Mittwoch 8. Mai 2024

Weltfriedenstag: Papst Franziskus fordert mehr Kontrolle von Künstlicher Intelligenz

Papst Franziskus

In der Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner mahnt Franziskus die ethische Begleitung des technologischen Fortschritts ein.

Papst Franziskus ruft zu mehr Kontrolle und ethischer Begleitung von Künstlicher Intelligenz auf. Der technologische Fortschritt könne dem Menschen dienen und zum Frieden beitragen, schreibt der Papst in seiner am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum nächsten katholischen Weltfriedenstag am 1. Jänner 2024. Es gebe jedoch auch Risiken, etwa gezielte Falschinformationen, die Anfälligkeit von Algorithmen für Vorurteile und Diskriminierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Krieg.

 

"Wir müssen uns der rasanten Veränderungen, die jetzt stattfinden, bewusst sein und sie so steuern, dass die grundlegenden Menschenrechte gewahrt bleiben und die Institutionen und Gesetze, die eine ganzheitliche menschliche Entwicklung fördern, respektiert werden", schreibt Franziskus. Die Rechte derjenigen seien zu schützen, die Künstliche Intelligenz nutzen oder von ihr beeinflusst werden. Es müsse eine klare rechtliche Verantwortung etwa beim Einsatz von KI für Manipulation und Überwachung geben.

 

Der Papst fordert zudem Gremien, die sich mit neu auftretenden ethischen Fragen befassen. Diese müssten schon bei der Forschung an neuen Technologien berücksichtigt werden, ebenso bei Entwicklung, Produktion und Vermarktung. Dafür brauche es einen interdisziplinären Dialog, der auf eine "Algorethik", also eine Ethik der Algorithmen, abzielen müsse. Zudem ergäben sich Herausforderungen für Bildung und Völkerrecht.

 

 

Sorge wegen neuartigen Waffensystemen

 

Zu neuartigen autonomen Waffensystemen erklärt der Papst: "Die Welt hat es wirklich nicht nötig, dass die neuen Technologien zu einer unfairen Entwicklung des Waffenmarktes und -handels beitragen und so den Wahnsinn des Krieges fördern. Auf diese Weise läuft nicht nur die Intelligenz des Menschen, sondern auch das Herz selbst Gefahr, immer 'künstlicher' zu werden."

 

Der Weltfriedenstag der katholischen Kirche findet seit 1968 am 1. Jänner statt. Vorab veröffentlicht der Papst eine Friedensbotschaft mit einem jährlich wechselnden thematischen Schwerpunkt.

 

Gesamte Papstbotschaft in der offiziellen deutschsprachigen Übersetzung 

 

kathpress

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