Samstag 27. April 2024

Valentinstag: Love is in the air

Der heilige Valentin gilt als Heiliger der Freundschaft und Liebe. Am 14. Februar wird sein Gedenktag begangen. BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral laden am 14. Februar 2023 ab 14 Uhr in der Linzerie am Taubenmarkt zu einer musikalisch-spirituellen Valentins-Aktion für Paare ein.

Valentins-Aktion in der Linzerie am Taubenmarkt


Der Valentinstag ist für viele ein besonderes Datum. Speziell Paare sind am 14. Februar kreativ und überlegen, wie sie sich gegenseitig eine kleine Aufmerksamkeit bereiten können, mit der sie zeigen, dass sie sich gernhaben, dass sie einander lieben. Viele Menschen sind an diesem Tag in der Innenstadt unterwegs. Sie flanieren, kaufen ein, sind im Kaffeehaus oder in den Einkaufspassagen, manche noch auf der Suche nach einem Geschenk für ihre Liebsten. „Als Kirche wollen wir dort präsent sein, wo Menschen sich im Alltag aufhalten“, sagt die Verantwortliche für die Citypastoral der Diözese Linz Angelika Stummer.


Die Citypastoral und BEZIEHUNGLEBEN.AT organisieren deshalb ihre heurige Valentinsaktion „Love is in the air“ am 14. Februar 2023 von 14 bis 16 Uhr in der Linzerie, der Einkaufspassage am Linzer Taubenmarkt. An die Passant:innen werden Karten verteilt, auf denen ein Impuls für Paargespräche und eine gute Zeit miteinander zu finden ist. Eine Musikerin und ein Musiker präsentieren Liebeslieder zum gemeinsamen Zuhören – man kann sich sogar ein Lied für seine:n Partner:in wünschen. Vor einem speziell dekorierten Herz können Selfies gemacht werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, sich als Paar segnen zu lassen oder sich einen „Segen to go“ mitzunehmen.


„Wir wollen mit unseren Angeboten und mit unserer Botschaft nahe bei den Menschen sein, darum haben wir heuer die Einkaufspassage für unsere Valentinsaktion gewählt“, sagt Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr. „Menschen wissen, dass eine gelingende Beziehung regelmäßige Pflege und immer wieder kleine Aufmerksamkeiten braucht. Der Valentinstag wird von vielen genützt, um ihren Liebsten diese Zuneigung zu zeigen – mit Blumen und anderen Zeichen. Beziehung gelingt nicht automatisch und ist auch nicht machbar, sie wird immer wieder als Geschenk erlebt. Beziehung und Liebe sind nicht selbstverständlich, sondern letztlich unbeschreiblich, geheimnisvoll und kostbar. Menschen, die das spüren, haben oft auch die Sehnsucht, sich den Segen Gottes für ihren gemeinsamen Weg zusagen zu lassen“, so Lugmayr.


„Liebende und liebevolle Menschen, machen die Welt ein Stück besser und wärmer – dazu können wir alle beitragen, nicht nur als Christinnen oder Christen, sondern als Gesellschaft. Daran sollten wir uns gerade am Valentinstag, aber auch darüber hinaus, immer wieder erinnern“, meint Angelika Stummer, Leiterin der Citypastoral Linz.


Kontakt für Rückfragen:
Angelika Stummer | Verantwortliche für Citypastoral der Diözese Linz: 0676 8776 3157
Josef Lugmayr | Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz: 0676 8776 3510

 


Love is in the air: 
Ein Impuls für Paare von Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr


„Love is in the air“: Zumindest die ältere Generation kennt die Melodie des Liedklassikers von John Paul Young aus dem Jahr 1977, der auch in den Jahrzehnten danach noch oft zu hören war. Love is in the air – das beschreibt ein schönes Gefühl, das viele Menschen kennen: wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben, wenn der Verstand eine untergeordnete Rolle spielt und wir uns ganz unseren Emotionen hingeben. Diese Seite kennen wir vor allem aus der ersten Phase der Beziehung, vom Verliebtsein. Da spielen die Hormone verrückt, es ist ein fast magnetisches Sich-hingezogen-Fühlen zum bzw. zur anderen. Wir bekommen ihn/sie nicht aus unseren Gedanken und wollen immer beisammen sein.


