Thursday 15. May 2025

Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

Die Trauerfeierlichkeiten für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus finden am Samstag, 26. April 2025 um 10 Uhr auf dem Petersplatz statt. ORF 2 überträgt live ab 9.05 Uhr.

Papst Franziskus wird am kommenden Samstag beerdigt. Die Trauerfeierlichkeiten für das am Ostermontag gestorbene Kirchenoberhaupt finden am 26. April 2025 um 10 Uhr auf dem Petersplatz statt, wie das Päpstliche Zeremonienamt bekannt gab. Der Begräbnisliturgie wird der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, vorstehen. Anschließend wird Franziskus in seiner römischen Lieblingskirche Santa Maria Maggiore beigesetzt.

 

Bereits am Mittwochfrüh (23. April) wurde der Leichnam des Papstes ab 9 Uhr in den Petersdom überführt. In einer Prozession begleiteten hochrangige Kirchenmänner den Sarg von der Kapelle im vatikanischen Gästehaus Santa Marta in die Basilika St. Peter. Bald danach durften die Menschen dort vom verstorbenen Papst Abschied nehmen.

 

Österreich ist an den Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus am Samstag in Rom mit mehreren amtierenden Bischöfen, etlichen Politiker:innen und zahlreichen Gläubigen vertreten. Kirchlicherseits hat der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, seine Teilnahme bestätigt, sowie unter den weiteren Diözesanbischöfen auch Wilhelm Krautwaschl (Graz), Ägidius Zsifkovics (Eisenstadt) und Benno Elbs (Feldkirch). Auch der emeritierte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, wird das Requiem für Papst Franziskus in Rom mitfeiern.

 

Schönborn ist als Kardinal ab Freitag, 25. April 2025 in Rom und wird an den Beratungen im Vorkonklave teilnehmen, die in der neuntägigen Trauerzeit nach dem Begräbnis stattfinden. Zur Papstwahl beim Konklave ist er nicht berechtigt, da er die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten hat.

 

Auch das offizielle Österreich ist beim Begräbnis hochrangig vertreten: Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Gattin Doris Schmidauer werden teilnehmen, sowie auch Bundeskanzler Christian Stocker haben ihre Teilnahme bekanntgegeben. Zur Trauerzeremonie kommen Staatsgäste aus aller Welt, von Donald Trump und Javier Milei über Emmanuel Macron bis hin zu Wolodymyr Selenskyj.

 

Schätzungen belaufen sich auf bis zu einer Million oder sogar mehr Besucherinnen und Besucher, wobei die italienische Regierung bislang jedoch keine Zahlenangaben machte. Entsprechend gibt es hohe Sicherheitsvorkehrungen, zudem hat die italienische Regierung fünf Millionen Euro für die Stärkung der Verkehrsmittel und für andere logistische Maßnahmen bereitgestellt.

 

Die Suche nach Unterkünften gestaltet sich als schwierig, zumal in Rom die Zeit nach Ostern Hochsaison ist und weiters auch viele Hotels und Unterkünfte wegen einer großen Anzahl an Pilgern anlässlich des Heiligen Jahres ausgebucht sind. Für das Wochenende war schon zuvor eine Jubiläumsfeier für mehrere Zehntausend Jugendliche aus aller Welt angesetzt, die sich mit dem Begräbnis teils überschneidet.

 

Rund 4.000 Medienleute haben derzeit bei Vatikan eine Akkreditierung für die Ereignisse rund um die Papstbeerdigung angefragt. Wie am Mittwochabend bekannt gegeben wurde, hat das zuständige Presseamt bislang 2.200 Anfragen bearbeitet.

