Donnerstag 25. April 2024

Gelebte Verbundenheit im Dorf Altenhof

Bischof Ludwig Schwarz feierte mit den BewohnerInnen von Dorf Altenhof. / Foto: assista

Anlässlich des 400. Todestages des heiligen Kamillus würdigte Bischof Ludwig Schwarz bei einem Festgottesdienst am 6. Juli 2014 das gute Miteinander im Dorf Altenhof am Hausruck.

 


Dreifacher Anlass zum Feiern


Im Stammhaus des Vereins assista, das als „Dorf“ angelegt ist, leben 130 Menschen mit schwerer körperlicher und mehrfacher Beeinträchtigung. Pater Anton Gots und die assista-BewohnerInnen empfingen am 6. Juli Menschen aus allen Regionen Oberösterreichs zum Gottesdienst in der Dorfkapelle. Die Feier hatte eine besondere Note: Hauptzelebrant und Festtagsprediger war Bischof Ludwig Schwarz. Zum einen wurde der assista-Patron Kamillus von Lellis geehrt, zum anderen das 50-jährige Priesterjubiläum von Bischof Ludwig Schwarz und das 55-jährige Priesterjubiläum von Pater Anton Gots gefeiert.

 

 

Bischof Ludwig Schwarz feierte mit den BewohnerInnen von Dorf Altenhof. / Foto: assista

 


Der Bischof setzte sich intensiv mit der Gestalt des heiligen Kamillus auseinander. Die Missstände im Spitalswesen veranlassten Kamillus von Lellis im 16. Jahrhundert dazu, die Kamillianer – den Orden der Krankendiener – zu gründen. Auch in Österreich wurden die Kamillianer zu Pionieren im Gesundheitswesen: in der Organisation einer geordneten Krankenhausseelsorge und in der Sorge um Menschen mit Behinderung, Kranke und Sterbende. 1973 gründete der Verein „Lebenswertes Leben“ im ehemaligen Kamillianerseminar in Pfaffing bei Vöcklamarkt das St.-Kamillus-Wohnheim – die Nachfrage nach Wohnplätzen war groß.

 

Pater Anton Gots gelang es daraufhin, mit Unterstützung des Vereinsvorstandes und des Landes Oberösterreich in Altenhof die Pläne eines „Behindertendorfes” für Menschen mit körperlicher und mehrfacher Behinderung zu verwirklichen. Dabei handelte es sich um das damals größte Projekt für körperbehinderte Menschen in Österreich. Der Bischof würdigte dieses bis zum heutigen Tag reichende Engagement und bedankte sich bei Pater Anton Gots für seinen „unerbittlichen Einsatz“.


Bischof Ludwig Schwarz wies auch darauf hin, dass es wichtig sei, einander in Liebe zu dienen – und dass bei assista Hilfsbereitschaft und Verbundenheit gelebt werde. Zudem rief er dazu auf, Bedürftigen mit Hingabe zu begegnen, und spendete den assista-BewohnerInnen den Segen.

 

Bischof Schwarz würdigte die Verbundenheit im Dorf Altenhof. / Foto: assista



Verein assista – Lebenswertes Leben


Der Verein assista – Lebenswertes Leben, ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Selbsthilfe Körperbehinderter, besteht seit dem Jahr 1972. Sein Ziel liegt in der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit körperlicher und mehrfacher Behinderung. Der Verein ist Alleingesellschafter der „assista Soziale Dienste GmbH“ und bündelt in ihr den Großteil seiner Aktivitäten.


Neue Impulse setzt der Verein darüber hinaus im Rahmen ehrenamtlicher Hilfe. Dadurch soll Menschen mit körperlicher Behinderung geholfen werden, die neben der professionellen Betreuung persönliche Kontakte und Unterstützung suchen. Ein erstes Pilotprojekt läuft dazu in Vöcklabruck.


Das Dorf Altenhof bildet das Stammhaus von assista. In der ländlichen Umgebung des Hausrucks haben 130 Menschen mit schwerer körperlicher und mehrfacher Beeinträchtigung eine neue Heimat gefunden. Sie leben in zwölf Wohngruppen bzw. im Teilbetreuten Wohnen.



Nadine Kleinbauer / Öffentlichkeitsarbeit assista (be)

 

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