Samstag 21. September 2024

Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn

Bei der Feier wurde an die Kinder von Zwangsarbeiterinnen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Ihre Mütter wurden vor allem aus Polen, der Ukraine oder Russland von den Nationalsozialisten deportiert.

Von März 1943 bis Jänner 1945 starben 47 Buben und Mädchen, die im sogenannten „Fremdvölkischen Kinderheim“ Spital am Pyhrn untergebracht waren.
An diese Säuglinge und Kleinkinder gedachten 30 Gäste bei der Gedenkfeier am 13. Mai 2022 am Friedhof St. Leonhard in Spital am Pyhrn, unter ihnen der polnische Generalkonsul Mag. Bartłomiej Rosik, Andreas Bialas von der bayrischen Gedenkstätte Burgkirchen an der Alz und LAbg. a.D. Helmut Edlinger vom Mauthausen Komitee Österreich.


Das Thema der Kinder, die ihrer Zukunft beraubt wurden, ist aktuell bitter präsent: Täglich hören und sehen wir neue Berichte aus der Ukraine und auch anderen Krisenherden. Laut Unicef sind zurzeit 31 Millionen Kinder aufgrund von Flucht oder Migration entwurzelt. Aktuell sind allein in der Ukraine Millionen Menschen auf der Flucht.

 

Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn
Gedenkfeier für Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Spital am Pyhrn

©  Jack Haijes


Bei der Feier wurde an die Kinder von Zwangsarbeiterinnen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Ihre Mütter wurden vor allem aus Polen, der Ukraine oder Russland von den Nationalsozialisten deportiert, um hier in Industrie und Landwirtschaft ausgebeutet zu werden.
In der Gedenkrede betonte Markus Rachbauer vom Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, dass Gedenkarbeit sich vor allem die Frage stellen muss, was das damals Geschehene mit uns heute zu tun hat. Immer noch gibt es Menschen, die nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Immer noch gibt es Diktatoren, die Millionen Menschen Leid und Tod bringen. Immer noch gibt es Tausende, die freiwillig oder unfreiwillig in den Krieg ziehen. Aber es gibt auch Hoffnung: Es gibt damals wie heute Menschen, die gegen den Krieg ihre Stimme erheben, oft mit hohem Risiko für ihr eigenes Leben. Und es gibt viele Menschen, die jene, die vor dem Krieg fliehen müssen, aktiv unterstützen. Auch wir können das tun.
Im Anschluss an die Rede legte jeder Gast eine Murmel in eine Schale, an deren Rand die Namen der verstorbenen Kinder geschrieben sind. So sind die Kinder, ihre Namen und ihr Schicksal nicht vergessen.

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