Donnerstag 25. April 2024

Papst zum Jahresabschluss: Mehr Unterstützung für Jugendliche

Papst Franziskus

Papst Franziskus hat sich zum Jahreswechsel für die Jugend stark gemacht. Jeder müsse sich persönlich engagieren, "um den jungen Menschen zu helfen, in ihrem Land, in ihrer Heimat wieder konkrete Horizonte für eine Zukunft zu finden, die sie aufbauen können".

Im Gottesdienst zum Jahresabschluss am 31. Dezember 2016 kritisierte das Kirchenoberhaupt Jugendarbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse, die viele zur Migration zwängen. Franziskus verlangte stattdessen "würdige, freie, kreative, beteiligte und solidarische Arbeit". Verantwortung für die Jugend und ihre Zukunft zu übernehmen, sei eine "moralische Pflicht".

"Anstelle von würdigen, echten Arbeiten, die den jungen Menschen erlauben, aktive Hauptfiguren im Leben unserer Gesellschaft zu sein, haben wir der Spekulation den Vorrang gegeben", so der Papst. Er verurteilte eine Kultur, "die einerseits die Jugend vergöttert und versucht, diese Phase ewig hinauszuziehen" und andererseits für die Jugendlichen selbst keinen Platz biete.

Er rief dazu auf, vor der Krippe innezuhalten und Gott zu danken, dass er als Kind in Windeln auf die Welt kam. Die Krippe stehe als Zeichen, dass eine "Logik der Ausnahmen für die einen und der Ausschließungen für die anderen" gesprengt worden sei. "Ein Kind in Windeln zeigt uns die Macht Gottes, der uns auf den Plan ruft". Es erweise sich "als Geschenk, als Angebot, als Ferment und als Gelegenheit, eine Kultur der Begegnung zu schaffen".

Niemand dürfe allerdings blauäugig sein, denn "wir wissen, dass wir von verschiedenen Seiten aus versucht sind, in dieser Logik des Privilegs zu leben, die uns trennt, indem sie andere der Aussonderung preisgibt" und ihr Leben und ihre Träume der Exklusion preisgebe.

Der Papst erinnerte daran, dass Gott in Christus Mensch geworden sei, um allen nahe zu sein, "die sich verloren, gedemütigt, verletzt, entmutigt, trostlos und eingeschüchtert fühlen". Für die Zukunft seien "Initiativen voller Wagemut und Hoffnung" nötig, sowie der "Verzicht auf endlose Kämpfe, um in Erscheinung zu treten". Die Menschen müssten sich eingestehen, dass sie Gottes Hilfe brauchten, um sich zu bessern: "Denn nicht selten erscheinen wir kurzsichtig oder bleiben in dem ausgeprägten Mainstream-Verhalten dessen verhaftet, der die anderen mit Gewalt in die eigenen Schemen pressen will." Der Papst ermutigte dazu, im Vertrauen auf Gott die Zukunft anzunehmen.

Zum Abschluss erklang das Weihnachtslied "Adeste, fideles" im Petersdom. Anschließend besuchte der Papst wie üblich die Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz. Sie stammt in diesem Jahr aus Malta.

 

Kathpress
 

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