PassantInnen an, ob sie für die Obdachlosen bzw. das Help-Mobil etwas einkaufen könnten. Die Jugendlichen waren positiv überrascht, wie großzügig manche Einkaufende waren. „Ein Herr hat uns um 60 Euro Schmerztabletten und Cremen gekauft, das ist echt viel Geld, dass er fürs Help-Mobil ausgibt“, berichtete Jonas. Alex hat die Erfahrung gemacht, dass es ihm im Laufe der Zeit leichter gefallen sei, die PassantInnen einfach auf der Straße anzusprechen und sie zu bitten, fürs Help-Mobil etwas einkaufen wollen. Magdalena, Hanna, Julia und Laura fiel bei der „Aktion Kilo“ auf, dass es vorwiegend Frauen waren, die gespendet haben und diese meistens zwischen 17 und 25 Jahre alt waren.

 

Während der Großteil der SchülerInnen für die Ausstattung des Help-Mobils sammelten, besuchten Patricia, Hannah und Simone die Linzer Notschlafstelle und das Streetworkprojekt „JUST“. Im JUST konnten sie mit einem 23-Jährigen sprechen, der seit zwei Jahren auf der Straße lebt – zunächst in Graz und Wien, jetzt in Linz. „Er ist mit 21 von zu Hause weg mit dem Auto seiner Eltern, weil er mit diesen nicht mehr klargekommen ist“, erzählt Patricia betroffen. Und Hannah berichtet: „In der Notschlafstelle fällt auf, dass es wenige Frauenplätze gibt, und in Erinnerung bleibt mir sicher die karge Ausstattung der Sanitärräume.“

 

Heute und morgen haben die Jugendlichen noch alle Hände voll zu tun, um eine Feier für die KlientInnen des Help-Mobils auf die Beine zu stellen. Vor Kurzem wurde das alte Help-Mobil gegen ein neues Fahrzeug ausgetauscht. Das wollen alle gemeinsam feiern.

 

Foto 4 / © Daniel Neuböck

 

 

Soko St. Anna: Wir beschatten!

Ein Projekt der youngCaritas in Linz

 

LINZ. Im Garten des Caritas-Seniorenwohnhauses St. Anna in Linz schwitzen und schnaufen Jugendliche aus der Handelsakademie Plus aus Wien. Sie wollen in der Gartenlaube, die in den „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Jahr 2016 aufgestellt wurde, den Boden planieren sowie Tisch und Bänke fix verankern.

 

Getreu dem heurigen Motto von „72 Stunden ohne Kompromiss“ – Challenge your limits – bestätigen die SchülerInnen: „Wir haben mental und körperlich unser Limit kennengelernt. An den Händen gibt es schon Blasen.“ Am Donnerstag haben sie händisch das Loch für den Boden ausgehoben. Am Freitag wurde die Grube mit Kies befüllt. Caritas-Seniorenwohnhaus-Leiter Michael Grabner bekam vom Baumarkt Obi die Arbeitsgeräte gratis zur Verfügung gestellt. Bis Samstag wollen die Jugendlichen die Laube noch seniorengerechter gestalten, indem sie ein Geländer errichten. Die BewohnerInnen des Caritas-Hauses freuen sich, dass die SchülerInnen die beliebte Sitzmöglichkeit im Garten noch barrierefreier machen. Zum Abschluss am Samstag wird die Laube mit einem Fest eingeweiht.

 

Foto 5 / © youngCaritas

 

 

Tastweg im Schwalbennest

Ein Projekt der youngCaritas in Linz

 

LINZ. Sechs Schülerinnen der HLW Rohrbach und ihre Gruppenleiterin Magdalena Poxrucker sind im Pfarrcaritas-Kindergarten Schwalbennest im Lentia 2000 in Linz-Urfahr im Einsatz. Sie wollen in 72 Stunden auf dem Dachgarten den in die Jahre gekommenen Tastweg reaktivieren.

