Freitag 19. April 2024

"Peter und Paul": Kirchliches Hochfest mit vielen Traditionen

Petrus und Paulus

Am 29. Juni begeht die katholische Kirche das Hochfest "Peter und Paul". Die beiden Apostel Petrus und Paulus sind bis heute die beiden wichtigsten Säulen der Katholischen Kirche.

Sie erlitten beide in Rom das Martyrium. Das älteste Zeugnis des Hochfestes "Peter und Paul" stammt aus dem Jahr 354. Die Tradition, dass die beiden Apostel in Rom gemeinsam im Rahmen eines Festtages verehrt werden, dürfte aber schon um einiges älter sein. Konstantinopel übernahm den 29. Juni als Datum jedenfalls im 6. Jahrhundert. In Jerusalem feierte die Urgemeinde das Apostelpaar im 5. Jahrhundert am 28. Dezember.

 

Die Gräber der beiden Apostel befinden sich in Rom: Das Petrusgrab im Petersdom, das Paulusgrab in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Der 29. Juni als Gedenktag geht dabei nicht auf die Todestage der beiden Apostel zurück, sondern vermutlich auf eine Rettungsaktion ihrer Gebeine im 3. Jahrhundert. Experten halten es für möglich, dass im Zuge der Valerianischen Christenverfolgung (253 - 260 n. Chr.) die Reliquien der beiden Apostel von ihren ursprünglichen Gräbern an den sicheren Ort der heutigen Katakomben San Sebastiano gebracht wurden, wo sie gemeinsam verehrt wurden. Später wurden die Gebeine wieder an ihren ursprünglichen Begräbnisstätten zurückgebracht. Die gemeinsame Verehrung am 29. Juni blieb.

 

In Rom bzw. im Vatikan wird das Fest besonders gefeiert. Petrus und Paulus sind die Stadtpatrone Roms. Die Römer haben an diesem Tag arbeitsfrei und feiern ihre Apostelfürsten und sich selbst mit Gottesdiensten, Ausflügen aufs Land und volkstümlichen Vergnügungen. Traditionell segnet der Papst an diesem Tag die aus der Wolle zweier Lämmer gewebten Pallien für im vergangenen Jahr ernannte Erzbischöfe. Das mit Kreuzen bestickte weiße Schulterband soll seinen Träger an die Verbundenheit mit dem Papst erinnern. In diesem Jahr wird der Papst die Pallien von 34 neu ernannten Erzbischöfen segnen. Der Festgottesdienst mit Papst Franziskus (Beginn  9.30 Uhr) wird im Livestream übertragen. (Infos: www.vaticannews.va)

 

Seit mehr als 40 Jahren kommt auch eine orthodoxe Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zu den Feierlichkeiten. (Der Vatikan seinerseits entsendet jeweils zum Andreasfest am 30. November eine Delegation zu den Feiern mit Patriarch Bartholomaios am Patronatsfest des Ökumenischen Patriarchats in Istanbul.)  Jahr wird eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats unter Leitung des Metropoliten von Chalzedon, Emmanuel, an der Messe teilnehmen.

 

Auch die berühmte bronzene Petrus-Statue im Petersdom wird an diesem Tag besonders geehrt: Die Figur mit ihrem von zahllosen Pilgerhänden blank geriebenen Fuß trägt zur Feier des Tages ein kostbares rot-goldenes Gewand.

 

Die Orthodoxe Kirche begeht ebenfalls am 29. Juni das Hochfest der beiden Apostel. Darauf bereiten sich die Gläubigen sogar mit einem eigenen  "Apostelfasten" besonders vor. Dieses beginnt eine Woche nach Pfingsten und dauert bis zum Vortag des Hochfestes. Verzichtet wird auf Fleisch, Milchprodukte und Eier.

 

 

Priester- und Diakonenweihen

 

In der Katholischen Kirche ist der 29. Juni traditionell der Tag der Priesterweihen, wobei inzwischen aus praktischen Gründen auch oft Termine im Umfeld des 29. Juni gewählt werden. Auch viele Diakonenweihen finden an und um den 29. Juni statt, wobei die Diakone mit dem 26. Dezember auch einen eigenen "Festtag" haben. (Am 26. Dezember begeht die Katholische Kirche das Fest des hl. Stephanus. Der erste Märtyrer gehörte zum Kreis der "Sieben" in der christlichen Urgemeinde von Jerusalem. Sie gelten als Urbilder der Diakone. Am 26. Dezember werden oft die sogenannten Ständigen Diakone geweiht.)

Kathpress

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