Montag 8. Dezember 2025

Advent 2025: Eine Zeit zur Vorbereitung auf Weihnachten

Der Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Für die Katholische Kirche in Oberösterreich mit ihren Pfarren und Einrichtungen sind die Wochen des Advents und das Weihnachtsfest eine intensive Zeit. 

Das lateinische Wort „adventus“ bedeutet Ankunft. In der Adventzeit geht es um die Frage: Was dürfen wir hoffen? Wann kommt die Erlösung? Wann und wo kommt Gott? 
Christ:innen feiern zu Weihnachten, dass Gott in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist. In Jesus hat Gottes Liebe zu den Menschen Gestalt angenommen, hat gewissermaßen „Hand und Fuß“ bekommen. 

 

Hintergründe:
•    Advent thematisiert Spannung zwischen Realität und Erwartung
•    Geschichte des Advents
•    Adventkranz
•    Nikolaus von Myra – 6. Dezember
•    8. Dezember: Maria Empfängnis

 

Angebote:
•    Adventkalender und Feierhefte für den Advent zu Hause
•    Mariendom Linz: Kirchenmusik und andere Angebote 
•    Advent am Dom
•    Virtuelle Adventkalender / Web-Adventaktionen
•    Spirituelles Wandern / Pilgern am 8. Dezember
•    Weitere Adventveranstaltungen
•    „Stern der Hoffnung“ – Adventsammlung von Sei So Frei 

 

 

Advent thematisiert Spannung zwischen Realität und Erwartung

 

Das lateinische Wort „adventus“ bedeutet Ankunft. Der Advent ist eine Zeit der Erwartung. In der Adventzeit geht es um die Frage: Was dürfen wir hoffen? Wann kommt die Erlösung? Wann kommt Gott? 
Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest: Christ:innen feiern zu Weihnachten, dass Gott in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist, dass er durch ihn ganz und gar im Menschen gegenwärtig geworden ist. In Jesus hat Gottes Liebe zu den Menschen Gestalt angenommen, hat gewissermaßen „Hand und Fuß“ bekommen.
Das Streben nach Glück, der Wunsch nach Erfüllung der Träume, die Sehnsucht nach einem vollkommen guten Leben – das treibt uns Menschen an und doch können wir es niemals einholen. Diese Spannung, die so zum Menschsein gehört, findet in der Zeit des Advents ihren Ausdruck. Im Warten auf Weihnachten, im Warten auf den Erlöser, wird diese menschliche Sehnsucht nach Erfüllung des ausstehenden Glücks offenkundig. Es zeigt die Grenzen des Menschen, aber auch die Unbegrenztheit Gottes auf: Das, was zu Weihnachten geschieht, die Erfüllung der Sehnsüchte, ist nichts Machbares. Gott kommt auf uns zu, wird in Jesus Mensch. 
Das Warten im Advent ist also mit der urmenschlichen Erfahrung verbunden, dass nicht alles Glück in unserer Hand liegt, sondern dass es dazu andere Menschen, geschenkte Zeiten und Orte, dass es dazu die Zuwendung Gottes braucht. Es ist an uns, eine Haltung an den Tag zu legen, die ein Wahrnehmen des Göttlichen in unserem Leben einfacher macht. Gottes Zuwendung liegt nicht einfach in unserer eigenen Dynamik. Sie ist überraschend, manchmal befremdend, alltäglich und so befreiend. Das Berühren von Gott geschieht oft kleiner und unscheinbarer, als wir uns das ausdenken. Offen zu sein, um sich das Glück schenken zu lassen, das kann uns der Advent vermitteln.

 

 

Geschichte des Advents

 

Die Römer bezeichneten den ersten offiziellen Besuch eines Herrschers oder die Thronbesteigung eines Kaisers als „adventus“. Die älteste Adventzeit wird in Spanien bezeugt, wo eine vierzehntägige Vorbereitungszeit vor dem Fest „Erscheinung des Herrn“ am 6. Jänner begangen wurde. 
In Rom wurden unter Papst Gregor I. im 6. Jahrhundert vier Sonntagsmessen mit adventlichen Gesängen vor dem Weihnachtsfest gefeiert. Anders hat sich der Advent in Gallien entwickelt, hier wurde diese Zeit als Fastenzeit begangen. 
Heute wird die Adventzeit in der Liturgie nicht mehr vordergründig als Fastenzeit bezeichnet, sondern als Zeit der Vorbereitung und Erwartung. Weil „der Gesang der Engel zu Weihnachten wieder wie etwas Neues erklingen soll“, wird im Advent kein Gloria gesungen, im Gegensatz zur österlichen Bußzeit. Mit dem 1. Adventsonntag – heuer am 30. November – beginnt für die Kirche auch das neue liturgische Kirchenjahr. 

 

 

Adventkranz

 

Am Adventkranz werden nacheinander vier Kerzen angezündet, als Zeichen für Christus, die „Fülle des Lichtes“. Mit der Adventkranzsegnung in den Gottesdiensten am 1. Adventwochenende wird in den Pfarren der Advent liturgisch begonnen. Die Segnung der Adventkränze und der Kerzen in den dunklen, winterlichen Kirchen ist ein Zeichen der Hoffnung. In vielen Pfarren werden in den Tagen vor Adventbeginn Adventkränze gebunden.

Der Adventkranz ist ein junger Brauch. Der evangelische Theologe Johann Wichern (+1881) wollte in einem Schülerheim, dem sog. „Rauhen Haus“, die Zeit auf Weihnachten verkürzen. Seit 1840 feierte er im Advent jeden Tag eine Andacht und zündete jeweils eine Kerze an. Die Schüler stellten diese 24 Kerzen auf Reisigzweige. Somit war der Vorläufer des Adventkranzes und des Adventkalenders erfunden. Der erste Adventkranz in einer katholischen Kirche wurde erst 1924 in Köln verwendet. 
Der dritte Adventsonntag heißt auch „Gaudete“ („Freuet euch“), weil die Freude auf das nahende Weihnachtsfest im Mittelpunkt steht. Dieser Sonntag wird auch durch eine andere Farbe der dritten Kerze am Adventkranz zum Ausdruck gebracht. 

 

 

Anbei die gesamte Pressemitteilung zum Download (docx / pdf)

 

Weihnachten entgegengehen – Advent 2025 in den oö. Pfarren

 

 

Informationen rund um den Advent:

https://www.dioezese-linz.at/advent

 

 

Adventfotos zum Download

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