Donnerstag 11. Dezember 2025

Papstschreiben "Amoris laetitia" wurde vertont

Amoris laetitia wurde vertont

Das viel diskutierte Papstschreiben "Amoris laetitia" über Ehe und Familie wird demnächst als geistliche Kantate zu hören sein. Die Uraufführung ist für den 26. April 2018 in der Kathedrale von Cremona geplant.

Das Werk "Freude der Liebe – Sternstunden und Abgründe" sei inspiriert von dem Schreiben, das Papst Franziskus im April 2016 nach zwei Bischofssynoden zum Thema veröffentlicht hatte, berichtet die italienische katholische Pressagentur SIR. Komponiert wurde es von Federico Mantovani basierend auf einem Text des Autors Davide Rondoni.

 

Geschrieben ist die Kantate für eine Sopran- und eine Tenorstimme, Rezitative sowie Chor und Orchester. "In 'Amoris laetitia' erinnert Papst Franziskus uns daran, dass die Bibel nur so bevölkert wird von Familien, Generationen, von Liebesgeschichten und Familienkrisen", zitiert SIR den Komponisten Mantovani. Erfahrungen von der Anziehung der beiden Geschlechter über die Höhen und Tiefen des Familienlebens bis zur Bitte an Gott, sie nicht alleinzulassen, wolle er in der Kantate nachzeichnen. Gefördert wird das Projekt von der Diözese Cremona in der Lombardei.

 

Das rund 300 Seiten starke Schreiben "Amoris laetitia" wird von manchen vor allem deswegen kontrovers diskutiert, weil es in einer Fußnote einen möglichen Weg wiederverheirateter Geschiedener zu Beichte und Kommunion andeutet. Insgesamt behandelt es aber Herausforderungen und Berufungen von Familien, Liebe und Krisen in der Ehe, Erziehung und Seelsorge sowie anthropologische und theologische Grundlagen.

 

Kathpress

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