Samstag 20. April 2024

Botschaft von Bischof Scheuer zum Jahreswechsel

Bischof Dr. Manfred Scheuer

Mit einer Botschaft wendet sich Bischof Manfred Scheuer an die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Darin plädiert er für eine Stärkung von lebendigen und belastbaren Gemeinschaften.

„Hoffentlich wird es ein gutes neues Jahr!“ Ein Bekannter hat vor Weihnachten den Neujahrswunsch leicht abgewandelt. Dahinter liegt eine Verunsicherung und ein diffuses Gefühl, einer schwierigen Zukunft entgegenzugehen. Neben den vielen kriegerischen Konflikten in unterschiedlichen Weltgegenden, die teilweise kaum Aufmerksamkeit erregen, ist uns der anhaltende Krieg in der Ukraine nicht nur medial nahe. Die Menschen hierzulande spüren die Auswirkungen mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten am eigenen Leib. Viele stellt das vor existentielle Probleme.

 

Hoffentlich wird es ein gutes neues Jahr: Damit verbinde ich die Hoffnung, dass sich Möglichkeiten einer Friedensvermittlung in der Ukraine und auch in anderen kriegerischen Auseinandersetzungen auftun. Auch wenn die Komplexität der Ereignisse und der politische Wille der Kriegführenden Außenstehenden kaum Einblick gewähren, hoffe ich auf „Windows of Opportunities“. Dieser Sehnsucht nach Frieden schließe ich eine Überzeugung an, die es auch im Kleinen zu beherzigen gilt: Die eigene Umgebung kann ich mit Gesten der Versöhnung, mit Einfühlungsvermögen in andere Menschen, mit aufmerksamen Begegnungen beeinflussen. Es sind kleine Schritte, die zu einem Zusammenhalt in den Familien und bei den unmittelbaren Sozialkontakten führen, die zu mehr Zusammenhalt auf Ebene der lokalen Gemeinschaften in Landgemeinden genauso wie in der Stadt, im kirchlichen Bereich genauso wie in anderen gesellschaftlichen Settings führen. In einem solchen Geist wird es auch gelingen, große gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern.

 

Ich möchte wiederholen, was wir Bischöfe in einer Erklärung zu Beginn des Advents festgehalten haben: Es braucht lebendige und belastbare Gemeinschaften – Familien, Freundschaften, Pfarrgemeinden, Vereine und soziale Initiativen. In Gemeinschaft erleben wir, dass wir manchmal diejenigen sind, die andere durch schwierige Zeiten hindurchtragen. Und manchmal sind es wir selbst, die Hilfe brauchen. Diese „tragenden Gemeinschaften“ müssen gestärkt werden und wollen wir auch als Kirche stärken. Nichts scheint angesichts der Bedrängnisse unserer Zeit wichtiger zu sein, als das Verbindende zu suchen und zu stärken. Solidarität ist aktueller denn je. Solidarität brauchen jene Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, jene Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, jene Menschen, die an den Rändern der Gesellschaft stehen. Diese Solidarität wird in vielerlei Hinsicht in unserem Land bereits gelebt, das macht mich dankbar und auch zuversichtlich.

 

Hoffentlich wird es ein gutes Jahr – ja ich hoffe darauf und möchte ein Wort des Jesuitenpaters Alfred Delp dazustellen, das er in NS-Haft kurz vor seiner Ermordung geschrieben hat: „Gott ist mit uns! Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“

Zukunftsweg
Seelsorgeteam Einführung

Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

"Ja wir machen das! Wir gehen diesen Weg gemeinsam"

Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.
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