 

Als Einstimmung hat Kindergarten-Leiterin Mathilde Leeb gemeinsam mit den Jugendlichen eine Taststraße im Turnsaal aufgebaut. Die Kinder waren begeistert, diese mit Unterstützung der „Großen“ zu absolvieren. 72-Stunden-Freiwillige Julia erzählt: „Die Kinder haben uns sehr herzlich aufgenommen. Witzig war, dass mich sogleich vier bis fünf Kinder umschlungen und gekitzelt haben.“ „Es ist schön, dass Miteinander zu sehen, wie die Kinder neugierig auf die jungen Frauen zugehen und sie zum Spielen einladen. Es kam sozusagen zu einer sofortigen Integration!“, resümiert Kindergartenleiterin Mathilde Leeb.

 

Anschließend gingen die Mädchen mit Spitzhacke & Co auf der Dachterrasse ans Werk. Mit Autoreifen, Holzrahmen, Rindenmulch, Steine und Sand soll eine neue, spannende Taststraße für die Kinder entstehen.
 

Foto 6 und Foto 7 / © youngCaritas

 

 

Film ab: Challenge the limits of church

Ein Projekt der Katholischen Jugend in Steyr

 

STEYR. In die Welt des Films tauchen vier Jugendliche bei einem 72-Stunden-Projekt im Jugendzentrum Gewölbe ein: Sie produzieren einen Film über die Grenzen der Kirche. Bischof Manfred Scheuer überzeugte sich persönlich vom Projektfortschritt.

 

Einen Film drehen – aber wie? Nicht verzagen, die Profis fragen! Jonas (15), Felix (15), Wendelin (15) und Christina (20) wagen sich im Rahmen der „72 Stunden ohne Kompromiss“ an die Aufgabe, einen Film über die „Limits of church“ zu machen. Professionell unterstützt werden sie dabei vom Filmteam „Traum und Wahnsinn“. Die Profis helfen den jungen Leuten dabei, ein Drehbuch zu entwickeln, und erklären ihnen die Grundlagen von Filmdreh und Filmschnitt. Am Freitag geht’s nun an die Umsetzung. Die Ansprüche der jungen Leute an sich selbst sind hoch, soll der Kurzfilm doch als Einstieg beim Diözesanforum im November gezeigt werden. Dort werden etwa 200 kirchliche MitarbeiterInnen im Rahmen des Zukunftswegs der Katholischen Kirche in Oberösterreich an einer diözesanen Neuausrichtung weiterarbeiten. Die Projektassistentin des Zukunftswegs Katharina Brandstetter begleitet die Jugendlichen bei diesem Projekt.

 

Mitten bei den Dreharbeiten erhielt das jugendliche Filmteam prominenten Besuch: Bischof Manfred Scheuer, der derzeit auf Visitationswoche im Dekanat Schärding ist, überzeugte sich persönlich vom Projektfortschritt. Der Bischof zu „72 Stunden ohne Kompromiss“: „Wenn ich an die Aktionen der letzten Jahre und in diesem Jahr denke, bin ich begeistert, mit viel Engagement und Kreativität und mit wie viel Durchhaltevermögen Jugendliche ans Werk gehen. Und ich bin überzeugt, dass diese Jugendsozialaktion dem Leben ein Mehr an Sinn gibt und verkosten lässt, was gutes Leben sein kann!“

Der Bischof unterhielt sich mit den Jugendlichen über die Frage: Was ist ein gutes Leben? Und was kann Kirche dafür tun? Jonas zum Projektziel: „Wir wollen gemeinsam herausfinden, wie Kirche mein Leben schöner machen kann. Welchen Mehr-Wert hat Kirche für mich?“ Und Wendelin ergänzt: „So viele erzählen ganz selbstverständlich, wie ihr Leben aussieht, was besser sein könnte und wo Kirche Platz haben könnte. Das wollen wir im Film versuchen umzusetzen.“ Neben ernsten Diskussionen war auch Zeit für ein Wuzel-Turnier mit dem Bischof und eine gemeinsame Stärkung, bevor die „Filmcrew“ wieder ans Werk ging.

