Donnerstag 25. April 2024

Pfarrstrukturreform: Dekanate Weyer und Schärding starteten als Pionierpfarren

Im Herbst 2021 beginnt mit der Vorbereitungsphase für fünf Pionierpfarren die Umsetzung der Pfarrstrukturreform der Katholischen Kirche in Oberösterreich. Am 22. Oktober und 23. Oktober 2021 starteten die Dekanate Weyer und Schärding als dritte bzw. vierte Pionierpfarre. Am Kick-off in Schärding nahm auch Bischof Manfred Scheuer teil. Er ermutigte dazu, den Wandel aktiv mitzugestalten.

Sie sind engagierte Vorreiter in der Pfarrstrukturreform: jene fünf Dekanate, die im Herbst 2021 den zweijährigen begleiteten Übergangsprozess vom Dekanat zur zukünftigen Pfarre starten. Den Anfang hatten am 9. und 10. Oktober die Dekanate Linz-Nord und Braunau gemacht. Am vergangenen Wochenende fanden in den Dekanaten Weyer (22. Oktober) und Schärding (23. Oktober) die Startveranstaltungen statt. Ziel des Auftakts war es, gemeinsam auf den zweijährigen Umsetzungsweg zu schauen, den Zeitplan und einzelne Schritte zu erfahren und das Begleitteam kennenzulernen. Am Kick-off nahmen der jeweilige Dechant, der/die projektverantwortliche DekanatsassistentIn und Mitglieder des erweiterten Dekanatsrats (hauptamtliche SeelsorgerInnen, VertreterInnen der pastoralen Knotenpunkte, PfarrsekretärInnen und PfarrgemeinderätInnen) teil. Weiters wurde in jeder Pionierpfarre ein „Kernteam“ zusammengestellt, das aus Mitgliedern der Dekanatsleitung, zwei ProzessbegleiterInnen und einer Inhaltlichen Begleitung besteht und das den Prozess leiten wird. 

 

Dekanat Weyer: „Mit Herz und Geist auf den Weg machen“


Etwa 65 TeilnehmerInnen aus dem Dekanat Weyer fanden sich am Abend des 22. Oktober 2021 im Pfarrsaal von Ternberg zur Startveranstaltung für den Weg als Pionierpfarre ein. Zum Dekanat gehören die Pfarren Gaflenz, Großraming, Kleinreifling, Laussa, Losenstein, Maria Neustift, Reichraming, Ternberg und Weyer. Am Kick-off nahmen Dechant Friedrich Lenhart, Dekanatsassistentin Regina Nagler, weitere VertreterInnen des Dekanatsrats und PfarrgemeinderätInnen sowie Religionslehrkräfte, Pfarrcaritasleiterinnen und kirchlich Engagierte aus den einzelnen Pfarren des Dekanates teil. Zum Kernteam, das den Prozess leitet, gehören Dechant Friedrich Lenhart, Dekanatsassistentin Regina Nagler als Projektkoordinatorin, Cornelia Weißensteiner, Karl Karrer, Brigitte Kieweg und Christoph Holzinger. Die Begleitung des Dekanats übernehmen in den kommenden beiden Jahren Bernadette Hackl und Johannes Mairinger (Prozessbegleitung und Moderation) sowie Katharina Brandstetter (inhaltliche Begleitung).


Martin Schachinger, Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur, informierte über die inhaltliche Schwerpunktsetzung von Spiritualität, Option gegen Armut und Qualität, über Abläufe, Zeitpläne und die nächsten Schritte auf dem Weg. Er überreichte ein „Startpaket“ mit hilfreichen Unterlagen. Ursula Einheller, Religionslehrerin in der Neuen Mittelschule Ternberg, gestaltete den Abend mit eigens für den Anlass komponierten Liedern. Dass dieser Weg von Motivation, Zuversicht, Offenheit, Kreativität und gutem Willen geprägt ist, wurde beim spirituellen Auftakt der Veranstaltung deutlich: Die von Brigitte Kieweg vorgetragene „Geschichte von der Steinsuppe“ bewegte die TeilnehmerInnen, ihr jeweils individuelles „Gewürz“ in Form einer beschriebenen Blume in einen Suppentopf zu legen – symbolisch dafür, dass jeder einzelne Beitrag zum Gelingen dieses Prozesses beiträgt und Kirche dadurch „schmackhaft“ wird.  


