Freitag 29. März 2024

musica sacra - mit dabei beim Himmelbauen?!

Chorisches und Orchestrales, kaum Gehörtes und Beliebtes, vertraute Orte und neue Räume hat die diesjährige musica sacra-Saison zu bieten.

 

Silent | Carol | Passio | Final - musikalisch durch das Kirchenjahr

 

Zwischen 10. Oktober 2015 und 13. Mai 2016 wird so manch "Himmlisches" auf der musica sacra-Erde dargeboten. Die fünfzehn Konzerte im Alten Dom, der Martin-Luther-Kirche, der Martinskirche, der Minoritenkirche, der Friedenskirche und der Ursulinenkirche haben einiges aufzuwarten: großartige Gäste, stimmgewaltige musikalische Reisen durch Europa, barocke Pracht, spannende (in Linz noch nie gehörte!) Komponisten und ein Fest für Kurt Schwertsik und Anton Bruckner. 

 

Der Anton Bruckner-Zyklus geht in die nächste Runde

 

Nach dem großen Erfolg der "Bruckner Spiegelungen" mit dem Linzer Jeunessechor (Leitung: Wolfgang Mayrhofer) und Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel, hat man dieses Konzert zunächst einmal als CD aufgelegt - und sodann beschlossen den Anton Bruckner-Zyklus ebenso außergewöhnlich fortzusetzen: und zwar gleich zum Saisonauftakt. Zu genießen gibt's die selten gehörte "Missa solemnis" von Anton Bruckner, die Dirigent Dennis Russell Davies mit dem "Sonnengesang" von Kurt Schwertsik kombiniert. Der Jubilar (er feierte im Juni 2015 seinen 80. Geburtstag) steuerte auch das Motto für die heurige Saison bei: "Als er den Himmel baute, war ich dabei". Man hat also sicher Gelegenheit, dem Bruckner Orchester Linz sowie dem Hard-Chor beim Himmelbauen zuzuhören...

 

 

Eine Erstaufführung in Linz... und noch mehr Ausgrabungen!

 

Richtig adventlich wird die Stimmung beim Konzert des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz am ersten Adventsonntag in der Minoritenkirche - und eine Besonderheit hat Leiter Wolfgang Kreuzhuber obendrein im Gepäck: Johann Gottfried Lehmann wird zum allerersten Mal überhaupt in Linz aufgeführt. Über diesen Komponisten ist nur wenig bekannt - man weiß, dass er aus dem sächsischen Raum stammt, kennt aber nicht einmal seine Lebensdaten. Man weiß um eine Anstellung als Organist im sächsischen Strehla und um ein Jus-Studium in Leipzig - auf seine Kantate "Sehet auf und hebet eure Häupter" darf man darum besonders gespannt sein!

 

Daneben gräbt der Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik gemeinsam mit dem Barockensemble Linz auch einige weitere ganz besondere, teilweise selten gehörte Adventkantaten aus - und zwar gleich von drei Komponisten, die mit Leipzig und dem Thomaskantorat in Verbindung gebracht werden können: Georg Philipp Telemann, Christoph Graupner und natürlich Johann Sebastian Bach. Titelgebend für das Konzert ist seine Kantate, die er 1723 als frisch gebackener Thomaskantor gleich mal aufführte: "Nun komm der Heiden Heiland" (BWV 61) - also eine ganz bewusste Hinwendung zum Advent und zur Vorbereitung auf Weihnachten.

 

 

Chorisch-Orchestrale Genüsse in der Advent- und Passionszeit

 

Auch einige große Werke stehen in dieser Saison auf dem Plan: da gibt's zum Beispiel die "Psalmen Davids", die der Chorus sine nomine (Leitung: Johannes Hiemetsberger) mit dem Ensemble Tonus und dem Ensemble Prisma am dritten Adventsonntag aufführt - erstmals ist musica sacra mit diesem Konzert in der Friedenskirche zu Gast... aber bei so vielen Mitwirkenden muss es einfach mal ein bisschen mehr Platz sein...

 

Gleich am vierten Adventsonntag geht es in der Minoritenkirche dann mit Bachs "Weihnachtsoratorium" (BWV 248) weiter - unter der Leitung von Michi Gaigg werden das Collegium Vocale der Salzburger Bachgesellschaft und das L'Orfeo Barockorchester weihnachtliche Freuden bereiten. 