 

 

ORF überträgt "Abschied von Papst Franziskus" am Samstag live

 

Unter dem Titel "Abschied von Papst Franziskus" überträgt ORF 2 am kommenden Samstag (26. April) die Trauerfeierlichkeiten für das am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorbene Kirchenoberhaupt. Der von Kardinaldekan Giovanni Battista Re geleitete Gottesdienst auf dem Petersplatz beginnt um 10 Uhr, ORF 2 überträgt bereits ab 9.05 Uhr. Zu der Feier werden auch zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet. Auch "radio klassik Stephansdom" sendet in Kooperation mit Radio Vatikan die Trauerfeier live aus Rom. Es kommentieren Silvia Kritzenberger und der in Rom lebende Ordenspriester Martin Wolf.

 

Wie vom ORF am Dienstag veröffentlichte Zahlen zeigen, nahmen zahlreiche Österreicherinnen und Österreicher via TV Anteil am Tod von Franziskus. Demnach haben am Ostermontag rund drei Millionen Menschen die ORF-TV-Berichterstattung zum Tod des verfolgt. Das sind 40 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren, teilte der ORF mit.

 

Die Trauerfeierlichkeiten für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus finden am Samstag, 26. April 2025 um 10 Uhr auf dem Petersplatz statt.

Die Trauerfeierlichkeiten für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus finden am Samstag, 26. April 2025 um 10 Uhr auf dem Petersplatz statt. © Anajim / www.pixabay.com

 

 

Zum Papst-Begräbnis läuten alle Kirchenglocken in Österreich

 

Als Zeichen der Trauer über den Heimgang von Papst Franziskus läuten am Samstag um 10 Uhr in ganz Österreich zeitgleich mit dem Beginn der Begräbnisfeierlichkeiten für das Kirchenoberhaupt die Glocken. Das hat der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress mitgeteilt. Österreichs größte Glocke, die Pummerin am Wiener Stephansdom, wird dafür 10 Minuten lang läuten. Der Stephansdom ist seit dem Tod des Papstes genauso wie landesweit die Kirchen und kirchlichen Gebäude schwarz bzw. gelb-weiß beflaggt.

 

 

Papst-Beerdigung findet im kleinen Kreis statt

 

Der Vatikan hat die Namen der Kleriker bekanntgegeben, die an der Beisetzung von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore teilnehmen werden. Eine entsprechende Mitteilung des päpstlichen Zeremonienmeisters Diego Ravelli veröffentlichte der Vatikan am Mittwoch.

 

Demnach wird die Zeremonie der Grablegung vom Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, geleitet. Außer dem Kämmerer nehmen etwa 40 weitere Geistliche daran teil. Unter ihnen sind Kardinaldekan Giovanni Battista Re sowie aus protokollarischen Gründen die Kardinäle Roger Mahony (USA) und Dominique Mamberti (Frankreich). Ferner sind der bisherige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und sein Stellvertreter, Erzbischof Edgar Pena Parra, der Kardinalvikar für die DIözese Rom, Baldo Reina, und der Sozialbeauftragte des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, dabei.

 

Die persönlichen Sekretäre des Papstes runden die Riege der Kleriker aus dem Vatikan ab. Hinzu kommen von der Basilika Santa Maria Maggiore deren Erzpriester, Kardinal Stanislaw Rylko, sein Koadjutor, Kardinal Rolandas Makrickas, die Mitglieder des Domkapitels und die dort tätigen Beichtväter.

 

Darüber hinaus können laut der Mitteilung noch einige weitere Menschen teilnehmen, deren Namen der Zeremonienmeister noch bekanntgeben werde. Darunter wird mutmaßlich auch der persönliche Pfleger des Papstes, Massimiliano Strappetti, sein. Auch Familienangehörige des Papstes aus Argentinien oder aus der Heimat seiner Eltern im Piemont könnten zu den Teilnehmern gehören.

 

Der für den Ablauf in der Basilika zuständige Erzpriester-Koadjutor, Kardinal Makrickas, sagte am Mittwoch dem Portal "domradio.de", der Papst habe die Kirche zu Lebzeiten 126 Mal besucht. Nach einem dieser Besuche habe er ihm anvertraut: "Maria hat mir gesagt: Bereite dein Grab vor."

 

Kathpress

 

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