Freitag 29. März 2024

Europas Bischöfe beten für Opfer der Brüsseler Anschläge

Licht

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, zeigte sich zutiefst erschüttert über die jüngsten Anschläge in Brüssel: "Ich bete für alle Opfer. Der Hass darf bei uns nicht siegen!" 

Sein Mitgefühl gelte den Getöteten, den Verwundeten und deren Familien, so der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn am Dienstag, 22. März 2016. Mit Brüssel hätten die Attentäter nicht nur die Menschen dieser Stadt, sondern Europa insgesamt getroffen. Es brauche daher "Besonnenheit und Entschlossenheit", um in dieser Bewährungsprobe der europäischen Wertegemeinschaft die richtigen Antworten auf das "abgrundtief Böse" zu finden, das sich in den Anschlägen manifestiere.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ComECE, Kardinal Reinhard Marx, erklärte laut DBK-Pressestelle: "Die Anschläge auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel machen mich traurig und bestürzt. Meine Gedanken und Empfindungen sind in diesen Stunden bei den Toten, den Verletzten und ihren Angehörigen. In dieser Karwoche werden wir besonders für die Opfer der Gewalt und ihre Angehörigen beten. Diese Ereignisse bewegen mich auch persönlich sehr, da ich durch meine europäischen Aufgaben auch immer wieder in Brüssel bin, und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sekretariat der ComECE in Brüssel bin ich besonders verbunden in dieser Situation."

Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen und ungarische Primas Kardinal Peter Erdö, erinnert in einer Erklärung an die Bedrohung des Friedens. "Ich versichere die Hinterbliebenen meines Gebets für die Opfer und ich drücke meine Nähe zu den Familien aus. In dieser Zeit der Verängstigung rufe ich alle Menschen auf, sich nicht von Furcht überwältigen zu lassen. Beten wir für Frieden in Europa, im Nahen Osten und in der ganzen Welt", so Erdö.

Die Bischöfe Belgiens haben mit Bestürzung auf die Serie von Detonationen in Brüssel reagiert. Sie teilten "die Angst Tausender Reisender und ihrer Familien, der Flughafenmitarbeiter und der Sicherheitskräfte, die wieder einmal in der Frontlinie stehen", heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Stellungnahme der Belgischen Bischofskonferenz.

Die Bischöfe sprachen von einer "neuen dramatischen Lage". Sie riefen zum Gebet für die Opfer und zu Besonnenheit auf. Am Flughafen Zaventem seien Seelsorger im Einsatz, um allen Hilfsbedürftigen zur Seite zu stehen.

Ein Journalist des katholischen Radiosenders RCF, der das Unglück in der Metro-Station Maelbeek miterlebte, berichtete, bei der Einfahrt seines Zugs habe sich eine Detonation ereignet. "Glasscheiben fallen auf meine Beine, kein Licht, Rauch, Schreie", schilderte der Priester Charles Declercq dem Pressedienst CathoBel.

In Dunkelheit und Qualm hätten die Menschen verzweifelt einen Weg ins Freie gesucht. "Nach zwei Minuten kam der Zugführer mit einer Leuchte und ließ die Passagiere an einer Stelle nach draußen, wo es ein Fenster gab", berichtete Declercq. Vor der Station seien blutende, aber anscheinend nur leicht verletzte Personen zu sehen gewesen.

Am Morgen des 22. März hatten sich am Brüsseler Flughafen zwei Explosionen und eine weitere Detonation in der Metrostation Maelbeek in der Innenstadt ereignet. Belgische Behörden sprechen von Anschlägen. Schätzungen gingen zu Mittag von mindestens 23 Todesopfern aus.

 

Kathpress

 

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