Mittwoch 25. September 2024

Bischof Scheuer: SternsingerInnen sind Pilger und Kundschafter

Als Abschluss der Dreikönigsaktion feierte Bischof Manfred Scheuer am 6. Jänner 2019  einen Festgottesdienst im Linzer Mariendom. Dabei hob er die wichtige Rolle der SternsingerInnen als Pilger und Kundschafter hervor.

Auch wenn manche Leute nichts von der Aktion hielten, weil sie von der Kirche komme, seien die Sternsinger sehr oft willkommen, sagte Scheuer in seiner Predigt am Fest Erscheinung des Herrn, dem Dreikönigstag und würdigte auch die Rolle der Kinder, denen man mit dieser Aktion zeige, dass sie etwas können und dass sie gebraucht würden.

 

In seinen Worten verglich der Bischof die Weisen von damals mit den heutigen PilgerInnen:

"Das Pilgern ist nicht zufällig ein Massenphänomen unserer Tage. Die Weisen, die Magier, Könige aus dem Morgenland: sie waren Pilger. Die Sterndeuter haben sich nicht eingenistet in ihrer Sicherheit, sie haben sich kein Nest des Wohlfühlens geschaffen. In ihnen hat die Sehnsucht gelebt."

 

Auch die MitarbeiterInnen in der Kirche seien Pilger und Kundschafter zwischen den Lebenswelten, zwischen Jungen und Alten, zwischen Kulturen, die sich in unserem Land oft auf kleinstem Raum befänden, so Scheuer.

 

SternsingerInnen sind Verkünder des Evangeliums

 

Scheuer betonte in seiner Predigt, dass der Zweck der Kirche die Verkündigung des Evangeliums sei. Daher müsse sie sich an die Grenzen menschlicher Existenz vorwagen.

 

Beim Sternsingen verbindet sich dieser Auftrag der Kirche mit dem Wesen des Pilgerns.

Der Bischof wörtlich:

"Pilgern ist immer mit einem Risiko und mit einem Wagnis verbunden. Aufbrüche erfordern Mut und Offenheit; sie können auch in dunkle Zeiten der Enttäuschung oder in lange Wüstenwanderungen hinein führen. Zu ihnen gehören Ängste und Freuden, Verunsicherung, Tränen, Sehnsucht und neue Hoffnung. Jedem Anfang wohnt ein Zauber aber auch eine Schwere inne. Aufbrechen, da geht es für mich um das Aufbrechen von Versteinerungen, von Verhärtungen und Rechthabereien."

 

Sternsinger sind nicht naiv und irren nicht

 

Am Ende seiner Ansprache hob Scheuer noch einmal den besonderen Dienst und die Wichtigkeit der Dreikönigsaktion hervor:

 

"Die Sternsinger, die in diesen Tagen in den Häusern unterwegs sind, sind nicht naiv mit ihrer Botschaft der Menschlichkeit. Sie irren sich nicht mit der Bitte um Solidarität und um das Teilen mit den Menschen in den Ländern des Südens. Und die Sternsinger sind nicht von gestern, wenn sie die Weihnachtsbotschaft in die Häuser bringen; sie sind Segensbringer nicht nur zum Schein. Segnen, das heißt die Hand auf etwas legen und sagen: du gehörst in allem und trotz allem Gott. Einen Menschen segnen, das heißt ihn gutheißen, ihn bejahen, für ihn sorgen."

 

Junge und alte SternsingerInnen im Mariendom
Junge und alte SternsingerInnen im Mariendom
SternsingerInnen aus der Dompfarre mit dem Bischof

Junge und alte SternsingerInnen im Dom und beim Bischof / (c) Mayella Gabmann

 

 

 

 

 

 

 

50 Jahre gesendete Berufe
Wolfgang Roth

Das Leben in allen Schattierungen sehen – Seelsorger:in sein in den 2010er Jahren

Nachdem die Rolle der Pastoralassistent:innen und Seelsorger:innen inzwischen in weiten Teilen der Diözese bekannt...

Caroline Murauer

Das ist DER soziale Beruf! Seelsorger:in sein in den 2000er Jahren

Anfang des neuen Jahrtausends kehrten immer mehr Menschen der katholischen Kirche den Rücken zu. Das merken auch die...

In die Berufung hineinwachsen - Seelsorger*in sein in den 90er Jahren

Auch wenn Gott sein Chef ist, wie es Josef Rathmaier im Interview beschreibt, so stellt sich in den 1990er Jahren die...

Fehlende weibliche Vorbilder – Seelsorgerin in den 1980er Jahren

Die Auswirkungen unterschiedlicher Bischofsernennungen beschäftigten die Kirche in Österreich in den 1980er Jahren....

Zukunftsweg
Gründungsfest der Pfarre Mühlviertel-Mitte

Gründungsfest der Pfarre Mühlviertel-Mitte

In Gallneukirchen wurde am Samstag, 21.9.2024 die Gründung der neuen Pfarre Mühlviertel-Mitte gefeiert.

Amtseinführung von Pfarrer Mag. Thomas Mazur

Neuer Pfarrer für die Pfarre Ennstal

Am Sonntag, 15.9.2024 fand im Rahmen des Großraminger Erntedankfestes die Amtseinführung von Pfarrer Mag. Thomas...
100 Jahre Mariendom
100 Jahre Mariendom
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: