Caritas OÖ: SeniorInnen bewirtschaften eigenen Kartoffel-Acker
Caritas-Haustechniker Thomas Schmid kennt jeden Winkel in „seinem“ Schloss Hall, das bereits 1644 erbaut wurde. Angetan hat es ihm auch ein Gewölbekeller mit vielfältiger Geschichte, der unter anderem in den Kriegsjahren als Luftschutzbunker vielen Menschen Zuflucht bot. „Seither steht der Keller leer und es gibt keine Verwendung. Das fand ich schade, und ich habe mir gedacht, als Kartoffel-Lager würde er sich gut eignen“, erzählt Caritas-Mitarbeiter Thomas Schmid, wie eine ungewöhnliche Idee zu wachsen begann.
Weil viele BewohnerInnen früher selbst Kartoffeln gepflanzt hatten und regionales biologisches Gemüse regelmäßig auf dem Speiseplan des Caritas-Seniorenwohnhauses Schloss Hall steht, reifte der Gedanke immer mehr aus: Gemeinsam mit den BewohnerInnen könnte doch ein Kartoffelacker bewirtschaftet werden. Thomas Schmid stellte kurzerhand ein Grundstück zur Verfügung, und vor kurzem war es so weit: BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Freiwillige rückten bei schönstem Wetter aus, um das Feld zu bestellen.
Caritas-Haustechniker Thomas Schmid (stehend, im orangen T-Shirt) mit dem "Arbeitstrupp". © Caritas OÖ
Unter fachkundigen Anweisungen der BewohnerInnen, wie es wohl richtig gemacht werde, und mit einer alten Setzmaschine, die noch immer wertvolle Dienste leistet, wurden die Saatkartoffeln von den BewohnerInnen gesetzt. Unterstützt von einer freiwilligen Mitarbeiterin, die den Traktor in geordneten Bahnen langsam über den Acker lenkte, gelang es, den 300 Quadratmeter großen Acker an einem Nachmittag zu bepflanzen.
Fleißiges Arbeiten auf dem Kartoffelacker. © Caritas OÖ
Zufrieden mit dem Tagwerk, ließen anschließend alle HelferInnen bei Kaffee und Kuchen den Tag gemütlich ausklingen. Zurück im Caritas-Seniorenwohnhaus Schloss Hall, war allen Beteiligten klar: Zur regelmäßigen Pflege des Ackers werden alle wiederkommen, und schon jetzt ist die Vorfreude auf eine gute Ernte groß.
Maria Knapp | Kommunikation Caritas OÖ