Walter Ortner zum Diakon geweiht
Bei einer eindrucksvollen Feier – musikalisch gestaltet von der Taizé-Gruppe Lasberg, dem Organisten der Pfarre und einem Saxophon-Quartett – feierte Walter Ortner gemeinsam mit seiner großen Familie, seinen Kollegen aus der Diakonenausbildung und der Lasberger Pfarrbevölkerung seine Berufung.
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Bischof Maximilian wies in seiner Ansprache bezugnehmend auf das Buch der Weisheit darauf hin, dass Gott all unsere Wege kennt und diese mit uns geht. Bei Walter Ortner war der Weg durch den plötzlichen Tod seiner Gattin nach 41 Ehejahren abrupt unterbrochen, doch er hörte den Ruf Gottes und ist ihm gefolgt. Ortner, der in Lasberg seit seiner Pensionierung als Volksschuldirektor u. a. in der Firmausbildung, als Wortgottesdienstleiter und als Leiter der Taizé-Gruppe Lasberg tätig ist, hat seine Berufung erkannt und sich in den Dienst Gottes und der Mitmenschen gestellt. Maximilian Aichern dankte ihm für das Einbringen seiner Gnadengaben und betonte dabei die enge Verbindung zwischen Gottesdienst und dem Dienst am Mitmenschen, die dem Amt des Diakons zugrunde liegt. So sei der Geist der Liebe und Solidarität im Wirken der Diakone ausgedrückt.
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Die auf der Einladungskarte abgedruckte koptische Ikone aus dem 6. Jahrhundert zeigt Jesus auf Augenhöhe – auf Augenhöhe mit uns. Genau um diese Augenhöhe geht es, wenn Jesus – wie die ausgewählte Schriftlesung darlegt – den Emmausjüngern begegnet. Genau um diese Augenhöhe geht es, wenn Jesus den Menschen heute begegnet. Jesus gehe – so Bischof Maximilian – alle Wege mit, er bringe die Herzen der Menschen zum Brennen. Christinnen und Christen seien gefragt, dies durch ihr Sprechen und vor allem durch ihre Taten zu bezeugen. Jesus habe Walter Ortner zum Dienst eingeladen, zum Dienst in der Kirche und an den Mitmenschen. Bischof Maximilian dankte dem neuen Diakon für seine Bereitschaft, diese Einladung anzunehmen. Er danket auch Christa Himmelbauer und Roland Altreiter, die soeben die PastoralassistentInnen-Ausbildung begonnen haben. Lasberg ist demnach ein sehr fruchtbringender Boden.
Lasbergs 86-jähriger Pfarrer Dr. Eduard Röthlin freut sich darüber, dass erstmals in einer Pfarre, die er selbst leitet, ein Diakon geweiht wird – wo er doch selbst über drei Jahrzehnte die Verantwortung für die Diakonenausbildung in der Diözese Linz innehatte.
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Maria Leutgeb / Pfarre Lasberg