Freitag 29. März 2024

Dreikönigsfest - Erscheinung des Herrn - Epiphanie

„Erscheinung des Herrn”, eines der ältesten christlichen Feste. Im Westen liegt der Schwerpunkt dieses Festes auf der Huldigung Jesu durch die Weisen aus dem Morgenland („Dreikönigsfest”). Der Brauch des "Sternsingens" entwickelte sich im 16. Jahrhundert.

Geschichte

Das „Fest der Erscheinung des Herrn” (griech.: Epiphanie) geht in seinen Ursprüngen auf das beginnende 4. Jahrhundert zurück. Zu Beginn feierte man zu diesem Termin die Geburt Jesu, aber auch die Taufe Jesu wie auch das Weinwunder zu Kana spielten eine Rolle.

 

Im Westen verlagerte sich der Inhalt des Festes nach der Kalenderreform von Papst Gregor XIII. zum Gedenken an die „Heiligen Drei Könige”, trotzdem bleibt es ein Fest der Menschwerdung Gottes, der im Kind in der Krippe, mit den Menschen auf „Augenhöhe”, auf unserer Welt erschienen ist.

 

In der Ostkirche liegt der Fokus des Festes auf der Taufe Jesu, der „Theophanie” (Erscheinung des dreifaltigen Gottes).

 

 

Drei heilige Könige?

Liest man die Bibel aufmerksam, wird man bei der Erzählung der Sterndeuter, die den neugeborenen König suchen, weder auf die Zahl „drei”, noch auf den Begriff „heilig” und schon gar nicht auf Könige stoßen.

 

Die Dreizahl führt man auf die drei Gaben zurück, die die Weisen dem Jesuskind überreichen: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die christliche Überlieferung bezeichnete die Sterndeuter (griech.: magoi - Magier) sehr bald als Könige, weil man an Ps 72,10 und Jes 60 dachte - zwei Bibelstellen, in denen davon berichtet wird, dass Könige Geschenke bringen.

 

In der westlichen Kirche werden sie schon Anfang des 6. Jahrhunderts Caspar, Melchior und Balthasar genannt und schon bald als Heilige verehrt.

 

Sternsinger

Der Brauch des Sternsingens entwickelte sich bereits im 16. Jahrhundert. Rund um den 6. Jänner gehen bei der Sternsingeraktion der katholischen Jungschar tausende Kinder von Haus zu Haus. Dabei sammeln sie nicht nur Geldspenden. Sie singen vom Kind in der Krippe und von der Geschichte der drei heiligen Könige. Sie machen den Segen Gottes durch die Aufschrift C+M+B sichtbar (Christus Mansionem Benedicat - Christus segne dieses Haus).

 

Quellenangabe:

Dreikönigsfest (gam), in: katholisch.de. URL: http://www.katholisch.de/de/katholisch/glaube/unser_kirchenjahr/weihnachtsfestkreis/dreikoenigsfest.php (Stand: 20.12.2014)

Springer, Marianne: Dreikönigsfest - Epiphanie - Erscheinung des Herrn. URL: http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/familien-feiern-kirchenjahr/artikel/dreikoenigsfest-epiphanie-erscheinung-des-herrn (Stand: 20.12.2014)

Heilige Drei Könige. URL: de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Drei_Könige

 

Bildnachweis: Christel Holl: Stern der Sehnsucht (Beuroner Kunstverlag)

 

(mh)

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du und ich 

dem Stern folgen

 

dessen Verheißung

einen Augenblick

aufgeleuchtet ist

 

dann kann der Weg

ganz schön beschwerlich

und weit sein

 

er wird uns

das Dunkel nicht ersparen

und nicht das Fragen

 

Viele werden

uns für ein bisschen dumm

und ziemlich unrealistisch halten

 

Manche werden unsere

Naivität benützen

zum Sichern der Macht

 

Doch in entscheidenden Stunden

wird klar eine Weisung

im Herzen sein

 

Sie führt dorthin

wo Gott uns begegnet

die Gaben segnet

 

und wo unser Staunen

zum Leuchten wird

in der Welt

 

(Friederike Stadler)

Katholische Kirche in Oberösterreich
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