Samstag 21. September 2024

Die Unlösbarkeit des Problems des Übels

Kaum ein Problem lässt den monotheistischen Gottesglauben seit Jahrhunderten als so problematisch erscheinen wie das sogenannte Theodizeeproblem, das Problem der Allgüte Gottes angesichts des enormen Ausmaßes von nicht zu leugnendem Übel in der von Gott geschaffenen Welt.

Dabei ist zu bedenken, dass das natürliche Übel in Form von vielfältigen Krankheiten und Naturkatastrophen nicht weniger Opfer fordert als das moralische Übel in Form von menschlicher Verbrechen aller Art. Kann man einen allmächtigen und allwissenden Gott, der eine solche Welt bewusst erschaffen hat, vernünftigerweise als allgütig betrachten?

Norbert Hoerster untersucht in seinem Vortrag die wichtigsten Versuche gläubiger Theisten, dieses Problem zu lösen. Bei unvoreingenommener Betrachtung hält er alle diese Versuche für gescheitert. Zwar könne der Atheist, so Hoerster, die Unlösbarkeit des Theodizeeproblems nicht definitiv beweisen. Wohl aber könne er überzeugend dartun, dass jedenfalls die bisherigen Lösungsversuche des Problems einer kritischen Prüfung nicht standhalten. Dabei stimmt Hoerster dem britischen Philosophen Bertrand Russel zu, der meinte: „Viele strenggläubigen Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die Aufgabe der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler.“

 

 

Nähere Informationen zu Prof. DDr. Norbert Hoerster

Mag.a  Hermine Eder
Mag.a Hermine Eder
Leitung PR und Kommunikation
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