Sonntag 16. Juni 2024

Lange Nacht der Kirchen mit Herz am 7. Juni

Österreichweit findet am Freitag, 7. Juni 2024 zum 20. Mal die Lange Nacht der Kirchen statt. Bei einer Pressekonferenz am 24. Mai 2024 im Domcenter wurde das vielfältige Programm in OÖ vorgestellt.

„Offene Kirchen, weites Herz“ – unter diesem Motto steht in Oberösterreich die diesjährige Lange Nacht der Kirchen, die am 7. Juni 2024 zum 20. Mal in ganz Österreich stattfindet. Mehr als 330 Veranstaltungen werden in Oberösterreich angeboten, allein 80 davon in Linz. 


Bei einer Pressekonferenz am 24. Mai 2024 im Domcenter des Mariendoms Linz gaben Gudrun Becker (Projektteam Lange Nacht der Kirchen OÖ und Referentin für Ökumene der Diözese Linz), Tom Stark (Evangelischer Pfarrer und Mitgestalter der Langen Nacht der Kirchen in Mattighofen), Gerti Tröbinger (Puppenspielerin und Künstlerische Leiterin des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals) und Navin Bauer (Parkour-Gruppe Flying Freaks, Parkour Instruktor, Straßenkünstler) Einblicke in das vielfältige Programm.

 

Pressekonferenz im Domcenter

v.l.: Gudrun Becker (Projektteam Lange Nacht der Kirchen OÖ und Referentin für Ökumene der Diözese Linz), Tom Stark (Evangelischer Pfarrer und Mitgestalter der Langen Nacht der Kirchen in Mattighofen), Gerti Tröbinger (Puppenspielerin und Künstlerische Leiterin des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals) und Navin Bauer (Parkour-Gruppe Flying Freaks, Parkour Instruktor, Straßenkünstler)
© Diözese Linz - Kienberger


Interessierte erwartet zwischen 15.00 und 24.00 Uhr ein buntes Angebot: Konzerte, Tanzaufführungen, Vorträge und Lesungen sowie spirituelle Angebote und interaktive Aktionen – von Poetry Slam, Feuershow, Blutspendeaktion bei Orgelmusik über Friedhof im Kerzenschein bis hin zu Antworten auf Fragen wie z. B. „Wie kommt das Einhorn in die Bibel?“ oder „Warum gibt es keine katholischen Priesterinnen?“. Spezielle Kirchenführungen, Turmbesteigungen, geführte Pilgerwege, thematische Nachtspaziergänge und Lichter-Labyrinthe sowie Kulinarisches aus aller Welt runden das kulturell-spirituelle Programm in dieser Nacht ab.

 

Gruppenfoto im Mariendom

Gruppenfoto im Mariendom: v.l. Tom Stark (Evangelischer Pfarrer und Mitgestalter der Langen Nacht der Kirchen in Mattighofen), Gerti Tröbinger (Puppenspielerin und Künstlerische Leiterin des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals), Gudrun Becker (Projektteam Lange Nacht der Kirchen OÖ und Referentin für Ökumene der Diözese Linz) und unten Navin Bauer (Parkour-Gruppe Flying Freaks, Parkour Instruktor, Straßenkünstler). / © Diözese Linz - Kienberger

 


Das Bild der „offenen Kirche“ ist seit jeher prägend für das Projekt „Lange Nacht der Kirchen“. Kirchen sind eine ganze Nacht lang zugänglich, der Kirchenraum kann neu entdeckt und mancherorts können auch besondere Orte, wie Kirchtürme oder Sakristei, erlebt werden. Die Kirchen sind in dieser Nacht offen für alle interessierten Besucher:innen. Offene Kirchen bedeutet in dieser Nacht auch die Einladung für Begegnungen. Viele Angebote laden daher zum geselligen Beisammensein, zu Gesprächen, zum Mitmachen, Mitsingen oder Mitdiskutieren ein. Die Kirchen öffnen sich aber nicht nur für Besucher:innen, sondern auch für Kunst in vielerlei Formen. Die Kirchen stellen ihre Räume für Künstler:innen zur Verfügung, lassen ihre Räume bespielen und mit ihren Räumen spielen. Auch Ungewohntes findet man in dieser Nacht in Kirchen, das mit dem Raum in Kommunikation tritt und einzigartige Erfahrungen ermöglicht.