An der Startveranstaltung des Dekanats Weyer nahm Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl als Vertreterin der Diözesanleitung teil. Sie brachte ihre Freude über die Vielfalt und Lebendigkeit im pastoralen Raum des Dekanats zum Ausdruck. Eder-Cakl nannte einige Blitzlichter: wunderschöne Landschaften, Kirchenerfahrungen junger Menschen auf der Jungscharalm, die Bedeutung der Wallfahrten zum Heiligenstein in Gaflenz, die Baracke Ternberg als wichtiger Gedenkort, die traditionellen Ostermorgenfeiern mit hunderten Jugendlichen, dazu Pfarrgemeinden, Kindergärten und Schulen, Seniorenheim, Tourismus, Bauernhöfe … Die Pastoralamtsdirektorin ermutigte dazu, an all diesen Orten – „am Bahnhof in Ternberg, in der Kirche, aber auch in der Jausenstation am Heiligenstein, im Jugendhaus Losenstein und beim Lebensmittelgeschäft in Weyer“ – „heiligen Boden“ und Gottes Gegenwart zu entdecken, offen und vorurteilsfrei auf die Menschen zuzugehen und sie „einfach zu mögen“. Eder-Cakl: „Kirche ist immer Zeichen und Werkzeug der Liebe Christi. Es geht darum, diese Liebe Christi in Weyer zu enthüllen und den Menschen den nächsten Schritt im Leben zu ermöglichen.“ Sie wünschte der Pionierpfarre Gottes Segen für den Weg und für ihre seelsorgliche Arbeit und gab ihnen ein Kalenderzitat mit auf den Weg: „Die wichtigste Zutat für den Aufbruch ist ein fröhliches Herz!“


Das Fazit von Dekanatsassistentin Regina Nagler nach der Startveranstaltung: „Beim Auftakt war der Wille der Beteiligten zum Mitarbeiten spürbar. Worauf ich mich persönlich freue, ist das gemeinsame Gestalten und die neuen Formen und Orte von Kirche.“ Ein besonderes Anliegen ist der Dekanatsassistentin, vor allem junge Menschen in die Gemeinschaft zu integrieren sowie generell möglichst alle Menschen der Pfarrbevölkerung miteinzubinden. Damit dieser Prozess gelingt, brauche es jetzt „ganz viel Kommunikation“, ist Nagler überzeugt. Hilfreich seien die bereits zuvor gegründeten, gut funktionierenden Seelsorgeteams, aber auch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Religionslehrkräften und Kinderliturgiekreisen. Pastorale Chancen sieht Nagler auch in der ausgeprägten Gedenkkultur Weyers, die insbesondere durch Initiativen der Katholischen Jugend und des Katholischen Bildungswerks Großraming gepflegt wird. Ebenso biete das Dekanat vielfältige Orte für Pilgerbegeisterte, wie etwa den neu errichteten Sebaldusweg oder die Wallfahrtskirche Maria Neustift. „Es gibt viele Ideen“, unterstreicht die Dekanatsassistentin. Durch unterschiedliche pastorale Projekte „sind wir schon jetzt recht gut vernetzt“ so Nagler. Für Gemeinschaftsgefühl sorgt zusätzlich ein neues Logo der Pionierpfarre, das aus dem ehemaligen Dekanatslogo heraus entstanden ist und weitergedacht wurde.


Als „süße Stärkung“ und Proviant für den gemeinsamen Weg erhielten die TeilnehmerInnen aus den Pfarren eine sogenannte „Schokolade der Hoffnung“ und den heurigen Adventkalender von „Sei so frei“ – einer Aktion der Katholischen Männerbewegung. 

