Donnerstag 18. April 2024

Junge OberösterreicherInnen im freiwilligen Auslandseinsatz

Zwei junge OberösterreicherInnen starten demnächst ihren freiwilligen Auslandseinsatz  mit der Organisation „Volontariat bewegt“. Uni-Aufnahmeprüfungen erweisen sich zunehmend als Hürde für Sozialjahr im Ausland

13 engagierte junge Erwachsene feierten am vergangenen Samstag im Wiener Salesianum den Abschluss einer intensiven 6-monatigen Vorbereitungszeit auf ihren freiwilligen Auslandsdienst. In wenigen Wochen reisen sie in Don Bosco-Sozialprojekte in Afrika, Asien oder Lateinamerika. In Kinderheimen, Schulen oder Jugendzentren werden sie Freizeitangebote gestalten, Schüler beim Lernen unterstützen oder im Unterricht mithelfen. Volontariat bewegt - eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos - wickelt die Einsätze als Entsendeorganisation ab. Unterstützt wird das Programm insbesondere von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Sozialministerium.

 

Vorfreude auf den Auslandseinsatz mit „Volontariat bewegt“

Vorfreude auf den Auslandseinsatz mit „Volontariat bewegt“: die 13 angehenden Volontäre sowie P. Petrus Obermüller (Provinzial der Salesianer Don Boscos, 2. Reihe ganz links), Johannes Ruppacher (Geschäftsführer von Volontariat bewegt, 2. Reihe, 2. von links), Reinhard Heiserer (Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, 2. Reihe, ganz rechts) © kathbild.at / Franz Josef Rupprecht


Zwei Oberösterreicher engagieren sich in Kolumbien und Indien


Der 19-jährige Jonathan Böhm aus Gallneukirchen wird nach der Matura im Sommer nach Indien aufbrechen. Er sieht im Volontariat die Chance, „aktiv etwas zu tun und gleichzeitig globale Zusammenhänge und das Leid, das sie manchmal auslösen, zu begreifen“. Katharina Sperrer (26) aus Ohlsdorf begleitet der Wunsch, einen freiwilligen Auslandsdienst zu machen, seit Kindertagen. In wenigen Wochen geht es nun endlich los nach Kolumbien. „Ich freue mich darauf, alternative Lebensumstände und Denkmuster kennenzulernen und hoffe, meine pädagogischen Perspektiven einbringen zu können“, so die Kindergarten- und Hortpädagogin.

 

 Einsatzbereit! Von links nach rechts: Jonathan Böhm, Katharina Sperrer und Johannes Ruppacher (Geschäftsführer von Volontariat bewegt)

Einsatzbereit! Von links nach rechts: Jonathan Böhm, Katharina Sperrer und Johannes Ruppacher (Geschäftsführer von Volontariat bewegt) © kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

 

Nur eine junge Frau unter 13 Volontären


Katharina Sperrer ist die einzige Frau unter den 13 Freiwilligen. „Das ist eine Premiere! In der Vergangenheit war das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Volontären immer ausgeglichen“, sagt Johannes Ruppacher, Geschäftsführer von Volontariat bewegt. Hintergrund: Der Freiwilligendienst im Ausland ist auch als Zivildienst anrechenbar. „Junge Burschen müssen ohnehin einen Wehr- oder Zivildienst leisten, ob im In- oder Ausland. Da fällt die Entscheidung für einen Auslandseinsatz natürlich leicht“, so Ruppacher. Junge Frauen, die eine Auszeit zwischen Schule und Studium planen, überlegen länger, denn ein Freiwilligeneinsatz mit Volontariat bewegt dauerte bislang ein ganzes Jahr.


Aufnahmeprüfungen an Unis sind Hürde für Sozialjahr im Ausland


Für die neuerdings geringe Anzahl von Interessentinnen gibt es jedoch noch eine Erklärung: Bereits jetzt bestehen für zahlreiche Studienfächer Eignungs- bzw. Aufnahmeprüfungen und die Regierung plant ab 2019 einen weiteren Ausbau der Zugangsbeschränkungen. In der Regel finden Aufnahmeprüfungen im Frühjahr und Frühsommer statt, wenn die Volontäre im Ausland sind. Somit verpassen viele die Chance, sich für ihr Wunschstudium zu qualifizieren und müssen noch ein Jahr länger warten, um überhaupt zur Aufnahmeprüfung antreten zu können. „Von unseren Bewerbern wissen wir, dass die Studienwahl eine ganz wesentliche Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einen Auslandseinsatz spielt, besonders bei Schulabsolventen. Junge Menschen geraten zunehmend unter Druck“, sagt Ruppacher. „Darauf müssen wir reagieren. Darum werden Freiwilligeneinsätze mit Volontariat bewegt künftig schon ab einer Einsatzdauer von zehn Monaten möglich sein. Auch in zehn Monaten kann ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag für das Wohl von Kindern und Jugendlichen weltweit geleistet werden.“


Tipp: Die Bewerbungsfrist für eine Ausreise im Sommer 2018 läuft noch bis 20. Februar 2018. Der nächste Informations- und Auswahltag findet am 10. Februar in Linz statt. Weitere Infos und Bewerbung auf www.volontariat.at.

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