Mittwoch 24. April 2024

Hinschauen statt Wegschauen

Wir halten die Welt in unseren Händen – und wir müssen Verantwortung für sie übernehmen!

Katholische Frauenbewegung OÖ fordert Umdenken im Umgang mit Flüchtlingen

Zum Gedenktag ihrer Patronin Katharina von Siena am 29. April bezieht die Katholische Frauenbewegung OÖ Stellung zur aktuellen Flüchtlingskatastrophe. „Katharina von Siena war eine unbequeme Frau, die den Finger dorthin gelegt hat, wo es weh tut“, sagt Erika Kirchweger, die ehrenamtliche Vorsitzende der kfb oö. „So wie sie wollen auch wir kfb-Frauen als Kritikerinnen und Mahnerinnen auftreten. Der Umgang mit Flüchtlingsströmen ist eine brisante gesellschaftspolitische Herausforderung. Wir dürfen es uns nicht in der Festung Europa bequem machen und die Augen vor den Tragödien rund um uns verschließen. Wir halten die Welt in unseren Händen – und wir müssen Verantwortung übernehmen.“

2014 flüchteten so viele Menschen, wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr. Für viele von ihnen ist der lebensgefährliche Weg über das Mittelmeer die einzige Möglichkeit, Krieg, Hunger und Folter zu entkommen. In den vergangenen Tagen sind über 1000 Männer, Frauen und Kinder dabei ertrunken.

Nach Schätzungen der UN sind weltweit 80 % der Flüchtlinge Frauen und Kinder. Neben den allgemeinen Fluchtgründen wie Verfolgung aus politischen, ethnischen oder religiösen Gründen verlassen viele Frauen ihre Heimat aufgrund von frauenspezifischen Gewalterfahrungen: Vergewaltigung als Mittel der Kriegsführung, Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung oder Zwangsprostitution.
Frauenspezifische Fluchtgründe werden in Österreich in der ersten Instanz vielfach gar nicht berücksichtigt. „Wir fordern, dass geschlechtsspezifische Verfolgung als Asylgrund im Gesetz verankert wird“, so Kirchweger.

„In den meisten Industrieländern ist Migrationspolitik durch Abwehrreaktionen gekennzeichnet“, so Kirchweger weiter. Die unfassbar dramatischen Einzelschicksale von Menschen, die auf unseren Schutz und unsere Hilfe angewiesen sind, würden wenig beachtet. „Wir sind aufgerufen, die Schicksale jeder und jedes einzelnen zu sehen. Ich bin sehr dankbar über das Engagement der vielen kfb-Frauen in den Pfarren, die sich für Flüchtlinge einsetzen“, sagt Kirchweger.

Die Katholische Frauenbewegung ruft ihre Mitglieder dazu auf, die Petition „Gegen Unrecht – stoppen wir das Massensterben im Mittelmeer“ zu unterstützen: www.gegen-unrecht.at

 

 

Katholische Frauenbewegung OÖ (ej)

Zukunftsweg
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Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

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Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

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