Freitag 19. April 2024

Karwoche – Ostern 2017

Palmsonntag_Palmbuschen

In der Karwoche, beginnend mit dem Palmsonntag, stehen das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt. Diese Zeit und im Besonderen das Osterfest ist für die christlichen Kirchen der Höhepunkt ihres religiösen Lebens.

 

 

Karwochen- und Osterliturgie im Mariendom Linz

 

Palmsonntag, 9.4., 9.30 Uhr, Palmweihe mit anschließender Palmprozession und Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Manfred Scheuer
Mittwoch, 12.4., 15.00 Uhr, Chrisammesse, mit Diözesanbischof Manfred Scheuer
Gründonnerstag, 13.4., 19.00 Uhr, Messe vom Letzten Abendmahl, mit Diözesanbischof Manfred Scheuer (Anton Bruckner: Gesänge zum Gründonnerstag)
Karfreitag, 14.4., 15.00 Uhr, Feier vom Leiden und Sterben Christi, mit Diözesanbischof Manfred Scheuer (Josef Kronsteiner: Kreuzweg und Motetten zum Karfreitag)
Karsamstag, 15.4., 20.30 Uhr, Osternachtsfeier, mit Diözesanbischof Manfred Scheuer (Gesänge zur Osternacht)
Ostersonntag, 16.4., 10.00 Uhr, Hochfest der Auferstehung des Herrn, Festgottesdienst mit Diözesanbischof Manfred Scheuer (W. A. Mozart: Missa in C, KV 257, Große Credomesse)

 

 

Palmsonntag

 

Palmbuschen bringen Segen

Die Heilige Woche – die Karwoche – beginnt mit dem Palmsonntag, an dem bereits der Spannungsbogen und die Botschaft der folgenden Woche in der Liturgie dargestellt wird. Am Palmsonntag wird mit Palmbuschen und einer Prozession an den bejubelten Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, es klingt aber auch schon sein Leiden und Sterben an. Der Palmsonntag ist einer der am besten besuchten Gottesdienste im Jahr. Junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Starke und Schwache richten den Blick auf Jesus, der König genannt wird. Ein anderes als das übliche Königsbild, denn Jesus reitet auf einem Esel und nicht auf einem Schlachtross.

 

Geschichte und Brauchtum

Seit 400 nach Christus wird berichtet, dass sich die Christen und Christinnen in Jerusalem auf dem Ölberg versammelten und einen Gottesdienst feierten. Anschließend begleiteten sie den Bischof in feierlicher Prozession in die Stadt, wobei die Kinder Palm- und Olivenzweige in den Händen trugen. Diese Tradition verbreitete sich nach Europa. Im Mittelalter wurde in der Prozession der biblische Einzug nach Jerusalem nachgespielt. Seit dem 8. Jahrhundert ist auch die Weihe der Palmzweige oder anderer grüner Zweige bezeugt.

 

Palmbuschen, Palmbesen

Die Palmen wurden bereits im Altertum als heilige Bäume verehrt, im Orient ehrte man siegreiche Personen damit. In Mittel- und Nordeuropa werden die Palmzweige durch Palmkätzchen, Ahorn-, Buchen-, Birken-, Weide-, Haselnuss-, Stachelbeer- und Wacholderzweige ersetzt. Buchsbaum und Weide galten bereits bei den alten Römern als heilkräftige Pflanzen. Bei uns werden Palmkätzchen mit Buchsbaum und anderen grünen Zweigen zu Buschen gebunden.
Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher auch in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt.
Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Aschermittwochsgottesdienst im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht die Asche, mit der den Menschen das Aschenkreuz auf die Stirne gezeichnet wird.

 

Chrisam-Messe

 