„Die Lange Nacht der Kirchen ist ein ökumenisches Projekt und damit auch ein starkes Zeichen für die christliche Vielfalt und für gelingende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen hier in OÖ. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, sondern verdankt sich dem ständigen Bemühen von Menschen an vielen Orten. Diese ökumenische Gemeinschaft wollen wir zeigen, feiern und auch vertiefen“, sagt Gudrun Becker, Ökumene-Referentin der Diözese Linz, in Vorfreude auf die Lange Nacht der Kirchen am 7. Juni.

 

Gudrun Becker, Projektteam Lange Nacht der Kirchen OÖ und Referentin für Ökumene der Diözese Linz

Gudrun Becker, Projektteam Lange Nacht der Kirchen OÖ und Referentin für Ökumene der Diözese Linz / © Diözese Linz

 

 

Ökumene erlebbar machen


An vielen Orten wird diese Nacht mit einem ökumenischen Gebet begonnen (Linz, Bad Ischl, Gmunden, Eferding, Attnang-Puchheim, Ebensee, Mattighofen) oder einem Segen beendet. 
So bildet ein ökumenisches Gebet im Linzer Mariendom um 19.00 Uhr den Auftakt zur Langen Nacht der Kirchen in Linz. Gestaltet wird es vom Forum der christlichen Kirchen in OÖ und von der Dommusik. 


Die Vielfalt des Christentums in OÖ wird in der „Ökumene ErfahrBar“ im Bischofshof in der Linzer Herrenstraße erlebbar: Vertreter:innen verschiedener christlicher Kirchen sind ansprechbar und musikalisch hörbar. Zudem steht der Garten des Bischofs bei Schönwetter an diesem Abend für alle Besucher:innen offen und lädt zum Flanieren und Verweilen ein. 


Auch an anderen oberösterreichischen Orten wird Ökumene gefeiert. In Bad Ischl – einer der Austragungsorte im Rahmen der „Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024“ – findet um 19.00 Uhr in der Evangelischen Friedenskirche eine ökumenische Vesper mit Superintendent Gerold Lehner und Bischof Manfred Scheuer statt. Musikalisch gestaltet wird diese vom Jugendchor der Landesmusikschule Bad Ischl. Im Anschluss diskutieren Lehner und Scheuer bei einem Podiumsgespräch, moderiert von Evelyz Szalony, zur Frage „Warum die westliche Welt das Christentum braucht“. 

 

Genießen mit Augen, Ohren und Herz – von Bruckner bis Blasmusik 


Auch jede Menge Ohren- und Augenschmaus ist garantiert. Der Klangbogen reicht dabei von Chor- und Sologesang über Orgel- und Instrumentalmusik bis hin zu Volksmusik. Die Klangreise führt durch verschiedene Länder, Epochen und Stilrichtungen, wobei sich der 200. Geburtstag von Anton Bruckner im Programm bemerkbar macht – sowohl im klassischen als auch modernen Stil. Für eine elektromusikalische Interpretation Bruckners Werke sorgen etwa DJ Björn Büchner (eletronics/soundspheres), Stefan Weißenberger (Trompete/electronics) und Clemens Riedl (Klavier/Orgel) in der Martin-Luther-Kirche Linz. Musik von Anton Bruckner erklingt zudem auch in der Minoritenkirche von den Academy Singers, in der Herz-Jesu-Kirche Wels durch den Bachchor oder in der Pfarrkirche St. Georgen/Gusen, wo Ensembles und Orchester der Landesmusikschule gemeinsam mit der Sing Aktiv Gemeinschaft ein abwechslungsreiches Konzert („Der junge Bruckner“) zum Besten geben.


Im Mariendom Linz, der heuer 100 Jahre Domweihe feiert, geht Christian Scharrer mit dem Theaterverein „Stellwerk“ künstlerisch der Frage nach: „Darf man in der Kirche eine Banane essen?“. In kurzen Szenen regen die Akteur:innen an, nachzudenken, was in unserer Welt aus der Balance gekommen ist und welche Bedeutung das für unser Leben haben kann. In einem Friedensgebet, gestaltet von Pro Oriente und dem Collegium Vocale Linz, wird der weltweit tobenden Kriege und gewaltsamen Konflikte gedacht und für Frieden und ein solidarisches Miteinander gebetet.


Auch für Familien ist – im Rahmen des Programms rund um 100 Jahre Mariendom – am 8. Juni 2024 ein abwechslungsreiches Angebot geplant: um 10.00 Uhr ein Familienpicknick auf der Wiese am Dom, u. a. mit einer Kinderfahrzeugsegnung u. v. m. 


