Jugendsonntag 2015: Mit dem Koffer in die Kirche

„Next stop: Reich Gottes – bitte beachten Sie den Niveauunterschied!“ Eine Durchsage wie am Bahnhof erklang am Jugendsonntag, 22. November 2015, in vielen Pfarren. Ein Hinweis an die TeilnehmerInnen des Gottesdienstes, dass die Reise Richtung Reich Gottes losgeht.

In einem Großteil der oberösterreichischen Pfarren wird der letzte Sonntag vor dem Advent als Jugendsonntag gefeiert und viele benutzen das Materialpaket der Katholischen Jugend OÖ. So war in vielen Pfarren das ÖBB-Signal und eine Lautsprecherdurchsage zu hören. Sie wies die GottesdienstteilnehmerInnen darauf hin, dass die Reise Richtung Reich Gottes losgeht und ermunterte besonders bei den Lesungen, dem Evangelium und der Predigt hinzuhören. Am Ende erhielten alle eine Reservierungskarte für einen Platz im Zug, der nicht nur jeden Sonntag auf Gott hin unterwegs ist.

Jugendsonntag: wenig Aufwand aber Beifall

„Der Jugendsonntag ist ein fixer Bestandteil in unserer kleinen Pfarre und die Pfarrleitung fragt jedes Jahr nach, ob wir das eh wieder machen. Bei uns gibt es aber keine Jugendgruppe, darum übernehmen die MinistrantInnen (zwischen 9 und 20 Jahre) die Gestaltung des Christkönigsonntags. Weil wir nicht so viele sind, sind wir froh, wenn es brauchbare Unterlagen für die Vorbereitung gibt und heuer haben wir fast alles übernommen und es hat allen super gefallen. An manchen Stellen mussten die Leute sogar lachen und das freut uns besonders! So ist am Jugendsonntag eben alles ein wenig anders. Der Gottesdienst begann nicht mit dem Einzug, sondern mit einem Sketch, dann zogen die MinistrantInnen mit zwei großen Koffern in die Kirche ein und die ÖBB-Lautsprecherdurchsagen waren auch mal etwas ganz Neues!“, so Petra Lindinger aus der Pfarre Schleißheim bei Wels.

„Next stop: Reich Gottes – bitte beachten Sie den Niveauunterschied!“ – das war der Titel des heurigen Jugendsonntages am 22. November 2015. © Katholische Jugend OÖ

Der Katholischen Jugend ist es wichtig, dass die Jugendlichen sich in der eigenen Pfarre einbringen können und auf unterhaltsame und jugendgerechte Weise ihr Leben und ihren Glauben im „normalen“ Sonntagsgottesdienst zeigen. Es geht nicht darum, eine tolle Aufführung zu machen, keine Leistungsschau, sondern ein Feiern der Botschaft Jesu in jugendlicher Art in einer Jugendmesse oder im Gemeindegottesdienst.