Am Mittwoch, 12. April um 15.00 Uhr weiht Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom die heiligen Öle, die anschließend in der gesamte Diözese verteilt werden: das Chrisamöl, das Krankenöl und das Katechumenenöl.
Mehrere große Kessel mit Öl werden deshalb bei dieser Feier in der Karwoche vor den Altar im Mariendom in Linz gebracht und dort im Beisein vieler Priester der Diözese Linz vom Bischof geweiht. Die Priester erneuern in diesem Gottesdienst zudem ihr Weiheversprechen und bitten erneut um die Weihegnade.
Das Wort Chrisam bedeutet Salböl. Die Salbung mit Öl unterstreicht die besondere Würde jedes Menschen als Kind Gottes. Die Gesalbten sollen spüren, dass Gott sie „mit dem Öl der Freude“ salbt (vgl. Psalm 45,8). Beim Öl handelt es sich um reines Olivenöl, dem wohlduftender Saft der Balsampflanze beigegeben wird.
Mit dem Chrisamöl – dem zudem der wohlduftende Saft der Balsampflanze beigeben wird – werden beispielsweise die Tauf- und FirmkandidatInnen gesalbt. Es wird auch bei der Weihe von Priestern und Bischöfen verwendet. Das Chrisamöl erinnert an die Verbundenheit aller Getauften mit Christus, dem Gesalbten.
Darüber hinaus werden auch die Wände einer neuen Kirche, Altäre und neue Glocken gesalbt.
Das Krankenöl soll als Gabe von Gottes guter Schöpfung „den Kranken in ihren Leiden Heilung bringen“, den Leib stärken und beleben. Auf der Stirn und in den Handflächen wird es bei der Feier der Krankensalbung aufgetragen.
Das Katechumenenöl ist jenes Öl, mit dem (speziell erwachsene) TaufwerberInnen (Katechumenen) in der Vorbereitungszeit auf die Taufe (Katechumenat) gesalbt werden – als Bestärkung auf dem Weg zur Taufe, als Schutz und zur Bewahrung vor dem Bösen. Die Salbung soll ihnen „Kraft, Entschlossenheit und Weisheit“ schenken, damit sie „das Evangelium Christi tiefer erfassen und die Mühen und Aufgaben eines christlichen Lebens hochherzig auf sich nehmen ...“

 

 

Die drei österlichen Tage

 

Der Hinübergang Jesu Christi vom Tod zur Auferstehung wurde in den ersten Jahrhunderten der Kirche in der Feier einer ganzen Nacht begangen. Es begann am Abend mit Buße, Trauer und Fasten und endete mit der Morgendämmerung in Freude und Jubel über die Auferstehung Christi.
Die Gesamtfeier wurde im 4. Jahrhundert durch die Drei-Tages-Feier (Karfreitag bis Ostersonntag) abgelöst. Im Mittelalter gab die Liturgie Anlass zu Reformen, da die Auferstehungsfeier bereits in der Früh des Karsamstags gefeiert und zum Teil danach noch bis zum Ostersonntag weiter gefastet wurde.
Mit einem Dekret des Jahres 1951 von Papst Pius XII. wurde die Osternacht explizit in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag festgelegt.

 

Gründonnerstag

 

Am Gründonnerstag stehen die Botschaft vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern und die dabei vollzogene Einsetzung der Eucharistie im Mittelpunkt. Jesus trug seinem Jüngerkreis auf, dieses Mahl im Gedächtnis an ihn über seinen Tod hinaus zu feiern. Der Name Gottes JAHWE bedeutet: „ICH BIN DA“. Bei der Eucharistie (in Brot und Wein), am „Tisch zu SEINEM Gedächtnis“, wird dieser Name Gottes erfahrbar.
Anschließend an das Abendmahl wurde Jesus von Judas verraten und von der römischen Besatzungsmacht festgenommen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag halten manche Pfarren eine Nachtwache vor dem Grab Jesu oder durchgehende Anbetung.
Die Bezeichnung Gründonnerstag kommt vom Mittelhochdeutschen „gronan“ (weinen, greinen). Man sieht aber auch einen Zusammenhang mit dem keimenden Grün der Natur.

 

Ratschen, Verhüllen
Die Glocken und traditionell auch die Orgel schweigen ab dem Gloria des Abendgottesdienstes bis zum Gloria der Osternachtsliturgie. Statt der Glocken werden Ratschen verwendet. Dieser Verzicht wird als „Fasten der Ohren“ gesehen. Ähnlich ist das Verhüllen von Kreuzen und Bildern ein „Fasten der Augen“ und eine Konzentration auf das Wesentliche des Glaubens.

 

Fußwaschung
Das Johannesevangelium rückt anstelle des Abendmahls die Schilderung von der Fußwaschung in den Mittelpunkt. In der Gründonnerstagsliturgie waschen manche Priester zwölf Personen aus ihrer Pfarre die Füße. Diese Symbolhandlung, die an das Letzte Abendmahl erinnert, bei dem Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, war zur Zeit Jesu eine tiefe Provokation: Der Herr wird freiwillig zum Diener, er macht sich klein, „macht sich die Hände schmutzig“. Christsein heißt, die Herrschaftsverhältnisse von Herr und Knecht umzukehren.
Die Nachahmung der Fußwaschung in der Gemeinde entsteht im 4. Jahrhundert. Heute findet die Fußwaschung während der Abendmahlsfeier nach der Predigt statt. Auch heute steht diese Symbolhandlung für Dienstbereitschaft und liebende Selbsthingabe in der Nachfolge Jesu.
Am Jänner 2016 erließ Papst Franziskus ein Dekret, das bei der Abendmahlsmesse auch die Fußwaschung an Frauen und Mädchen erlaubt. Dem Dekret zufolge können die Priester nun eine repräsentative Gruppe von Gläubigen zur Fußwaschung auswählen, die „aus Männern und Frauen sowie tunlichst aus Jugendlichen und älteren Menschen, Gesunden und Kranken, Klerikern, Ordensleuten und Laien“ bestehen kann.

 

Karfreitag

 

Der Karfreitag („kara“ bedeutet Klage) ist der Gedenktag an den Tod Jesu. Jesu Leben endete auf die schändlichste Weise, die die Antike kannte: Hinrichtung durch das Kreuz. Er starb aufgrund der gewaltsamen Ablehnung seiner Botschaft und seines Handelns. Schon früh stellte die Urkirche die Frage, ob nicht Jesu Tod eine über das Märtyrerschicksal hinausgehende eigene Heilsbotschaft hat. Am Karfreitag „verschlägt es uns die Sprache“. Sogar die Glocken schweigen. Die Christen glauben, dass Jesu Tod als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen uns alle mit Gott versöhnt und dadurch zum Heilszeichen wird. Das „Programm“ Jesu war die Liebe – und diese Liebe hat er durchgehalten bis in den Tod.

Um 15.00 Uhr wird in den Kirchen an die Todesstunde Jesu gedacht. Die Liturgie des Karfreitags beinhaltet eine Kreuzverehrung und ausführliche Fürbitten.
 
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag. Das Fastengebot am Karfreitag und Karsamstag geht unter anderem auf Bibelworte Jesu zurück, in denen er zu seinen Jüngern spricht, dass sie fasten werden, wenn ihnen der „Bräutigam entrissen wird“.

 

Passion singen
Passionen werden seit dem frühen Mittelalter gesungen. Die älteste erhaltene und auch heute noch gesungene Passionsvertonung erklingt im Gregorianischen Choral. Die Vertonung der Leidensgeschichte Jesu wurde vor allem am Karfreitag im Rahmen des Gottesdienstes aufgeführt – ursprünglich lateinisch und seit der Reformation in den evangelischen Kirchen auch auf Deutsch. Der Passionsbericht braucht keine Dramatisierung, er führt unweigerlich in die menschlichen Tiefen. Und die Kirche hält daran fest, ihn in großer Ausführlichkeit Jahr für Jahr zu lesen. Damit bleibt auch Jesu Gegenmodell der Liebe lebendig, das den Kreislauf von Hass und Gewalt durchbricht.

 

Passionsmusik im Gottesdienst
Karfreitag, 14. April, 15.00 Uhr, Mariendom Linz
Josef Kronsteiner (1910-1988): Kreuzweg und Motetten zum Karfreitag.
Mit dem Linzer Domchor, Leitung: Josef Habringer.

 

Concert Spirituel
Karfreitag, 14. April, 15.00 Uhr, Ursulinenkirche Linz
Passion zur Todesstunde Christi von Giovanni Gualberto Brunetti,
„Stabat Mater“ e due voci con strumenti (1764).
Solisten und Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, Leitung: Christian Schmidbauer.

 

Passionskonzert
Karfreitag, 14. April, 15.00 Uhr, Ignatiuskirche Alter Dom, Linz
Vokalwerke von M. Franck, H. Schütz u. a.
Mit dem Vokalensemble b.choired, Leitung: Anton Reinthaler.

 

 

Karsamstag

 

Am Karsamstag hält die Kirche Grabesruhe. Es ist der einzige Tag im ganzen Jahr, der keine Eucharistie kennt. Der Karsamstag ist der liturgische Trauertag, ein ruhiger Tag. Die Gläubigen besuchen das in den Kirchen aufgestellte Grab Jesu. In den Pfarren werden Gebetsstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.

 

Brauch des Heiligen Grabes

Die Entstehung des Heiligen Grabes hat mit dem Bedürfnis der Gläubigen zu tun, die Passion Jesu möglichst authentisch miterleben zu können. Der Brauch war in ganz Europa verbreitet und wird nun teilweise wiederbelebt.

Als „Heiliges Grab“ werden Grabmäler Christi bezeichnet. Ursprünglich handelte es sich um eine Nachbildung der Grabarchitektur der Grabeskirche in Jerusalem. Auch das Grabmal mit dem Leichnam Christi und trauernden Personen ringsum wurde dargestellt. Im Spätmittelalter ging man dazu über, am Gründonnerstag die für den Karfreitag „vorverwandelte Hostie“ im Heiligen Grab zu verwahren und symbolisch die Grablegung Jesu nachzuvollziehen. Zur Zeit des Barock entwickelte sich der Brauch, das Heilige Grab durch gemalte Scheinarchitektur nachzubilden. Heilige Gräber des 19. Jahrhunderts bildeten den Garten, in dem das Grab war, aus Pflanzenmalerei nach. Diese Gräber waren nicht mehr individuell erstellte Kunstwerke, sondern Katalogware, die nach Auftragserteilung angefertigt und ausgeliefert wurde.

 

Trauermette (Pumpermette)
In manchen Pfarren und auch im Stift Schlägl werden an den Kartagen Trauermetten gefeiert. Das Wort „Mette“ leitet sich vom lateinischen „hora matutina“ (Morgenstunde, Matutin) ab. Dieser morgendliche Gottesdienst kann aber auch zu Abend- oder Nachtstunden gehalten werden. Ein alter, nicht mehr gebräuchlicher Name für „Trauermette“ war „Pumpermette“. Diese Bezeichnung geht darauf zurück, dass früher durch Stampfen oder rituelles Klopfen auf die Kirchenbänke an den Tumult bei der Verhaftung und Passion Jesu erinnert wurde.
Heute werden bei der Trauermette Psalmen, Schriftlesungen und geistliche Texte von Kirchenvätern und Theologen gelesen. Auf einem speziellen dreieckigen Leuchter brennen 14 bzw. 20 rote Kerzen, ganz oben eine dicke weiße Kerze, die Jesus Christus symbolisiert. Die roten Kerzen werden nacheinander ausgelöscht, die weiße Kerze bleibt brennen und verdeutlicht, dass Christus den Tod besiegt hat.

 

Trauermetten im Stift Schlägl
Karfreitag, 14. April 2017 und Karsamstag, 15. April 2017, jeweils um 7 Uhr in der Stiftskirche. Trauermette im gregorianischen Choral mit mehrstimmigen Responsorien.
Information: www.stift-schlaegl.at

 

 

Osternacht, Auferstehungsfeier

 

Der Glaube an die Auferstehung ist eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Menschen fragen sich zu jeder Zeit und vor allem angesichts persönlicher und menschlicher Katastrophen: Wie können wir dem Kreislauf tödlicher Gewalt entgehen?
Zu Ostern wird die Auferstehung von den Toten gefeiert. Darin verdichtet sich auch die Dramaturgie unseres Lebens. Menschen erleben Verzweiflung und den Beginn neuen Lebens. Die Auferstehung ist der Moment, in dem uns in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, Gott selbst entgegenkommt, „alle Tränen abwischt“ und den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt.
In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür. Die kleine Flamme, die dann nach und nach an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum; sie ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung.

 

Die Osternachtsfeier ist der liturgische Höhepunkt des Kirchenjahres.
In einer Lichtfeier entzündet der Priester vor der Kirche das Osterfeuer und damit die Osterkerze. Mit der Osterkerze wird das Weihwasser geweiht. Die Osternacht beinhaltet auch die Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. In der Osternacht werden daher auch Kinder und Erwachsene getauft.
Die Lesungen aus der Bibel erinnern an die jüdischen Wurzeln des Christentums, wie den Auszug Mose aus Ägypten, und erzählen die Schilderung der Frauen und Jünger vom leeren Grab.

 

Auferstehungsfeier am Ostermorgen

Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige oberösterreichische Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen. Das Wunder des Tagwerdens öffnet für die Botschaft des Lichtes, das sich am Grab Jesu mit dem „Halleluja“ verbunden hat. Das Feuer der Nachtwache wird im Segen zum Funken des Osterlichtes. Dieses Licht erfüllt – vom festlichen Gesang begleitet – nach und nach den dunklen Raum.

 

 

Auferstehungs- und Ostermorgenfeiern / Emmausgang zum Sonnenaufgang

 

Die Katholische Jugend lädt jährlich in verschiedenen Regionen zu Auferstehungsfeiern / Osterwanderungen zu Sonnenaufgang mit jeweils hunderten Teilnehmenden ein (eine Auswahl siehe unter „Angebote in der Diözese Linz“).

 

 

Ostersonntag

 

Am Ostersonntag wird die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem Auferstandenen Jesus Christus im Gottesdienst gelesen.
In vielen Kirchen werden zu den Ostergottesdiensten die mitgebrachten Speisen gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Entbehrung der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.


Berechnung des Termins für das Osterfest
Der Urfeiertag der Christinnen und Christen ist der Sonntag als wöchentliches Osterfest.
Für die jährliche Feier lässt sich vermuten, dass die christlichen Gemeinden zunächst weiterhin das jüdische Pesachfest (Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott) feierten, dieses aber mit dem Sinn des christlichen Osterfestes anreicherten: dem Leiden und Sterben, der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi.

 

Bei der Loslösung und Auseinanderentwicklung der Festinhalte wurde im innerkirchlichen Osterfeststreit darüber verhandelt, ob man sich künftig am fixen Datum, nämlich dem 14. Nisan, den Vollmondtag des ersten Frühlingsmonats, oder am „1. Tag der Woche“, dem Sonntag, als Auferstehungstag orientieren sollte. Für das feste Datum unabhängig vom Wochentag sprach, dass es sich um ein geschichtliches Ereignis handelt. Für den Sonntag als Tag der Auferstehung sprach die Praxis des wöchentlichen Gedenkens von frühester Zeit an.

 

Das Konzil von Nizäa entschied die Berechnung für den Osterfesttermin
Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 fixierte das Osterfest schließlich auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Damit blieb einerseits die Abhängigkeit vom jüdischen Osterfest nach dem Mondkalender bestimmend; andererseits wurde der Sonntag als Tag der Auferstehung weiterhin betont. Mit dieser vom Mondkalender abhängigen Regelung trotz der sich immer stärker durchsetzenden solaren (= am Sonnenlauf orientierten) Zeitrechnung nahm man in Kauf, dass der Ostertermin eine Schwankungsbreite von fünf Wochen hat (22. 3. – 25. 4.).

 

Ostereier, Osterhase, Osterlamm
Das Ei ist in allen Kulturen ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit und darum auch das Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung.
Eine Deutung der Verbindung des Hasen zu Ostern ist, dass der Hase „nicht schläft“, weil er mit offenen Augen schläft. Der Hase als ein Zeichen der Auferstehung, weil Christus im Tode nicht entschläft.
Das verletzliche Lamm hat in der Bibel eine wichtige Bedeutung. Beim Auszug Israels aus Ägypten diente dessen Blut als Schutz, der leidende Gottesknecht in der Bibel wurde als Lamm Gottes bezeichnet und in der Folge dann auch Jesus Christus.


https://www.dioezese-linz.at/ostern

 

 

Angebote in der Diözese Linz

 

Ökumenisches Palmbesenbinden
7. April, 11.00 – 15.00 Uhr, am Martin-Luther-Platz in Linz, bei jeder Witterung.
Einen eigenen Palmbesen gestalten mit fachlicher Hilfe. Material wird zur Verfügung gestellt.
Veranstalter: Urbi@Orbi Kirche in der City, www.urbiorbi.at  

 

Mariendom Linz
Innehalten in der Mitte des Tages. Mittagsgebet mit dem Turmeremiten/der Turmeremitin in der Krypta des Mariendoms bis 21. April, jeweils Donnerstag und Freitag um 12.15 Uhr (ca. 20 Min.).
Gebet in der Nacht am Gründonnerstag, 13. April, 21.00 – 22.00 Uhr, in der Krypta des Mariendoms.
 

Kunst am Gründonnerstag
Passionszyklus von Gaudenzio Ferrari
Präsentation im Deep Space des AEC durch Ass.-Prof. Dr. Michael Zugmann.
13. April, 17.30 – 18.30 Uhr, Ars Electronica Center
Anschließend um 19.00 Uhr Abendmahlfeier in der Stadtpfarrkirche Urfahr (Schulstraße)
 

 

 

Österliches Pilgern

 

Unter dem Motto „Dem Leben entgegengehen – Österliches Pilgern 2017“ gibt es auf Initiative der Arbeitsgruppe „Pilgern in Österreich“ seit vielen Jahren zwischen dem Samstag vor dem Palmsonntag bis zum Weißen Sonntag (Sonntag nach Ostern) auch in der Diözese Linz verschiedene Pilgerangebote.
Sie sind für viele Menschen eine sehr wertvolle Möglichkeit, die Osterbotschaft bewusst zu beGEHEN.

 

Pilgerwanderungen mit ausgebildeten PilgerbegleiterInnen:


8. April: Von St. Valentin bzw. Stadt Haag über Weistrach nach Seitenstetten.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Dr. Stefan Kimeswenger und Dipl.-Päd.in Marianne Kimeswenger, 0650/5075712, pilgerbegleiter.kimeswenger@gmail.com

 

8. April: „Was wirklich wichtig ist“ – Besinnung auf das Wesentliche.
Von Ansfelden über St. Florian nach Ebelsberg.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Claudia Hart, 0676/6623256, khart@gmx.at

 

11. – 13. April: „Auf dem Weg des Buches“ im Reformationsjahr.
Von Lambach über Gmunden nach Bad Ischl.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Gabriele Weidinger, 0680/1122115, Gabriele.WEG@gmx.at

 

12. April: Pilgerwanderung auf dem Europäischen Pilgerweg VIA NOVA.
Von St. Marienkirchen bei Schärding nach Obernberg.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Franz Muhr, 0664/7670135, fxm@gmx.at
    
12. April: „Alle meine Quellen entspringen in Dir“.
Von Sandl über den Feldaistursprung nach Freistadt.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Anni Wurzinger, 0680/1314492, familie.wurzinger@gmx.at

 

Gründonnerstag, 13. April: Österliches Pilgern auf den Pöstlingberg.
Von Treffling über die Pferdeeisenbahnpromenade St. Magdalena auf den Pöstlingberg.
Begleitung, Infos und Anmeldung: August Wolfsegger, 0680/2023961, a.wolfsegger@aon.at

 

Karsamstag, 15. April: „Karsamstag-Leere erfüllt mich“.
Auf dem Granatzweg von Geiersberg über St. Nikola nach Dorf an der Pram.
Begleitung, Infos und Anmeldung: Lydia Neunhäuserer, 0677/61230473

 

Information: www.spirituelle-wegbegleiter.at
 

 

Angebote der Katholischen Jugend

 

„Blickfang“ – Fastenaktion der Katholischen Jugend auf dem Linzer Domplatz
Die Fastenaktion am Domplatz bietet noch bis 16. April die Möglichkeit, einen Augenblick zu verweilen, sich von neuen Sichtweisen und Impulsen inspirieren zu lassen und neue Perspektiven auf sich und das Leben auszuprobieren.
Die drei Stelen von Bildhauer Reinhard Jordan laden zum Durchschauen ein und überraschen mit jeweils neuen Perspektiven.

 

AbLadestation in der PlusCity

Mit einer AbLadestation, einer aus Einwurfboxen konstruierten, stilisierten Klagemauer, lädt das „Projekt +City“ noch bis 15. April am Markusplatz zum kurzen Innehalten ein.
PassantInnen werden eingeladen, Belastendes auf Zettel zu schreiben und in eine Box der AbLadestation einzuwerfen. Die gesammelten Zettel werden in der Osternacht im Osterfeuer der Pfarre Langholzfeld verbrannt, dazu sind die PassantInnen ebenfalls herzlich eingeladen.

 

Taizé-Gebet zum Gründonnerstag

13. April, 19.30 Uhr, Pfarrkirche Obermühl
Ein Taizé-Gebet ist eine Gebetsform, deren Besonderheit in der Einfachheit liegt (gut verständliche Texte, einfache und kurze Lieder). In der Schlichtheit passt dieses Gebet gut an das Ende der Fastenzeit und auf den Gründonnerstag.

 

Jugendkreuzweg

14. April (Karfreitag), 19.30 Uhr, Pfarrkirche Rohrbach
Anhand verschiedener Stationen wird an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz gedacht. Dabei spielen jugendmäßige Texte, einfache Lieder und aktuelle Bezüge zum persönlichen Leben eine Rolle.
 

 

 

Auferstehungsfeiern der Kath. Jugend

 

Den Ostermorgen am 16. April auf besondere Weise mit anderen gemeinsam feiern.

 

Eferding
04.44 Uhr, Spitalskirche Eferding: Von der Jugend für die Jugend gestaltet, ist die Ostermorgenfeier in Eferding der besondere Gottesdienst im Jahr. Heuer feiert Diözesanjugendseelsorger Michael Münzner mit allen FrühaufsteherInnen die Erinnerung an Jesus, der für uns den Tod besiegte. Gestartet wird mit dem Osterfeuer vor der Spitalskirche.
 

Region Kremstal
05.00 Uhr, Filialkirche Weigersdorf (Pfarre Ried im Traunkreis): Das stimmungsvolle Ambiente rund um die Kirche Weigersdorf bietet einen wunderbaren Ort, um in einem schwungvollen Jugendgottesdienst die Auferstehung Jesu zu feiern. Im Anschluss wird gemeinsam gefrühstückt.
 

Region Oberes Mühlviertel
05.00 Uhr, Niederwaldkirchen (Treffpunkt beim Feuerwehrdepot): Die schwungvoll gestaltete Feier entspricht sowohl den ästhetischen Ansprüchen junger Menschen als auch der Würde des Osterfestes. In der freien Natur wird dem Auferstehungsgeschehen nachgespürt. Im Anschluss gibt es ein Oster-Auferstehungs-Frühstück im Pfarrheim.

