Freitag 29. März 2024

Schöpfungszeit

Zeit der Schöpfung...

Jährlich wird vom Tag der Schöpfung am 1. September bis zum Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober die Schöpfungszeit begangen – ein Impuls für das gesamte Kirchenjahr.

Schöpfungszeit...

 

... eine Einladung, die Schöpfung ökumenisch zu feiern.

... eine Erinnerung an unsere Verantwortung gegenüber der Schöpfung. 

... ein Innehalten, um uns vor Gott und seiner Schöpfung neu zu erkennen.

... ein Aufruf, eine neue Lebenskultur einzuüben.

... eine Stärkung für den Übergang von einem zerstörerischen zu einem nachhaltigen Lebensstil.

... eine Ermutigung, Schöpfungsverantwortung in das Zentrum des kirchlichen und persönlichen Lebens zu stellen.

... ein Impuls für das gesamte Kirchenjahr.

 

Schöpfungszeit – wie hat das überhaupt angefangen? 

 

Angefangen hat alles mit dem Aufruf des orthodoxen Patriarchen Dimitros I. im Jahr 1989, den 1. September, der gleichzeitig der erste Jahr des orthodoxen Kirchenjahrs ist, zum Tag des Schöpfers, der Bewahrung der Schöpfung und der Umwelt zu erklären. Verschiedene Kirchen und Organisationen haben die Idee weiterentwickelt und unter Berücksichtigung ihrer eigenen liturgischen Traditionen verbreitet. Seit einigen Jahren gilt der orthodoxe und seit 2015 auch katholische Tag der Schöpfung als Beginn der Schöpfungszeit, die bis zum Gedenktag des Heiligen Franziskus von Assisi am 4. Oktober andauert. 

 

Länderspezifisch werden unterschiedliche Themen in den Blickpunkt genommen und mit verschiedenen Mottos überschrieben – in Österreich zeichnen die ARGE Schöpfungsverantwortung sowie die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs für die Schöpfungszeit verantwortlich.

 

Schöpfungszeit – eine Chance für uns alle

 

Schöpfungsverantwortung bedeutet demnach mehr als nur „Ernte-Dank“ zu sagen, darüber hinaus sind die traditionellen Aktivitäten zu Erntedank meist schlecht erweiterbar. Schöpfungszeit umfasst darum auch eine größere Dimension als Erntedank, weil die gesamte Schöpfung in den Fokus gerückt wird.

 

Auch zeitlich bieten die fünf Wochen eine größere Chance, sich daran zu beteiligen als ein Tag oder ein Wochenende. Und kann die Schöpfungszeit nicht gerade so auf Erntedank hinführen wie Advent auf Weihnachten oder die Fastenzeit auf Ostern uns so gleichzeitig dem Erntedankfest neben dem Dank auch eine zusätzliche Ausrichtung geben, in dem auch die Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung Thema ist?

 

Außerdem schenkt die Vernetzung mehrerer Kirchen und Organisationen das Gefühl von Gemeinsamkeit – gerade beim Innehalten und Wahrnehmen, was ist, bei der Hinwendung zu Lebensfreundlichem und der Abwendung von Lebensfeindlichem und Fragen wie: Was sollen wir da genau tun? Wie sieht mein, Dein, unser Beitrag in der Schöpfungszeit aus? 

Schöpfungszeit-Gedanken
Sonnenblume

"Christinnen und Christen sind dazu berufen,

die Erde als Werk Gottes zu beschützen

und dies auch praktisch umzusetzen."

 

(Umweltbischof Dr. Alois Schwarz)

Laudato si' - der Text

Lehre uns,
den Wert von allen Dingen zu entdecken
und voll Bewunderung zu betrachten;
zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind
mit allen Geschöpfen
auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.

(Papst Franziskus: Enzyklika "Laudato si'", Gebet für unsere Erde)

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Projekte und Aktionen
Schöpfung bewahren und beten

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Franziskus zum Quadrat
Giotto - Die Vogelpredigt des Franz von Assisi. Fresko in der Kirche St. Francesco in Assisi.

Franziskus von Assisi (4.10.)

Christus nachfolgen. Dies wollte ein Kaufmannssohn aus Assisi im italienischen Umbrien. Seinem Vorbild folgen bis heute unzählige Menschen. Und seine Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung ist beispielgebend.

Papst Franziskus am Petersplatz. © Jeffrey Bruno/en.wikipedia.org/CC BY-SA 2.0

Franziskus in Rom

Papst Franziskus wählte seinen Namen nicht zufällig, obwohl ihm die Idee spontan kam. Mit dem Sonnengesang "Laudato sì" besang Franz von Assisi Gottes Schöpfung. In der gleichnamigen Enzyklika wirbt Papst Franziskus für eine ganzheitliche Ökologie.

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