Freitag 26. April 2024

Eine „klangvolle“ Urlaubswoche: 41. Chorsingwoche für Kirchenmusik in Puchberg

85 Sangesfreudige lassen von 21. bis 26. Juli 2019 im Bildungshaus Schloss Puchberg bei der 41. Chorsingwoche für Kirchenmusik ihre Stimmen erklingen. Einstudiert werden Werke der Chorliteratur von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Das Ergebnis ist bei zwei Jubiläums-Konzerten zu hören: am Mittwoch, 24. Juli um 19.00 Uhr bei einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef (Wels-Pernau) und am Freitag, 26. Juli beim Abschlusskonzert um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef (Wels-Pernau).

 

Organisiert wird die 41. Chorsingwoche für Kirchenmusik vom Referat für Kirchenmusik der Diözese Linz. Deren Leiter MMag. Andreas Peterl nennt diese Woche augenzwinkernd eine „kontrollierte Überdosis Chorsingen“.

 

In der Diözese Linz gibt es rund 500 Kirchenchöre und etwa 100 Jugendchöre. 85 SängerInnen studieren derzeit bei der 41. Chormusikwoche für Kirchenmusik im Bildungshaus Schloss Puchberg unterschiedlichste Werke geistlicher Chormusik ein. Der Bogen spannt sich dabei von der Renaissancezeit bis hin zum Neuen Geistlichen Lied. Musiziert wird im Gesamtchor, in den zwei Seminarchören „Cantemus“ und „Neues Geistliches Lied“ sowie im Chorleitungs-Seminar. Hauptwerke sind heuer Georg Friedrich Händels „Jubilate für den Frieden von Utrecht, Der 100. Psalm“ für Soli, gemischten Chor und Orchester (HWV 279), „O be joyful in the Lord“ für Chor und Orgel von John Rutter und „Evening Prayer“ für Chor, Saxophon-Improvisation und Orgel von Ola Gjeilo.

 

Chorsingwoche für Kirchenmusik in Puchberg

Marina Ragger, Referentin für Kirchenmusik, beim Einstudieren eines Stücks mit den TeilnehmerInnen. © Claudia Preinstorfer

 

Singen mit den Profis

 

Den Gesamtchor leiten MMag. Andreas Peterl, MMag.a Marina Ragger und Mag. Johann Baumgartner. Andreas Peterl ist Leiter des Referates für Kirchenmusik der Diözese Linz, Lehrer am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik und Leiter des Wiener Motettenchors. Marina Ragger ist Referentin für Kirchenmusik, Konzertorganistin, Kirchenmusikerin und Leiterin des Chores VOCAMUS. Johann Baumgartner unterrichtet am Bundesgymnasium Ramsauerstraße in Linz und leitet den Upper Austrian Gospel Choir und das Ensemble b.choired.

 

Potentielle und erfahrene ChorleiterInnen können bei einem Chorleitungsseminar mit Andreas Peterl das Chorleiten „einfach einmal ausprobieren“ oder vorhandene Kompetenzen vertiefen. Darüber hinaus werden die Seminarchöre „Cantemus“ (Marina Ragger) und „Neues Geistliches Lied“ (Johann Baumgartner) angeboten. Die Workshops „Ensemble“ für anspruchsvolle Chorliteratur, „Kantoren-Workshop“ und „Rhythmus-Workshop“ ergänzen das vielfältige Programm. Für die Pflege der Stimme stehen den TeilnehmerInnen fünf StimmbildnerInnen zur Verfügung: Judith Graf, Georg Klimbacher, Michael Nowak, Irene Wallner und Rita Peterl. Am Klavier unterstützt neben dem Musikpädagogen und Kirchenmusiker Robert Zimmerling auch Cornelia Ilk, Lehrende am OÖ. Landesmusikschulwerk und Organistin in Linz bzw. Linz-Land.

 

 

Chormusik-Konzertgenuss in Wels-Pernau

 

Im Rahmen der Chorsingwoche für Kirchenmusik gibt es zwei besondere Konzertabende: Am Mittwoch, 24. Juli wird um 19.00 Uhr ein Festgottesdienst in der Pfarre St. Josef (Wels-Pernau) mit der „Missa brevis in D“ von Robert Jones musikalisch gestaltet (Chor der Chorsingwoche für Kirchenmusik 2019 unter der Leitung von Marina Ragger, Orgel: Cornelia Ilk). Den Abschluss der Woche bildet am Freitag, 26. Juli um 19.30 Uhr ein Chor- und Orchesterkonzert in der Pfarrkirche Wels-St. Josef/Pernau. Hauptwerke sind heuer Georg Friedrich Händels „Jubilate für den Frieden von Utrecht, Der 100. Psalm“ für Soli, gemischten Chor und Orchester (HWV 279), „O be joyful in the Lord“ für Chor und Orgel von John Rutter und „Evening Prayer“ für Chor, Saxophon-Improvisation und Orgel von Ola Gjeilo. Zu hören sein werden auch Chorsätze zum Gottesdienst von der Renaissance bis zur Gegenwart und Chorsätze aus dem Bereich Neues Geistliches Lied, Spirituals und Gospels. Es musizieren der Chor der Chorsingwoche für Kirchenmusik 2019 und das Linzer Domorchester unter der Leitung von Andreas Peterl, Marina Ragger und Johann Baumgartner.