 

Region Unteres Mühlviertel
05.00 Uhr, St. Thomas am Blasenstein: Die Ostermorgenfeier findet im Freien statt – einen Weg entlang, der noch im Dunkeln begonnen und bis zum Sonnenaufgang gegangen wird. Abschluss mit einer Agape.
 

Dekanat Weyer
05.00 Uhr, Pfarrkirche Maria Neustift: Mehr als 700 Menschen treffen sich alljährlich zu dieser Auferstehungsfeier. In einem stimmungsvollen Jugendgottesdienst wird das Ereignis der Auferstehung Christi in zeitgemäßer Form vergegenwärtigt gefeiert. Im Anschluss gibt es ein ausgiebiges Osterfrühstück.
 

Schärding
05.30 Uhr, Kirche am Stein (Evangelische Kirche Schärding, Steingaßl 3): Katholische und evangelische Jugendliche feiern in einem ökumenischen Gottesdienst die Auferstehung Jesu. Anschließend wird gemeinsames gefrühstückt.
 

 

Emmausgang, Ostermontag 17. April

 

Der christliche Brauch des Emmausgangs erinnert an den Gang der Jünger nach Emmaus. Das Lukas-Evangelium (Lukas 24,13-35) berichtet, dass zwei Jünger in ihrer Trauer nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs sind. Jesus kommt hinzu und geht lange unerkannt mit ihnen – sie erkennen ihn erst am Brotbrechen. Sofort eilen sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.

 

Emmausgänge in oö. Pfarren (Auswahl):

 

Attnang-Puchheim und Maria Puchheim, 06.00 Uhr, Treffpunkt am Fuß des Hongar
Information: Pfarre Maria Puchheim, 07674/62334, pfarre.mariapuchheim@dioezese-linz.at

 

Buchkirchen bei Wels, 06.00 Uhr
Spirituelle Wanderung durch Buchkirchen mit anschließendem Frühstück, um 9 Uhr Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch.
Information: Katholisches Bildungswerk Buchkirchen, 07242/28109

 

Haslach, 06.00 Uhr
Emmausgang auf den Grubberg, Gottesdienst in der Grubbergkapelle. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrzentrum.
Information: Pfarre Haslach, 07289/71577, pfarre.haslach@dioezese-linz.at  

 

Kematen an der Krems, 06.00 Uhr, Treffpunkt beim Wegkreuz der Fam. Schützenhofer in Brandstatt. Mit Texten und Liedern gestaltete Wanderung zur Pfarrkirche. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim und Wort-Gottes-Feier um 9.30 Uhr.
Information: Pfarre Kematen, 07228/7226, pfarre.kematen@dioezese-linz.at  

 

Krenglbach, 05.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang der Katholischen Jugend. Abschluss mit einem gemeinsamen Frühstück.
Information: Dekanatsjugend Wels-Land, Daniela Klein, 0676/87765791, ela.klein@dioezese-linz.at

 

Walding, 19.00 Uhr, Treffpunkt Kirchenplatz
Wanderung mit meditativen Impulsen über den Leitnerweg zum Donaublick, wo ein Gottesdienst gefeiert wird. Anschließend gemeinsame Jause beim Bauer zu Edt.
Information: Pfarre Walding, 07234/82318, pfarre.walding@dioezese-linz.at  

 

Seelsorgeraum Obernberg am Inn
Start in Mörschwang um 8.00 Uhr. Nach der Wort-Gottes-Feier Wanderung über St. Georgen bei Obernberg nach Kirchdorf am Inn. Dort gibt es die Möglichkeit zum Mittagessen.
Information: Pfarre Kirchdorf am Inn, 07758/30092, pfarre.kirchdorf.inn@dioezese-linz.at

 

 

Weitere spirituelle Angebote rund um Ostern

 

Stille Tage vor Ostern
Meditation in der Karwoche mit Sr. Huberta Rohrmoser und Sr. Margret Grill von den Marienschwestern vom Karmel.
9. bis 13. April, Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Information: Bildungshaus Schloss Puchberg, 07242/47537, www.schlosspuchberg.at  

 

Osterbegegnung am Greisinghof
Thema: „Offene Hände – offene Seite – offenes Grab“, mit Mag. P. Hans Eidenberger SM
12. bis 16. April, Bildungshaus Greisinghof, Tragwein
Information: Bildungshaus Greisinghof, 07263/86011, www.greisinghof.at

 

Kartage und Ostern bewusst erleben
Motto: „Dem Leben entgegen gehen“
Mitfeiern der Liturgie im Mutterhaus der Franziskanerinnen, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente. Mit Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Ruth Summer.
13. bis 16. April, Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, Vöcklabruck
Information: Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, 07672/72667-148, www.franziskanerinnen.at

 

Mitfeier der Kar- und Ostertage im Stift Schlägl
Karfreitag bis Ostermontag, 14. bis 17. April
Information: Stift Schlägl, 07281/8801-400, www.stift-schlaegl.at  

 

 

Wussten Sie, ...

