Donnerstag 25. April 2024

Otto Schenk "hätte Gott gerne als Souffleur gehabt"

Der Salzburger Erzbischof Lackner im humorvollen Gespräch mit Otto Schenk

Im Rahmen der Reihe "Beim Erzbischof zu Gast" folgte der 85-jährige Schauspieler, Kabarettist, Intendant und Regisseur Otto Schenk der Einladung des Salzburger Erbischofs Franz Lackner. Ein unterhaltsames Gespräch über Gott und die Bretter, die die Welt bedeuten.

"Ich hätte Gott gerne als Souffleur gehabt": So beantwortete Otto Schenk die Frage des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner, welche Rolle Gott in seinem Welttheater spielen würde - "Regisseur, Statist oder Kulissenschieber?" Schenk war der Einladung Lackners ins ins Bischofshaus am Kapitelplatz 2 gefolgt. Mehr als hundert ZuhörerInnen konnten am 12. April 2016 ein launiges Gespräch mitverfolgen, das beiden Gesprächspartnern sichtlichen Spaß machte.

 

 

Im "Erforschen der Schlupfwinkel des Zweifelns und des Glauben-Könnens" sah Otto Schenk eine weitere Parallele zwischen der Schauspielerei und dem Glauben. Auch Erzbischof Lackner, der Glaube als "Spiel von Nähe und Distanz" bezeichnete, hielt fest: "Beim Zweifeln, Staunen und Fragen fängt das Philosophieren an."

Schenk, ein deklarierter "Verehrer der Kirchenkunst", hatte für Lackner wertvolle Tipps für das Schreiben und Halten einer Predigt parat: "Fangen Sie mit einem Satz an, der gar nichts mit der Predigt zu tun an, beispielsweise 'Ich mag keine Zwetschgen'", riet der Schauspieler einleitend. Weiters könne man sich auf eine bestimmte Person konzentrieren und solle mit der "Sorge für ein Thema" auftreten. Denn: "Sorge und Emotion sind das Wichtigste."

 


Otto Schenk "beim Erzbischof zu Gast". © Erzdiözese Salzburg


Auch unangenehme Szenarien ließen sich humorvoll lösen, meinte Schenk. Läutet während einer Predigt ein Handy, könne man "recht liebe Grüße" bestellen. Und: "Eine gute Predigt darf so lange dauern, so lange sie gut ist", reagierte der Kabarettist auf eine Frage aus dem Publikum. Es komme auf die Bereitschaft der ZuhörerInnen mitzugehen an.

Humor, persönliche Anekdoten und herzhaftes Lachen prägten den Abend im Bischofshaus, teilte die Erzdiözese am 13. April 2016 mit. Im Laufe des Abends sei deutlich geworden: "Das Komische und das Tragische liegen oft nahe beieinander. Das Komische kann ein Schritt zurück ins Leben sein", wie Otto Schenk anmerkte.

 


Der Salzburger Erzbischof Lackner im humorvollen Gespräch mit Schauspieler, Kabarettist, Intendant und Regisseur Otto Schenk (r.). © Erzdiözese Salzburg


Der Gesprächsabend im Bischofshaus wurde in Zusammenarbeit mit dem ORF im Livestream auf www.kirchen.net übertragen.

 

 

Den Gesprächsabend auf YouTube nachsehen

 

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