Samstag 20. April 2024

Innenstadt-Seelsorge mit speziellem Blick auf urbanes Leben

Urbi@Orbi Linz © Urbi@Orbi

Seelsorgliche Einrichtungen, die sich der Gesprächs-, der Passanten- oder der Orientierungsseelsorge widmen, treten ab nun in einer gemeinsamen Form auf: Die jeweiligen Leiter riefen in der Vorwoche bei ihrer gemeinsamen Tagung die Plattform "City-Pastoral in Österreich" ins Leben.

"Es geht uns um den wachen Blick auf Menschen gerade im urbanen Bereich. Wir sind erstaunt und dankbar, dass schon nach so kurzer Vorbereitungszeit eine Plattform gegründet werden konnte", erklärte Pater Lorenz Voith, Zweiter Vorsitzender der Superiorenkonferenz der österreichischen Männerorden, in einer Aussendung.

 

Angebot in Linz: "Urbi@Orbi" in der Betlehemstraße

 

Zu den Teilnehmern aus Linz gehört das Zentrum "Urbi@Orbi" in der Fußgängerzone beim Taubenmarkt (Betlehemstr. 1a) - mit Angeboten an Passanten, mit denen die Kirche "ohne Bindungsabsicht" begegenbar sein will und erste Kontakte und Gespräche "über Gott und die Welt" erleichtert (www.urbiorbi.at). Beteiligt ist auch die Linzer "Citypastoral", mit der die Innenstadt-Kirchen, die Betriebs- und Akademikerseelsorge, das Kunstreferats der Diözese sowie auch Urbi@Orbi ihr von spirituellen Feiern und geistlicher Musik über Kultur- und Bildungsveranstaltungen bis hin zu Informations- und Begegnungsinitiativen reichendes Angebot vernetzen.

Die beiden neuartigen kirchlichen Begegnungsorte in Innsbruck sind die von den Redemptoristen betriebene "Gesprächsoase" im Kolleg des Ordens in der Maximilianstraße 8 (www.gespraechsoase.at), die sich als Gesprächsangebot und Orientierung durch religiös verankerte Menschen beschreibt, sowie der "Brunnen" (www.der-brunnen.at) im Einkaufszentrum "dez". Psychologen, Seelsorger, Lebens- und Sozialberater, Pädagogen, systemische Coaches, Psychotherapeuten und Priester sind hier tätig. Wie auch in allen anderen Angeboten ist der Besuch kostenlos.

In Graz lädt das "Kirchen-Eck" in der Herrengasse 23 zum Nachdenken und Reden über Lebens- und Glaubensfragen ein, vermittelt in Notsituationen Hilfeleistungen etwa der Caritas und informiert über kirchliche Veranstaltungen in Graz. Ökumenisch ausgerichtet ist die Salzburger Citypastoralstelle "offener Himmel", die vom Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg gemeinsam mit dem Kirchen im Ökumenischen Arbeitskreis getragen wird (www.offenerhimmel.at). Gespräch, Begegnung und Information stehen auch hier im Fokus des Angebotes.

Die unter dem Dach der Kirche und der Ordensgemeinschaften verortete Plattform will eine Ausbildung für ehrenamtliche Seelsorger und Mitarbeiter verschiedenster Einrichtungen und Gemeinden vorbereiten, insbesondere im Bereich des "seelsorglichen Gesprächs". Laut den Plänen soll dies eine außeruniversitäre Ausbildung mit Zertifikat sein. Die Sprecher der neuen Plattform sind Voith und Martin Wiesauer von der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien.

Viele der beteiligten Projekte und Einrichtungen - Mitglieder sind bisher Angebote aus Wien, Linz, Innsbruck, Graz und Salzburg - wurden von Orden initiiert und mitgetragen, erklärte Voith. Die Vernetzung und Förderung dieser neuen Einrichtungen auch als "neue missionarische Angebote im pastoralen Bereich" sei ein Anliegen der Orden, die nun auch in der Superiorenkonferenz eine "Kommission für neue pastorale Initiativen" eingerichtet haben.

 

Wien: Insel, Quo Vadis und Bahnhof

 

Ihrem Namen wird die Plattform insofern gerecht, als alle neun Mitglieder in Landeshauptstädten angesiedelt sind. Wien ist gleich dreimal vertreten - darunter mit der "Gesprächsinsel", die seit knapp sechs Jahren auf der Freyung geöffnet ist und zuletzt über 10.000 Gespräche und Kontakte pro Jahr verzeichnete. Neben drei teilangestellten Mitarbeitern sind hier 32 ehrenamtliche Seelsorger tätig, ein großer Teil davon aus Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten; Motto und Programm der Einrichtung ist "Begegnung - Dialog - Hilfe - Orientierung". (www.gespraechsinsel.at)

Noch zentraler liegt das Ordens- und Begegnungszentrum "Quo Vadis": Acht Ordensmitglieder und Theologen bieten den Besuchern der Räumlichkeiten am Stephansplatz Möglichkeiten der Begegnung, des Kennenlernens von Kirche und ihren Berufen, der Informationen über Klöster, Begleitung und Bestärkung oder einfach eine "Atempause" im Raum der Stille. Jeweils für ein Monat gestaltet eine Ordensgemeinschaft ein spirituelles bzw. kulturelles Programm. (www.quovadis.or.at)

Ein Raum der Stille ist auch Bestandteil der "Bahnhofskirche", die als dritte Wiener Einrichtung der Plattform derzeit am neuen Wiener Hauptbahnhof entsteht - an einem Ort, der künftig von über 120.000 Menschen täglich frequentiert wird. Der Andachtsraum in ovalem Grundriss wird als Kapelle genutzt, in der Passanten eingeladen werden, eine Kerze anzuzünden, vor dem Allerheiligsten zu beten und Gottesdienst zu feiern, zudem gibt es einen Mitarbeiterplatz für Erstgespräche u.a. der Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie zwei kleine Begegnungsräume.

Kathpress, gec

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