 

... dass beim Paschafest im Jerusalemer Tempel ca. 18.000 Lämmer geschlachtet wurden, die von etwa 180.000 Menschen, davon rund zwei Drittel Pilger aus der jüdischen Diaspora, im Paschamahl verspeist wurden?

 

... dass das Ei, in allen Kulturen Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit, Pacht und Zins der kleinen Leute war, die Weihnachten und Ostern zu bezahlen waren? Das Ei wurde zu Ostern auch als Zins und Gehalt für Mesner eingeholt.

 

... dass das Schweigen der Glocken und Orgeln ab dem Gloria der Messe vom Letzten Abendmahl das Weiterleben uralter Tradition ist, die auf die Zeit vor 800 zurückgeht, als es noch keine Glocken und Orgeln in der Liturgie gab? Es scheint ein liturgisches Gesetz zu sein, dass sich bei besonderen Feiern ursprüngliches Traditionsgut erhält – nach seinem Entdecker „Baumstark’sches Gesetz“ genannt.

 

... dass das Exsultet (Gesang in der Osternacht) im 4. Jahrhundert in der Gegend von Mailand entstand? In diesem Lobpreisgebet ist die ganze Theologie der nächtlichen Osterfeier verdichtet: Gott wird gepriesen für sein Heilshandeln in Jesus Christus, dem Licht der Welt, unserer Hoffnung und Freude.

 

... dass mit dem Chrisamöl, das vom Bischof in der Karwoche im Dom geweiht wird („Ölweihmesse“), nicht nur Täuflinge und Firmlinge, Bischöfe und Priester gesalbt werden, sondern auch die Wände einer neuen Kirche, ein Altar und neue Glocken?

 

... dass das Osterlachen (lat. risus paschalis) den heute kaum mehr gepflegten Brauch bezeichnet, in der Osterpredigt die Gottesdienstgemeinde mit einem Witz zum Lachen zu bringen? Diese im 14. Jahrhundert entstandene Tradition soll die Osterfreude zum Ausdruck bringen und symbolisiert den Sieg über den Tod, der sich an Christus „verschluckt“ hat und damit der Lächerlichkeit preisgegeben ist.

 

 

Ratschen: Wussten Sie,  …

 

... dass am Gründonnerstag die Kirchenglocken „nach Rom fliegen“ und erst in der Osternacht zurückkommen? In dieser glockenlosen Zeit treten die „Ratschen“ an ihre Stelle.

 

... dass in vielen Gegenden Kinder und Jugendliche die Menschen an die Andachtszeiten vor Ostern mit Holzratschen erinnern und dabei auch Geld für gute Zwecke sammeln?

 

... dass einer der traditionellen Sprüche, die das Ratschen begleitet, heißt: „Wir ratschen, wir ratschen zum/den englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss“?

 

... dass das Ratschen ein alter Brauch ist, der schon in einem 1482 in Coburg geschriebenen Buch erwähnt ist?

 

... dass es für diesen Brauch viele Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum gibt? Räppeln, Klappern, Kläppern, Kleppern, Raspeln, Kliäppern, Schledern, Kläpstern, Klibberen oder Garren sind nur einige davon.

 

... dass sich eine riesige Holzratsche am Kirchenturm der Linzer Pfarre St. Quirinus (Kleinmünchen) befindet? Sie ist über 100 Jahre alt, ca. 150 cm lang und etwa halb so breit.

 

… dass sich auf dem Turm der Stadtpfarrkirche Braunau-St. Stephan drei große Holzratschen befinden, die am Karfreitag (8x) und am Karsamstag (5x) ca. drei Minuten lang gedreht werden?

 

... dass der Brauch angeblich auch den Frühling aufwecken (Garausläuten) und böse Geister abwehren soll?

 

... dass in manchen Orten spezielle Kurse zum Selberherstellen von Holzratschen angeboten werden? Verschiedene Gruppen und Vereine fördern mit diesen Angeboten ein gelebtes Brauchtum vor Ostern.

 

 

Palmbuschen © Diözese Linz, Breuer _ Pressefoto zum Download

Palmbuschen © Diözese Linz, Parzer _ Pressefoto zum Download

 

Pressemitteilung zum Download

 

Karwochenliturgie in Linzer Kirchen, Kapellen und Einrichtungen

 

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