Donnerstag 25. April 2024

Pater Johannes M. Haas aus Schardenberg zum Priester geweiht

Am 1. Juli 2018 wurde der Salesianer Pater Johannes M. Haas, ein gebürtiger Schardenberger, in Benediktbeuern von Bischof Stefan Oster zum Priester geweiht.

"Danke für unsere Berufung. Es war nicht unsere Idee, dass wir hier heute stehen. Gott sei Dank.“ Lachend und sichtbar erleichtert stand Simon Härting am Sonntag, 1. Juli 2018 zu Mittag am Ambo der Basilika des Klosters Benediktbeuern und sprach im Namen der zuvor frisch geweihten Neupriester einige Dankesworte. Zweieinhalb Stunden Festgottesdienst lagen zu diesem Zeitpunkt hinter ihnen und den rund 900 Festgästen in der bis auf den letzten Platz gefüllten barocken Pfarrkirche. Familie, Freunde, Weggefährten aus Schul- und Studienzeiten, Mitbrüder, Don Bosco Schwestern, Mitglieder der Don Bosco Familie in Deutschland und Österreich sowie viele junge Menschen aus den ehemaligen und aktuellen Wirkungsstätten der drei Salesianer hatten sich an diesem Sonntag auf den Weg ins oberbayerische Kloster Benediktbeuern gemacht, um Simon Härting (34), Johannes Haas (30) und Peter Rinderer (31) bei ihrer Priesterweihe im Gebet zu begleiten.

 

Priesterweihe von P. Johannes M. Haas | Benediktbeuern 1.7.2018
Priesterweihe von Simon Härting, Johannes Haas, und Peter Rinderer in Benediktbeuern. © Klaus D. Wolf / www.wolf-bild.de


Pater Haas freut sich: „Die Priesterweihe ist für mich ein Traum, der in Erfüllung geht. Ich wollte schon immer Priester werden – schon als kleiner Bub, als ich zu ministrieren begonnen habe. Mir hat dieser Beruf immer viel bedeutet, immer imponiert. Deswegen habe ich mich auf den Weg gemacht und bin dabeigeblieben.“

In seiner Predigt sage Bischof Oster wörtlich: „Ja, wir sind voller Dankbarkeit, dass da drei junge Männer Ja gesagt haben zu einem Ruf des Herrn, der ihr ganzes Leben beansprucht. Ihr seid Menschen, durch die etwas hindurchgeht, von Gott zu den Anderen. Ihr seid Vermittler dessen, der in der Schrift der einzige Mittler genannt wird: der Gottmensch Jesus, der Christus.“

 

Priesterweihe von P. Johannes M. Haas | Benediktbeuern 1.7.2018

Priesterweihe von P. Johannes M. Haas. © Klaus D. Wolf / www.wolf-bild.de



Es gibt Jesus und er liebt mich wirklich


Der Salesianerbischof erinnerte zudem: „Wir haben als Salesianer sehr gute Gründe, ständig beschäftigt zu sein. Mit den jungen Menschen, zum Beispiel zu denen uns Don Bosco schickt.  In deren Kommunikationswelten im Internet oder auf dem Sportplatz oder wo auch immer sie sich aufhalten. Ja es ist gut und wichtig, dorthin zu gehen. Und es ist noch wichtiger, dorthin zu gehen, wo wirklich auch Not ist oder Armut oder Mobbing oder Einsamkeit oder Verunsicherung oder Krankheit oder Mangel an Bildung oder was auch immer Menschen zu schaffen macht, besonders den jungen. Und es ist wichtig, ihnen unsere Freundschaft anzubieten.


Und er sendet uns, dass wir Menschen werden, die ihn bezeugen vor den anderen, besonders vor den jungen Menschen, damit sie selbst in sich erfahren: ‚Es gibt tatsächlich Menschen, die es gut mit mir meinen. Und wenn diese Menschen sagen, dass sie für Jesus gehen, dann könnte es wohl auch sein, dass es Jesus auch gut mit mir meint, dass er mich wirklich gern hat. Und zwar noch lange bevor ich irgendwas geleistet habe.’“ Ganz ehrlich: Es ist für mich wieder ein kleines, großes Wunder, wenn ein Jugendlicher in diese Entdeckung findet: ‚Es gibt Jesus und er liebt mich wirklich.’ Im Grunde gehen wir als Salesianer zuerst und zuletzt genau dafür. Aber Ihr geht dorthin auch in der Kraft des Herrn, zumindest sollt Ihr es – und daher ist es überlebenswichtig für Eure Berufung und Euren Dienst an den jungen Menschen zuerst und zunächst selbst beim Herrn zu sein und auch im Gehen bei Ihm zu bleiben.“

 

Priesterweihe Benediktbeuern 1.7.2018 | Primizsegen der drei Neupriester

Die drei Neupriester (mit P. Johannes M. Haas in der Mitte) spendeten den Primizsegen. © Klaus D. Wolf / www.wolf-bild.de



Primizfeier am 15. Juli


In seinem Heimatort feiert Pater Johannes Haas seine Primiz (die erste Messe) am 15. Juli um 10 Uhr in Schardenberg.



Pater Johannes M. Haas SDB: Der Liturge und Sänger


"Priester sein, heißt für mich, Diener sein, ohne Angst zu haben, einfach da zu sein für die Menschen, sich Zeit zu nehmen für sie, zuhören, sie begleiten, offen sein."

Johannes Maria Haas SDB wurde 1987 in Schardenberg/Oberösterreich geboren. Er besuchte das Aufbaugymnasium in Horn, das er 2007 mit der Matura abschloss. Im Canisiusheim lernte er die Salesianer und Don Bosco kennen und entschloss sich, selbst der Ordensgemeinschaft beizutreten. Nach der Vorbereitungszeit in Wien und im internationalen Noviziat in Italien legte er 2009 die Erste Profess ab. Von dort ging Johannes zum Studium der Philosophie, Theologie und der Sozialen Arbeit nach Benediktbeuern in Oberbayern. Ein sozialpädagogisches Praktikum absolvierte er im Wiener Don Bosco Haus. Er ist in der Salesianischen Jugendbewegung engagiert und ein guter Sänger. Mit seiner Stimme bereichert Johannes als Kantor öfter Feste und Gottesdienste. Das Diakonat führte ihn in die Wiener Großstadtpfarre Stadlau. Im Sommersemester 2018 hat er sein Theologiestudium in Wien abgeschlossen. Auf den Jungpriester warten schon neue Aufgaben: Pater Haas wird die österreichweite Salesianische Jugendbewegung leiten.

 

Pater Johannes M. Haas SDB

P. Johannes M. Haas. © Lisa-Maria Trauer



Damit das Leben junger Menschen gelingt


Die Salesianer Don Boscos (SDB) zählen mit etwa 15.300 Mitgliedern in 132 Ländern zu den größten Männerorden der katholischen Kirche. Gegründet vom italienischen Priester Johannes Bosco (1815-1888) kümmern sich die Mitbrüder besonders um benachteiligte Kinder und Jugendliche. Zur Österreichischen Provinz gehören rund 70 Ordensmitglieder, die sich zusammen mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie vielen Ehrenamtlichen dafür einsetzen, damit das Leben junger Menschen gelingt.

 

Sophie Lauringer | Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos

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