Freitag 19. April 2024

Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag: Solidarität ist wichtigste Lektion aus der Corona-Krise

Friedenstaube

Papst Franziskus ruft in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner 2023 die Menschheit dazu auf, aus der Corona-Pandemie zu lernen und Konsequenzen zu ziehen. 

Als wichtigste Lektion der durch das Coronavirus ausgelösten weltumfassenden Krise sieht der Papst die Erkenntnis, "dass wir alle einander brauchen, dass unser größter, wenn auch zerbrechlichster Schatz die menschliche Geschwisterlichkeit ist, die auf unserer gemeinsamen Gotteskindschaft beruht, und dass sich niemand allein retten kann".

In seiner am 16. Dezember 2022 im Vatikan vorgestellten 56. Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner erklärt der Papst, die Jahre der Pandemie-Krise hätten gezeigt, dass "das Vertrauen in den Fortschritt, in die Technologie und in die Effekte der Globalisierung übertrieben gewesen ist". Sie habe sich "in eine individualistische und götzendienerische Vergiftung" verwandelt, die Gerechtigkeit, Eintracht und Frieden verhindere. Daher seien jetzt alle Völker eingeladen, das Wort "gemeinsam" wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Weiter heißt es in der Botschaft des Papstes: "Nur in Geschwisterlichkeit und Solidarität, sind wir in der Lage, Frieden zu schaffen, Gerechtigkeit zu gewährleisten und die schmerzlichsten Ereignisse zu überwinden." Die wirksamsten Antworten auf die Pandemie seien jene gewesen, bei denen sich "gesellschaftliche Gruppen, öffentliche und private Institutionen und internationale Organisationen zusammenschlossen und Partikularinteressen beiseiteließen, um die Herausforderung zu meistern. Nur der Friede, der aus geschwisterlicher und uneigennütziger Liebe entsteht, kann uns helfen, die persönlichen, gesellschaftlichen und weltweiten Krisen zu überwinden."



"Krieg ist Niederlage für ganze Menschheit"


In seiner Botschaft geht der Papst auch auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ein. Dieser Krieg sei "zusammen mit all den anderen Konflikten rund um den Globus, eine Niederlage für die ganze Menschheit und nicht nur für die direkt beteiligten Parteien".

Während man für Covid-19 einen Impfstoff gefunden habe, sei gegen den Krieg noch keine geeignete Lösung gefunden worden, so der Papst. Das "Virus des Kriegs" sei schwieriger zu besiegen als jene, die den menschlichen Organismus befallen, weil er nicht von außen komme, sondern "aus dem Inneren des menschlichen Herzens, das durch die Sünde verdorben ist".

Als Konsequenz ruft der Papst die Menschen dazu auf, sich "für die Heilung unserer Gesellschaft und unseres Planeten einsetzen und die Grundlagen für eine gerechtere und friedlichere Welt schaffen, die sich ernsthaft um ein Gemeinwohl müht, das wirklich alle miteinschließt".

Die vielen moralischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Krisen der Gegenwart seien "alle miteinander verbunden, und diejenigen Probleme, die wir isoliert betrachten, sind in Wirklichkeit die Ursache oder die Folge der anderen".



"Um unser gemeinsames Haus kümmern"


Konkret fordert der Papst einen Einsatz für eine umfassende Gesundheitsversorgung und für den Frieden, um Konflikten und Kriegen ein Ende zu setzen, die fortwährend Opfer und Armut verursachen. Die Völker und Nationen müssten sich "konzertiert um unser gemeinsames Haus kümmern sowie klare und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels treffen; den Virus der Ungleichheit bekämpfen sowie Nahrung und menschenwürdige Arbeit für alle sicherstellen".

Die katholische Kirche begeht seit 1968 alljährlich den 1. Jänner als "Weltfriedenstag". Aus diesem Anlass veröffentlicht der Papst einige Wochen vorher eine Botschaft, die den Oberhäuptern aller Staaten, mit denen der Heilige Stuhl Beziehungen unterhält, übermittelt wird.

 

Die Papst-Botschaft zum 56. Weltfriedenstag 2023 im Wortlaut

 

Kathpress

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