Donnerstag 25. April 2024

Katholische Kirche in Oberösterreich verstärkt Energiesparbestrebungen

Maßnahmen zu Umwelt- und Klimaschutz sind spätestens seit dem Schreiben „Laudato si’“ von Papst Franziskus im Jahr 2015 zentrale kirchliche Anliegen. Angesichts der herrschenden Energiekrise verstärkt die Katholische Kirche in Oberösterreich ihre Energiesparbestrebungen.

In Oberösterreich hat die katholische Kirche bereits 1996 ein Umweltleitbild formuliert und im Jahr 2017 Umweltleitlinien erstellt, an denen sich die Pfarren und Einrichtungen der Diözese orientieren. Was das Energiesparen betrifft, ist ein „Energiebuchhaltungs-Tool“ im Einsatz, bei dem Pfarren ihre Daten eingeben. Aus diesen Daten wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Energieeinsparung abgeleitet.

 

Ergebnisse dieser Strategie sind unter anderem die bereits vor einigen Jahren begonnene aktive Förderung des Einbaus von Photovoltaikanlagen durch die Diözese Linz. Seit 2016 wurde der Einbau von rund 130 Anlagen zentral koordiniert. Die Gesamtfläche der Solarstromanlagen in der Diözese Linz beträgt bisher 3.000 Quadratmeter. Damit werden 600.000 kWh im Jahr erzeugt; das entspricht dem Stromverbrauch von ca. 200 Haushalten.

 

Photovoltaikanlage der Pfarre Linz-St. Theresia

Eine von vielen Photovoltaikanlagen, hier in der Pfarre Linz-St. Theresia. © Abteilung kirchliches Bauen

 

Verstärkte Maßnahmen angesichts der Energiekrise

 

Angesichts der Energiekrise und der gestiegenen Energiekosten sollen die Energiesparmaßnahmen nun nochmals verstärkt werden. Wo immer es möglich ist, wird die Kirchenbeleuchtung zwischen 22.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens abgeschaltet.

Besonders die Heizsaison stellt eine Herausforderung für die Energieversorgung dar. Als Antwort auf den Energieengpass und im Sinne der Schöpfungsverantwortung wird jetzt, am Beginn der Heizsaison, die Reduktion der Innenraum-Temperatur in kirchlichen Gebäuden geprüft. Denn laut Expert:innen entspricht 1 Grad weniger 6 Prozent Einsparung. Das angestrebte Ziel sind 19 Grad. Dabei orientiert man sich an den Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin entsprechend der Arbeitsstättenverordnung, die bei leichten körperlichen Tätigkeiten 19 Grad als Untergrenze angibt.

 

In besonders sensiblen Bereichen wie Kindergärten, Seniorenheimen, Schulen etc. wird das angestrebte Ziel von 19 Grad nicht flächendeckend umsetzbar sein. Doch auch hier sollen unter Einbeziehung von Expert:innen und unter Berücksichtigung von gesundheitlichen Gründen mögliche Einsparungspotenziale ausgelotet werden.

 

Bei den Kirchen ist die Situation der Heizung individuell zu betrachten. Kirchen mit Sitzauflagen-Heizungen können ohnehin nicht temperiert werden. Bei Kirchen mit Luftheizung wird ebenfalls eine Reduktion geprüft, wobei hier Temperaturschwankungen zum Schutz der Kulturgüter weitgehend vermieden werden müssen. Bereits jetzt ist hier eine Höchsttemperatur von 13 Grad vorgesehen. Wichtig ist in historischen Kirchen auch das richtige Lüften, damit es nicht zu Schimmelbildung kommen kann.

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