In langjährigen Beziehungen machen wir die Erfahrung, dass diese sehr emotionale Phase nachlässt. Auf die Dauer wäre das auch anstrengend und für den Alltag der Beziehung nicht lebbar. Aber es entwickelt sich parallel dazu eine andere Seite: die Bindung. Gemeint ist ein tragfähiges, verlässliches Sich-zusammengehörig-Fühlen, eine immer tiefere Wertschätzung des bzw. der anderen: Genau diesem Menschen will ich meine Zuneigung geben, mit ihm will ich meinen Alltag teilen, mich immer mehr öffnen, mit ihm will ich mich gemeinsam entwickeln. Es kommt ein Prozess in Gang, bei dem wir uns immer näher kennenlernen und miteinander vertraut werden.


Viele Paare berichten, dass es auch in langjährigen Beziehungen immer wieder die Momente gibt, in denen man eine tiefe Nähe und Dankbarkeit verspürt, Momente, in denen man sich sehr stark zueinander hingezogen fühlt, fast so wie in der Phase der Verliebtheit. Und es gibt Anlässe (z. B. Geburtstag, Hochzeitstag, der Tag des Kennenlernens …), wo wir uns gegenseitig sagen, zeigen und spüren lassen, wie sehr wir uns schätzen, gernhaben und lieben. Es braucht solche Momente im Beziehungsalltag. Man kann nicht immer am Gipfel stehen, aber es tut der Beziehung gut, wenn man gemeinsam immer wieder einmal solche Gipfelerlebnisse hat.


Ein paar Anregungen, wie man den Rahmen für gemeinsame „Gipfelerlebnisse“ schaffen kann:

 

  • Sich als Paar Freiräume schaffen
    Sie können miteinander einen gemeinsamen Abend planen oder gar ein freies Wochenende. Nehmen Sie sich einfach Zeit füreinander, nur für Sie zu zweit – Zeit zum gemeinsamen Ausschlafen, zum Miteinander-Reden, zum Kuscheln, Zeit für ein gutes Essen … Wenn Sie Kinder haben: lassen Sie sich von Großeltern, Freunden, Geschwistern in der Kinderbetreuung unterstützen – und gönnen Sie auch Ihren Kindern eine Übernachtungsparty bei Freunden, bei Oma/Opa …
     
  • Gemeinsame Vergangenheit
    Reisen Sie gleichsam in die Vergangenheit: Schauen Sie alte Fotos an, besuchen Sie Orte, wo Sie einander kennengelernt haben, sich den ersten Kuss gegeben haben, wo Sie zum ersten Mal ausgegangen sind, vielleicht auch die Kirche, in der Sie geheiratet haben. Gemeinsam in Erinnerungen an schöne Momente zu schwelgen bringt oft sehr gute Energie für die Gegenwart.
     
  • Geschenkte Zeit
    Wir sind alle sehr gefordert im Alltag: in der Arbeit, bei der Betreuung der Kinder, im Haushalt etc. Da kann die Paar-Zeit schon einmal zu kurz kommen. Geschenkte Zeit nur zu zweit ist manchmal kostbarer als ein Ring oder andere materielle Dinge.
     
  • Geschenke sind Zeichen, dass wir aneinander denken
    Wer sich liebevoll etwas für seine:n Partner:in überlegt, drückt damit aus: Du bist etwas Besonderes, ich überlege mir etwas für dich und möchte zeigen, wie viel du mir bedeutest. Nicht zufällig lassen viele Menschen Blumen sprechen, um zum Ausdruck zu bringen, was mit Worten oft nicht so leicht zu sagen ist. Zusätzlich einige persönliche Worte auf einer Karte machen die Blumen dann zu etwas Besonderem, genauso wie wenn man etwas Gutes füreinander kocht oder gemeinsam ausgeht. Man kann sich aber vom Lieferservice auch etwas bringen lassen, zu Hause alles schön herrichten und so festliche Stimmung erzeugen – das geht sogar, wenn man kleine Kinder hat. Hauptsache, man hat wieder einmal gemeinsam einen besonderen Moment.