Auf Poesie von Herzen dürfen sich Besucher:innen beim Poetry Slam in der Kirche der Kreuzschwestern in Linz oder etwa auch in der Stadtpfarrkirche Eferding freuen. 
Musik zum (Mit-)Tanzen wird u. a. auf dem Martin-Luther-Platz in Linz geboten. 


Am Ende erstrahlt in Linz der Domplatz im Licht unzähliger tanzender Flammen und das Feuer lodert am Ende dieser Langen Nacht buchstäblich noch einmal auf: Eine Feuershow mit ökumenischem Segen am Domplatz schließt diese Nacht in Linz ab. 

 

Flying Freaks

Flying Freaks © Hermann Erber

 

Junge Kirche 


Die Jüngsten dürfen sich ebenfalls auf spannende Stunden freuen. Im Linzer Mariendom können Kinder die Rudigierorgel mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber hautnah erleben. Die Jugendkirche Grüner Anker bietet in diesem Jahr eine Vorstellung der Parkour-Gruppe Flying Freaks unter dem Titel „Fliegende Körper in heiligen Hallen“. Zwischen Barockaltären füllen vier junge Männer den Kirchenraum mit Saltos, Sprüngen, Akrobatik und jeder Menge Lebensfreude. Ebenfalls im Grünen Anker zu erleben ist ein Kurzfilmkino. Speziell ausgewählte Kurzfilme zwischen fünf und 15 Minuten ermöglichen es den Besucher:innen jederzeit leicht ein- und auszusteigen. 
In ganz Oberösterreich erwartet kleine Besucher:innen ein vielfältiges Kinderprogramm – von der Aufführung des Kindermusicals „Mit Jesus an Board“ in der Evangelischen Toleranzkirche Scharten über Wimmelbilder und Taschenlampen-Erlebnisse in der Pfarrkirche Thalheim bis hin zur Schatzsuche in St. Martin/Attnang-Puchheim und Rätselrallye in Offenhausen, können Kinder selbst zu aktiven „Kirchen-Forscher:innen“ werden.

 

Von Foto-Impressionen aus dem Innviertel bis zum „Jedermann“ als Puppenspiel


Der Vielfalt sind bei der Langen Nacht der Kirchen in ganz Oberösterreich keine Grenzen gesetzt. „Blasmusik zum Lauschen“ der Siebenbürger Blasmusik erklingt (bei Schönwetter) vor der Evangelischen Kirche Mattighofen. Nach Liedern zum Mitsingen und Texten zum Innehalten erwartet Besucher:innen in der Kirche auch eine Fotopräsentation mit Hintergrundmusik mit Impressionen aus dem Innviertel. 


Der „Jedermann“ wird in der Christuskirche Wels als Puppenspiel geboten. Der „Jedermann“ gilt als das Flaggschiff der Österreichischen Hochkultur. In dieser Inszenierung kommt das Theater zu den Menschen – auch zu den nicht Reichen. Gestaltet wird das Puppenspiel unter der Regie von Annika Pilstl von Ruth Humer, Maximilian Tröbinger und Gerti Tröbinger.

 

Detailprogramm für die Lange Nacht der Kirchen in OÖ online
 


Lange Nacht der Kirchen in Oberösterreich | Zahlen & Fakten

  • 20. Lange Nacht der Kirchen in ganz Österreich
  • Rund 100 Kirchen, Kapellen und Begegnungsorte, davon 30 in Linz
  • Über 330 Veranstaltungen in ganz Oberösterreich
  • 80 Veranstaltungen in Linz
  • Unzählige ehrenamtlich Engagierte, die das vielfältige Programm ermöglichen
     

Pressekonferenz im Domcenter
Tom Stark, Evangelischer Pfarrer und Mitgestalter der Langen Nacht der Kirchen in Mattighofen
Gerti Tröbinger, Puppenspielerin und Künstlerische Leiterin des Internationalen Welser Figurentheaterfestivals
Navin Bauer, Parkour-Gruppe Flying Freaks, Parkour Instruktor, Straßenkünstler
Gruppenfoto vor dem Mariendom
Gerti Tröbinger mit Handpuppen vor dem Mariendom
Navin Bauer, Handstand im Mariendom

© Diözese Linz - Kienberger

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