 

Abschlusskonzert in der Pfarre Wels-Pernau

Höhepunkt der Woche ist das Abschlusskonzert in der Pfarre Wels-Pernau. © Buchegger

 

Seit über 40 Jahren Vielfalt im Ein-Klang

 

Was 1978 als Sommerchorleitungskurs unter der Leitung von Anton Reinthaler begann, wandelte sich bald zu einer Kirchenmusik-Singwoche, die zunächst in Linz (Katholische Hochschulgemeinde, Bischöfliches Gymnasium Petrinum) stattfand, bald aber ins Bildungshaus Schloss Puchberg verlegt wurde. In den letzten 40 Jahren ließen insgesamt etwa 4.000 Sangesfreudige bei dieser Sommerwoche ihre Stimmen erklingen. Einstudiert wurden bedeutende Werke der Kirchenmusik wie das Brahms-Requiem, das Fauré-Requiem, Beethovens C-Dur-Messe, die Cäcilienmesse von Charles Gounod, Joseph Haydns Theresienmesse und Harmoniemesse; Mendelssohn Bartholdys Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ und Psalm 98 „Kommet herzu“ oder Mozarts Krönungsmesse. Das „Te Deum für Soli, Chor und Orchester“ (WAB 45) von Anton Bruckner, das heuer als Hauptwerk erarbeitet wird, gelangt bereits zum zweiten Mal zur Aufführung. Bei den Konzerten der Chorwoche wurden dem Publikum auch immer wieder Uraufführungen geboten, u. a. von Werken von Anton Reinthaler, Wolfgang Reisinger und Gerhard Schacherl.

 

 

„Tankstelle“ Chorsingwoche

 

Der Leiter des Referates für Kirchenmusik der Diözese Linz MMag. Andreas Peterl über die Chancen und Ziele der Chorsingwoche für Kirchenmusik: „Jemand hat einmal solche Chorsingwochen als ‚Tankstelle‘ bezeichnet, das bringt es für mich auf den Punkt. Diese Woche ist eine Möglichkeit, Motivation und Kraft zu tanken für die vielfältigen kirchenmusikalischen Aufgaben in der eigenen Pfarre im Laufe des Jahres. Zwei Ziele stehen dabei im Mittelpunkt: Die SängerInnen und ChorleiterInnen können einerseits einmal ein Werk in einer großen Gruppe singen, das sie daheim nicht singen können, und lernen andererseits neue Chorliteratur kennen, die sie auch in ihren eigenen Chören ausprobieren können.“ Auch für ihn persönlich ist diese Woche „kontrollierte Überdosis Chorsingen“, wie Peterl sie schmunzelnd nennt, etwas ganz Besonderes: „So eine Woche lässt einen aus dem Alltag in eine ganz besondere Atmosphäre abtauchen, man wird dabei auch musikalisch gefordert und gefördert. Es ist immer eine Herausforderung, aber auch große Freude, so einen ‚Riesenhaufen‘ an ChorsängerInnen zu leiten und zu begleiten. Besonders schön ist auch das angenehme Klima unter den TeilnehmerInnen. Dankbar bin ich für das hervorragende Teamwork der ReferentInnen und OrganisatorInnen.“

 

Begeistert sind auch die TeilnehmerInnen. Ein Bass, der zum ersten Mal dabei ist: „Wenn ich gewusst hätte, wie schön das Chorsingen in einem Großchor ist, wäre ich schon viel früher zur Chorsingwoche nach Puchberg gekommen. Schade, dass ich auf dieses wunderschöne Erlebnis erst jetzt aufmerksam gemacht wurde! Die Woche klingt nach den ersten Stunden gemeinsamen Singens sehr vielversprechend.“ Zwei „langgediente“ Teilnehmerinnen aus Niederösterreich ergänzen: „Es ist schön, wieder hier in Puchberg zu sein. Die Chorsingwoche ist für uns wie Heimkommen!"

 

Chorleiter Andreas Peterl, Leiter des Referates für Kirchenmusik, arbeitet mit den Männerstimmen.

Chorleiter Andreas Peterl, Leiter des Referates für Kirchenmusik, arbeitet mit den Männerstimmen. © Claudia Preinstorfer

 

 

Umfassende Unterstützung für Kirchenmusik-Begeisterte

 

Organisiert wird die Chorsingwoche für Kirchenmusik vom Referat für Kirchenmusik der Diözese Linz. Aufgabe des Referats ist es, die rund 500 Kirchenchöre, etwa 100 Jugendchöre und etliche Kinderchöre, ChorleiterInnen, ChorsängerInnen, KantorInnen und nicht zuletzt OrganistInnen zu begleiten und zu unterstützen: durch Beratung bei konkreten Fragen und Anliegen und Fortbildungsveranstaltungen (z. B. Kantorenseminare, Chorliteraturabende, Orgelseminare, Schnupperkurse für Chorleitung und Orgel). Höhepunkte sind sicherlich die Chorsingwoche für Kirchenmusik im Bildungshaus Schloss Puchberg und die Diözesanen Sommerorgelkurse im Stift Schlierbach mit heuer über 60 TeilnehmerInnen, davon 16 im Jugendlichen-Kurs (für Jugendliche bis 16 Jahre). Das Referat für Kirchenmusik arbeitet intensiv mit anderen Einrichtungen zusammen, etwa mit dem Konservatorium für Kirchenmusik, den KollegInnen der Katholischen Jugend, der evangelischen Diözesankantorin Franziska Leuschner, mit dem Oö. Landesmusikschulwerk, der Oö. Vokalakademie und dem Oö. Chorverband.

 

https://www.dioezese-linz.at/kirchenmusik

 

 

Urlaub der anderen Art: die Chorsingwoche für Kirchenmusik

© Claudia Preinstorfer

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