Hl. Valentin


Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er stand bei Christen und Heiden in hohem Ansehen. Auch Kaiser Claudius II. wollte ihn kennen lernen. Valentin, so berichten die Märtyrerakten, hatte eine Vorahnung, was ihm bei der Begegnung mit dem Kaiser geschehen würde. So bereitete er sich durch inniges Gebet auf sein nahes Ende vor. Gestärkt durch die Kraft der heiligen Sakramente trat er furchtlos vor den römischen Kaiser, der von ihm die Rückkehr zum römischen Götterglauben verlangte. Auf die Frage eines der kaiserlichen Räte, was er von den Göttern Roms halte, sagte Valentin: „Das sind Dämonen.“ Die Versammlung empörte sich über dieses Wort und verlangte den Tod des Gotteslästerers. Valentin bat den Kaiser um einen kleinen Aufschub. Währenddessen erklärte er ihm eindringlich die Wahrheiten des christlichen Glaubens. Der Kaiser war tief ergriffen. Der Stadtpräfekt aber rief: „Valentin ist ein Zauberer!“ Daraufhin entstand ein großer Tumult, berichten die Märtyrerakten. Kaiser Claudius, in Angst vor einem Aufstand des aufgehetzten Volkes, übergab Valentin dem Stadtpräfekten. Dieser überließ ihn dem Richter Asterius. Durch Gebet und Handauflegung machte Valentin dessen blinde Tochter sehend. Der Richter Asterius ließ sich hierauf taufen und starb bald samt seiner Familie den Märtyrertod. Der Stadtpräfekt aber ließ den greisen Valentin töten.

 

 

Verehrung bereits seit dem Jahr 350 bezeugt


Seit 350, also schon 80 Jahre nach seinem Tod, wird sein Fest am 14. Februar in der Kirche gefeiert. Der heilige Bischof und Märtyrer Valentin muss eine Vorzugsstellung und eine besondere Ausstrahlung in der frühchristlichen Frömmigkeit gehabt haben. Nur so ist es zu erklären, dass er in vielen, durchaus unterschiedlichen Anliegen angerufen wurde. Weil Valentin einmal einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben soll, gilt er unter anderem als Patron der Verliebten und Brautleute. Man wünscht ihnen den Segen und die Fürbitte des heiligen Valentin „für a guate Heirat“, also für eine glückliche Ehe, die auch Hindernissen trotzt.

 

 

Wie Valentin zu den Blumen kam


Der heute praktizierte Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken oder Präsente zu machen, könnte durchaus auf einen altrömischen Brauch zurückgehen. Denn genau am 14. Februar wurde im alten Rom das Fest der Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, begangen. Zu diesem Anlass wurden nicht nur die Altäre der Göttin geschmückt, auch die Frauen innerhalb der Familie wurden mit Blumen beschenkt. So fiel also der Feiertag zu Ehren des hl. Valentin auf fruchtbaren Boden, was verständlich macht, dass das Brauchtum in Verbindung mit seinem Gedenktag erhalten blieb.

 

 

Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende in ganz Oberösterreich


Sich für ihre Beziehung den Segen Gottes zusagen zu lassen, ist vielen Paaren ein Anliegen. In vielen Pfarren werden rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen bzw. besonderen inhaltlichen Akzenten für Liebende angeboten.
 

www.dioezese-linz.at/valentinstag 

 


Kontakt für Rückfragen:
Josef Lugmayr
Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz
BEZIEHUNGLEBEN.AT
Mobil: 0676 87 76 35 10
josef.lugmayr@dioezese-linz.at 
www.beziehungleben.at


 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Auswahl diözesaner Angebote zum Valentinstag in ganz Oberösterreich


Valentins-Karte „Love is in the air“ mit Anregungen für Paare

 

 

Fotos: honorarfrei, Fotocredit siehe jeweiliges Foto


Foto 1, Foto 2 und Foto 3: Bei der Valentinsaktion „Love is in the air“ in der Linzerie werden an die Passant:innen Karten verteilt, auf denen ein Impuls für Paargespräche und eine gute Zeit miteinander zu finden ist
© Angelika Stummer


Foto 4: Angelika Stummer, Verantwortliche für die Citypastoral: „Liebende und liebevolle Menschen machen die Welt ein Stück besser und wärmer – dazu können wir alle beitragen, nicht nur als Christinnen oder Christen, sondern als Gesellschaft. Daran sollten wir uns gerade am Valentinstag, aber auch darüber hinaus, immer wieder erinnern.“ © Diözese Linz / Appenzeller


Foto 5: Josef Lugmayr, Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz: „Beziehung und Liebe sind nicht selbstverständlich, sondern letztlich unbeschreiblich, geheimnisvoll und kostbar. Menschen, die das spüren, haben oft auch die Sehnsucht, sich den Segen Gottes für ihren gemeinsamen Weg zusagen zu lassen“. © Diözese Linz / Appenzeller

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