 

 

Foto 8, Foto 9 und Foto 10 / © Katholische Jugend

 

 

Die Kinder-Gärtnerinnen

Ein Projekt der Katholischen Jugend in Baumgartenberg

 

BAUMGARTENBERG. Als „Kinder-Gärtnerinnen“ im wahrsten Sinn des Wortes betätigen sich sieben Jugendliche aus Bad Ischl in Baumgartenberg: Ihr Ziel ist es, die Gärten von Krabbelstube und Kindergarten mit selbstgebauten Spielen zu verschönern.

 

Ein Weidenhaus mit Weidentunnel, ein Tastweg, eine Maltafel im Gartenhaus, ein Gartenxylophon, Wasserspiele aus Wasserflaschen, ein bepflanzter Kriechtunnel – das sind die kreativen Spielmöglichkeiten, die die siebenköpfige Jugendgruppe aus Bad Ischl unter der Leitung von Eva-Maria Eder in 72 Stunden herstellen möchte. „Bespielt“ werden sollen sie von den Kindern der Krabbelstube und des Kindergartens in Baumgartenberg. Die Mädchen machen alle zum ersten Mal bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ mit – und sind mit Feuereifer bei der Sache. Tatkräftig unterstützt werden sie von den Kindern, die fleißig mithelfen.

 

Große Aufregung herrschte gleich am Donnerstagvormittag, als Ö3 anrief und die Kinder sich mit einem Lied bei den Jugendlichen für ihren Einsatz bedankten. Das Arbeiten wurde kurz eingestellt, um das musikalische Dankeschön zu genießen. Danach ging es aber gleich wieder weiter mit Malen, Schleifen und Bepflanzen – schließlich wartet noch ein großes Stück Arbeit!

 

Foto 11 und Foto 12 / © Katholische Jugend

 

 

Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Ein Projekt der Katholischen Jugend in Rohrbach-Berg

 

ROHRBACH-BERG. Gemütlicher macht eine Schulklasse der Polytechnischen Schule Rohrbach den Garten in der ARCUS-Wohneinrichtung St. Vinzenz – zur Freude der BewohnerInnen.

 

Der Garten der ARCUS-Wohneinrichtung St. Vinzenz wird von den BewohnerInnen das ganze Jahr über gern genutzt. Zentrum des Gartens ist eine überdachte und schattenspendende Pergola, die schon etwas in die Jahre gekommen ist.

 

Eine Schulklasse der Polytechnischen Schule Rohrbach kümmert sich bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ um die Sanierung und Neugestaltung der Pergola. Zuerst wurde die Pergola fein säuberlich abgeschliffen und anschließend mit Deckfarbe gestrichen. Zu guter Letzt erstrahlt die Pergola in neuem Glanz und in neuer Farbe. Auch der Platz rund um die Pergola wurde neu gestaltet und barrierefrei ausgerichtet. Dazu wurde zum Beispiel das alte, große Gartentor repariert und ebenfalls neu gestrichen.

 

Andi, 15 Jahre, erzählt stolz über den Projektfortschritt: „Ich hab mir nicht vorstellen können, dass wir gemeinsam so viel schaffen.“ Manuel, ebenfalls 15 Jahre, ergänzt: „Mir macht dieses Projekt echt Spaß, die Zeit vergeht wie im Flug. Schön finde ich auch, dass wir den Menschen mit Beeinträchtigung begegnen, für die wir uns hier einsetzen.“ Damit spricht er an, was neben dem gemeinsamen Arbeiten im Mittelpunkt steht: die Begegnung zwischen jungen Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung. Das Ergebnis wird am Ende des Projektes mit einem kleinen gemeinsamen Fest gefeiert.

 

Foto 13 / © Katholische Jugend

 

 

 

Vogelgezwitscher – Nistkästen für Welser Stadtvögel

Ein Projekt der youngCaritas in Wels

 

WELS. Ein engagiertes Quintett ist in der Caritas-Wohnbetreuung WEGE für Haftentlassene im Rahmen der „72 Stunden ohne Kompromiss“ am Werk. Über das handwerkliche Geschick der jungen Männer dürfen sich nicht nur die Welser Stadtvögel freuen.

