Donnerstag 18. April 2024

Missionsschwestern übernehmen Redemptoristinnenkloster

Mit einer Vertragsunterzeichnung und einem Gottesdienst am 18. August 2018 endete der Prozess der Übergabe des Klosters St. Anna in Ried im Innkreis von den Redemptoristinnen an die Schwestern der Missionskongregation Königin der Apostel.

Das Kloster St. Anna im oberösterreichischen Ried im Innkreis gehört nach der Vertragsunterzeichung am 18. August 2018 nun offiziell den Missionsschwestern Königin der Apostel. Die derzeit noch sechs Redemptoristinnen bleiben in St. Anna als eigene Kommunität. Sie haben ein eingetragenes Bleiberecht. Die finanziellen Verpflichtungen, die Verpflegung für die Redemptoristinnen, die notwendige Pflege und anderes mehr übernehmen die Missionsschwestern. Diese wollen die Kommunität in St. Anna mit mehreren Schwestern ausbauen. Auch außerhalb des Klosters sollen pastorale und soziale Aufgaben übernommen werden.

 

Nach der Vertragsunterzeichnung am 18. August 2018 ging das Kloster St. Anna im Ried im Innkreis von Redemptoristinnen auf die Missionsschwestern Königin der Apostel über.
Blumen nach der Vertragsunterzeichung.
Nach der Vertragsunterzeichnung am 18. August 2018 ging das Kloster St. Anna im Ried im Innkreis von Redemptoristinnen auf die Missionsschwestern Königin der Apostel über.
Nach der Vertragsunterzeichnung am 18. August 2018 ging das Kloster St. Anna im Ried im Innkreis von Redemptoristinnen auf die Missionsschwestern Königin der Apostel über. © Redemptoristinnen, Missionsschwestern

 

Zwei Orden und ihre gemeinsame Geschichte in St. Anna

 

Schon vor einigen Jahren setzten die Redemptoristinnen innovative Schritte, um das Kloster in Ried zu erhalten. Sie baten Schwestern der Missionskongregation „Königin der Apostel“ um Unterstützung. Die Redemptoristinnen waren aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr im Stande, das Kloster selbst weiter zu führen. Im September 2014 zogen die ersten drei Missionsschwestern ein, die vor allem wichtige Aufgaben in der Hostienbäckerei, der Schneiderei für liturgische Gewänder, der Klosterkirche oder im Garten übernahmen. Seither bewohnen die beiden Ordensgemeinschaften das Kloster gemeinsam.

 

Am 18. August 2018 übergaben die Redemptoristinnen das Kloster offiziell mit der notariellen Vertragsunterzeichnung und einem festlichen Gottesdienst an die Missionschwestern. Der Gottesdienst in der Klosterkirche in St. Anna in Ried wurde vom Linzer Bischofsvikar für die Orden, Adolf Tragwöger, dem Stadtpfarrer von Ried, Rupert Niedl, und von P. Lorenz Voith geleitet. Voith, früherer Provinzial der Redemptoristen und nunmehriger Eisenstädter Bischofsvikar, begleitete den bis dato ungewöhnlichen Prozess der beiden Frauenorden seit über vier Jahren. Die Diözese Linz stimmte der Übernahme von St. Anna zu. An den Feierlichkeiten nahm auch die Vorsitzende der Regionalkonferenz der Frauenorden Oberösterreichs, Generaloberin Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, teil.

 

Gründungsgeschichte von St. Anna

 

Das Kloster St. Anna in Ried im Innkreis wurde am 30. Oktober 1852 gegründet. In den Wirren des Revolutionsjahres 1848 waren viele Redemptoristinnen ins Ausland geflüchtet. Einige kehrten später nach Österreich zurück und fanden im ehemalige Leprosen- und Siechenhaus von Ried, das an die öffentliche St.-Anna-Kirche angeschlossen war, ihre neue Heimat. Dem Kloster gehörten früher bis zu 30 Ordensfrauen an.

Die Redemptoristinnen wurden 1731 von der Seligen Celeste Crostarosa und dem Heiligen Alfons von Liguori als kontemplative Ordensgemeinschaft im süditalienischen Scala bei Amalfi gegründet. Jedes Kloster ist selbstständig, es gibt nur eine lose Zusammenarbeit mit anderen Klöstern. Derzeit zählen die Redemptoristinnen weltweit über 550 Schwestern in 46 Klöstern. In der Ukraine und in Indien werden in diesem Jahr neue Klöster gegründet. In Österreich besteht in Lauterach (Vorarlberg) noch ein weiteres Redemptoristinnenkloster.

 

Missionsschwestern Königin der Apostel

 

Die Missionsschwestern Königin der Apostel wurden 1923 in Wien gegründet. Vor allem der Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer förderte persönlich diese neue Ordensgemeinschaft. Ziel des Institutes war der missionarische Einsatz in Asien, vor allem in Indien. Derzeit zählt die Kongregation über eintausend Schwestern in Europa, Afrika und Asien, wobei die Zahl wächst. Das Mutterhaus des Ordens befindet sich in Wien-Neuwaldegg.

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