 

Chorus sine nomine
L'Orfeo Barockorchester
Johannespassion: Elisabeth Breuer und Reinhard Mayr
Die letzten Dinge: Martin Achrainer

 

Auch in der Passionszeit gibt's ihn wieder mit einem großen Werk zu hören: Johann Sebastian Bach. Die Evangelische Kantorei und das Concerto Luterano widmen sich unter der Leitung von Franziska Leuschner am 20. März 2016 der "Johannespassion" (BWV 245), der frühesten der heute bekannten Passionsmusiken Bachs und neben der Matthäuspassion, dem Weihnachtsoratorium, dem Magnificat und der h-Moll-Messe einem der großen Vokalwerke der Leipziger Jahre Bachs. Und eine Woche vorher (12. März 2016) hat das Collegium Vocale Linz noch Louis Spohrs Oratorium "Die letzten Dinge" (WoO 61) in der Friedenskirche im Repertoire. 

 

Instrumentale Freuden

 

Wer es instrumental liebt, wird von den "Thüringer Barockmeistern", die Michael Oman und Christian Landsmann (Blockflöte) gemeinsam mit dem AMANI Ensemble am 15. November 2015 präsentieren, begeistert sein: zu hören gibt's neben Philipp Heinrich Erlebach und Johann Friedrich Fasch dabei sogar einen echten Prinzen - Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar, dessen Konzerte nach seinem Tod vom auch zu hörenden Georg Philipp Telemann veröffentlicht wurden. "La Notte di Natale" mit Enrico Onofri an der Solovioline und dem Ensemble Castor Linz wird dann bereits am zweiten Advent seine "vorweihnachtlichen" Freuden versprühen. Auch die "Flötenmusik aus der Feder Johann Sebastian Bachs" mit Charlie Brink und Bernhard Prammer am 13. Mai 2016 im Rahmen des Finales könnte dann ganz den Geschmack treffen.

 

 

Chorischer Himmel

 

In den chorischen Himmel entführen die Lautmaler (Leitung: Josef Waidhofer) am 27. September 2015 in ihrem Konzert und wünschen "Fröhliche Weihnacht!".

 

Einen ungewöhnlichen Abend rund um das Wort(spiel) Passion hat das Vocalensemble LALÀ (tänzerisch unterstützt von Lara Bonnel Almonem und Sakher Almonem) im Rahmen ihres Konzerts "Verlangen und Verzicht" am 6. März 2016 anzubieten, bevor sich Wolfgang Mayrhofers Linzer Jeunesse Chor am 10. April 2016 schließlich Himmlischem und Irdischen mit viel Chormusik aus dem Norden widmet. 

 

Die Lautmaler
Vocalensemble LALÁ
Linzer Jeunesse Chor

 

 

Und außerdem...

 

Und wem das noch immer nicht genug an Konzertreichtum ist, der kann sich sonst auch im Rahmen von "Selig sind die Toten" am 8. November 2015 mit der Leonfeldner Kantorei und der Capella Lentiensis unter der Leitung von William Mason barocker Klangpracht oder bei dem "Tanz zum Gloria" am 15. April 2016 mit dem ensemble con spirito entweder von Bachs "Brandenburgischen Konzerten" oder auch Balduin Sulzers namensgebendem Werk berühren lassen. Oder wie wär's mit dem Themenabend rund um das "Wiener Barockoratorium" mit dem Calamus Consort am 9. Mai 2016 in der Ursulinenkirche, wenn sich alles um Antonio Caldara oder Johann Joseph Fux dreht?

 

Und ist da was Himmlisches für SIE dabei?

 

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(sp)

Am Himmel mitbauen...
Architekten des Himmels. © Roland Lengauer

 

Musiker sind die Architekten des Himmels...

(Bobby McFerrin)

Mit Musik dienen...
Kantorin in der Pfarre Linz-St. Konrad.

Kantor / Kantorin

Begrifflich vom lateinischen Wort„cantare / cantor” (zu deutsch:„singen / Sänger”) abstammend übernimmt der Kantor...

Organist Heinz Reknagel an der Rudigierorgel im Linzer Mariendom.

Organist / Organistin

Selten sichtbar, aber immer hörbar - und meist erst bemerkt, wenn er oder sie fehlt: der Organist oder die Organistin.
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Eric Whitacre: „Lux Aurumque”

Junges Vokalensemble Hannover, Dirigent: Eric Whitacre

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