 

Gottfried Boubenicek, Leiter der Caritas-Wohnbetreuung WEGE für Haftentlassene, staunte nicht schlecht, als beim Start von „72 Stunden ohne Kompromiss“ statt den erwarteten Jugendlichen stattliche junge Männer vor ihm standen: „Sie haben nicht nur viel Kraft und Motivation mitgebracht, sondern auch besonderes Know-how.“ Die Gruppe von Freunden hat sich extra Urlaub genommen, um beim 72-Stunden-Projekt mitzumachen. Die Idee dazu hatte Klaus Pernsteiner aus Herzogsdorf: „Ich hab letztes Jahr meinen Zivildienst bei der Katholischen Jugend gemacht. Das hat mir gefallen und ich habe gleich gewusst, dass ich hier auch mitmachen will.“ Sein Bruder Harald Pernsteiner sowie die Freunde Philipp Mayr, Manfred Doppelhammer und Bernhard Ailessdorfer waren gleich mit von der Partie.

 

Für die fünf Freunde, die zum Teil von einer Landwirtschaft kommen, war es deshalb ein Kinderspiel, einen ganzen Baum im Garten der Caritas-Einrichtung professionell zu fällen und zu zerlegen.
Dass der morsche Baum gefällt und zum Caritas-Hartlauerhof nach Asten gebracht wurde, wo er von ehemals Obdachlosen zu schönen Skulpturen weiterverarbeitet wird, war eigentlich nur ein „Nebeneffekt“ der Sozial-Aktion – ebenso wie das Befüllen der Hochbeete mit den Ästen des gefällten Baums. „Aber wenn schon so tolle Helfer vor Ort sind, wird die Gelegenheit natürlich gleich beim Schopf gepackt“, freut sich Gottfried Boubenicek.

 

Das eigentliche Projekt ist der Bau von Nistkästen für die Welser Stadtvögel, die am Freitag fertiggestellt und am Samstag im Garten der WEGE aufgehängt werden. Zum Abschluss gibt es morgen Samstag ein gemeinsames Essen mit den WEGE-BewohnerInnen.

 

Foto 14 / © youngCaritas

 

 

Lass den Funken überspringen

Ein Projekt der youngCaritas in Neukirchen am Walde

 

NEUKIRCHEN AM WALDE. Eine im wahrsten Sinn des Wortes zündende Idee setzen Jugendliche in Neukirchen am Walde um: Sie bauen für die BewohnerInnen einer Caritas-Einrichtung eine neue Lagerfeuerstelle.

 

In Neukirchen am Walde bauen Jugendliche einer Schulklasse des Europagymnasiums aus St. Georgen an der Gusen in 72 Stunden eine neue Lagerfeuerstelle für die BewohnerInnen von invita, einer Caritas-Einrichtung für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen. Es ist für viele der Jugendlichen das erste Mal, dass sie mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Kontakt kommen und sogar mit ihnen zusammenarbeiten. Die BewohnerInnen in der Caritas-Einrichtung versuchen nämlich, den jungen fleißigen HelferInnen so gut es geht zur Hand zu gehen. Alle packen kräftig mit an und geben Gas. Bis Samstag soll alles fertig sein und die neue Lagerfeuerstelle bei einem kleinen Fest eingeweiht werden.

 

Foto 15 / © youngCaritas

 

 

 

Infos & Kontakt

 

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Anne Piatkowiak M. A. (Projekte der Katholischen Jugend OÖ)

T: 0732 76 10-3322
M: 0676 87 76 33 22

E: anne.piatkowiak@dioezese-linz.at

 

Mag.a Maria Knapp (Projekte der Caritas OÖ)
T: 0732 76 10-2034
M: 0676 87 76 20 34
E: maria.knapp@caritas-linz.at

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Presseaussendung zum Download (doc / PDF)

 

Pressefotos zum Download / honorarfrei

siehe jeweilige Projektbeschreibung oben

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