Dienstag 16. April 2024

Vor zwei Jahren brannte Notre-Dame: Fertigstellung 2024 sicher

Notre Dame soll bis 2024 fertig restauriert sein.

Die Restaurierung der vor zwei Jahren durch einen Brand schwer zerstörten Pariser Kathedrale Notre-Dame soll wie geplant 2024 fertig sein.

Das sagte der pensionierte General Jean-Louis Georgelin (72), Beauftragter von Präsident Emmanuel Macron für den Wiederaufbau, der "Süddeutschen Zeitung" (15. April 2021). 

Beim Hochamt zur Wiedereröffnung werde die Kathedrale bezugsbereit sein, außen und vor allem oben könne es noch etwas dauern, so der Chef der öffentlichen Baukörperschaft für Notre-Dame.

 

Am 15. April 2019 war die Kathedrale im Herzen von Paris in Flammen aufgegangen. Der Dachstuhl verbrannte, der Vierungsturm und Teile des Gewölbes stürzten ein. Präsident Macron kündigte einen Wiederaufbau binnen fünf Jahren an. Die Kosten für die Wiederinstandsetzung sind dank der Spenden von Hunderten Millionen Euro mehr als gedeckt. Allerdings verzögern sich die Arbeiten wegen der vom Feuer verursachten hohen Bleibelastung und der Coronakrise.

 

Für den Wiederaufbau des mittelalterlichen Dachstuhls über Chor und Längsschiff sowie für das Querschiff und für die Dachreiter mit der Turmspitze aus dem 19. Jahrhundert werden jeweils tausend Eichen nötig sein, so die "Süddeutsche Zeitung". Die ersten 30 Meter hohen und bis zu 300 Jahre alten Bäume seien bereits in französischen Staatsdomänen gefällt worden. Auch werde in den Steinbrüchen um Paris nach geeigneten Kalkfelsreserven aus dem 40 Millionen Jahre zurückliegenden "Lutetia"-Zeitalter gesucht.

 

Im März entschied die französische Kommission für Denkmalpflege und Architektur, dass das ganze Gebälk, "soweit operationell vertretbar", Stück für Stück originalgetreu nachgebaut werden solle. In Notre-Dame entstehe so ein wahres Laboratorium des mittelalterlichen Dachstuhlbaus, sagte der Historiker Frederic Epaud. Die Dachkonstruktion habe über dem Chor um 1185 begonnen, sei im Längsschiff um 1225 fortgesetzt und zehn Jahre später im Chor nachgebessert worden.

 

Zudem stellte die Stadt Paris unter Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo ihr Vorhaben einer Umstrukturierung des Viertels um Notre-Dame auf der Ile de la Cite vor. Die Idee zur Neubelebung der Urzelle der Hauptstadt sieht unterirdische Installationen mit einer Öffnung zur Seine hin vor, eventuell sogar mit einem unterirdischen Zugang zur Kathedrale wie unter der Glaspyramide im Louvre.

 

Die Erzdiözese Paris spricht sich demnach dafür aus, "etwas mehr Ordnung auf dem Vorplatz und seinem Gewusel aus Touristen, Warteschlangen, Kirchgängern, fliegenden Händlern und Gauklern" zu schaffen. Aber ohne "den Platz autoritär abzuriegeln wie das Gelände vor dem Eiffelturm", so Patrick Chauvet, Rektor der Kathedrale. Sollte das Umgestaltungsprojekt vom Pariser Stadtrat genehmigt werden, will die Stadtregierung eine internationale Ausschreibung lancieren mit einem Budget von 50 Millionen Euro. Vorgesehener Baustart wäre 2024, nach Wiedereröffnung von Notre-Dame.

 

 

Präsident Macron: "Es bleibt noch viel zu tun"

 

Zwei Jahre nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erstmals die Baustelle besucht. Mit einem Aufzug fuhr Macron auf eine Plattform in 47 Metern Höhe, um den Stand der Restaurierung des 850 Jahre alten Bauwerks zu begutachten und allen Beteiligten zu danken. "Wir können hier sehen, wie viel Arbeit in zwei Jahren geleistet wurde", sagte er am Donnerstag laut französischen Medien. "Wir haben nicht mehr als einen Zwischenschritt erreicht. Wir sehen auch, wie viel noch zu tun bleibt." Er zeigte sich "stolz" und "sehr beeindruckt", was von den verschiedenen Berufsgruppen geleistet wurde.

 

Bei dem Feuer am 15. April 2019 verbrannte der Dachstuhl der Kathedrale im Herzen von Paris, der Vierungsturm und Teile des Gewölbes stürzten ein. Macron kündigte einen Wiederaufbau binnen fünf Jahren an. Trotz Verzögerungen durch Bleibelastungen und die Corona-Krise hält der Präsident daran fest, dass am 16. April 2024 in der Kathedrale eine Messe zur Eröffnung gefeiert werden soll. Die Restaurierungskosten sind dank einer internationalen Spendenaktion mit rund 833 Millionen Euro mehr als gedeckt.

 

"Der Wiederaufbau von Notre-Dame ist ein enormes menschliches, kollektives Abenteuer", sagte Macron der Zeitung "La Croix". "Es ist ein Katalysator für guten Willen, Know-how und Talent." Es seien unzählige Berufe wie Schreiner, Gerüstbauer, Kranführer, Orgelbauer, Glaser, Restauratoren in Malerei oder Skulptur sowie Steinmetze involviert. Die Kathedrale sei "in guten Händen".

 

Kathpress

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