 

Dekanat Schärding: Sich mutig auf den Weg machen


Als weitere Pionierpfarre startete am 23. Oktober 2021 das Dekanat Schärding den Umsetzungsprozess. An der Auftaktveranstaltung im Kubinsaal von Schärding nahmen Dechant Eduard Bachleitner, Dekanatsassistent Martin Brait und etwa 80 VertreterInnen des erweiterten Dekanatsrates teil. Zum Dekanat gehören die Pfarren Brunnenthal, Esternberg, Freinberg bei Schärding, Münzkirchen, Schardenberg, Schärding, St. Florian am Inn, St. Marienkirchen bei Schärding, St. Roman, Suben, Vichtenstein und Wernstein. Das Kernteam, das den Prozess leitet, bilden Dechant Eduard Bachleitner, Dekanatsassistent Martin Brait als Projektkoordinator, Diakon Wolfgang Zopf, Florian Baumgartner, Philipp Struß, Andrea Dirmhirn, Alois Jungbauer und Gabriele Angerer. Die Begleitung des Dekanats übernehmen in den kommenden beiden Jahren Claudia Hössinger und Robert Hofwimmer (Prozessbegleitung und Moderation) sowie Martin Wintereder (inhaltliche Begleitung).


Martin Schachinger, Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur, informierte über die inhaltliche Schwerpunktsetzung von Spiritualität, Option gegen Armut und Qualität, über Abläufe, Zeitpläne und die nächsten Schritte auf dem Weg und überreichte ein „Startpaket“ mit hilfreichen Unterlagen. 


An der Startveranstaltung des Dekanats Schärding nahm auch Diözesanbischof Manfred Scheuer teil. In seinen Worten verwies er auf den tiefgreifenden Wandel in Gesellschaft und Kirche, der viele Menschen mit Sorge erfülle bzw. überfordere. Im Jammern und Klagen werde freilich übersehen, dass vieles wachse und gedeihe und dass es – gerade auch im kirchlichen Bereich – Zeichen der Hoffnung gebe, so Scheuer: „Viele Menschen sorgen wie selbstverständlich engagiert und beherzt für ein vitales christliches Leben. Sie wollen, dass die Menschen mit der Frohen Botschaft Jesu Christi, mit seiner Vision vom schon wirksamen Reich Gottes, in Berührung kommen. Dadurch tragen sie maßgeblich dazu bei, dass die Kirche Zukunft hat. Der Wandel bedeutet nicht nur Verlust und Abschied, sondern auch Chance und Auftrag.“ Dies setze voraus, dass dieser Wandel wahrgenommen, angenommen und vor dem Hintergrund neuer Perspektiven aktiv mitgestaltet werde. Scheuer wörtlich: „Es geht mehr denn je um einen Perspektivenwechsel, der den Blick in eine uns noch unbekannte Zukunft lenkt, auf die wir aber unweigerlich zugehen. Gegen die Option, die Zukunft der Kirche in elitären religiösen Bewegungen oder Kleingruppen zu sehen, wollen wir Kirche weiten und sie in neuen Formen entdecken und leben. Es gilt, die Freiheit des religiösen Glaubens der und des Einzelnen mit der Gemeinschaft der Kirche in ein neues Verhältnis zu bringen. Die bisherige flächendeckende territoriale Struktur von Pfarren kann dabei als wertvolles Fundament dienen, aus dem heraus aber ein Netzwerk lebendiger Gemeinschaften und pastoraler Orte entstehen soll, die mit den Menschen, Lebensformen und Strukturen unserer Gesellschaft im Ganzen in Verbindung stehen.“ 


Es werde Kirche als „Netzwerk von Oasen und Herbergen, von Quellen und Kraftorten“ brauchen, so Scheuers Überzeugung. Kirchliche Gemeinden könnten zu Orten der Stärkung und der Inspiration werden. Dadurch würden auch die einzelnen Pfarrgemeinden davon entlastet, jederzeit alle pastoralen Aufgaben und Dienste erfüllen zu müssen. Dies ersetze freilich nicht die Form verbindlicher Gemeinschaften und der Beheimatung, aber: „Das Verhältnis der Verbindlichkeit, die Pfarrgemeinden ausmacht, und die Verbindung, die Menschen zu religiösen Feiern und Angeboten suchen, müssen aufgrund der Umbrüche neu gestaltet werden. Es geht darum, dass Kirche als Gemeinschaft erfahrbar wird, die mit allen Menschen zur Suche und zum gemeinsamen Lernen des Lebens bereit ist. Nur eine solche Kirche ist glaubwürdig, ‚nahe bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft‘”.

 

Er, Scheuer, sei davon überzeugt, dass die neue Pfarrstruktur in Schärding Bewegung bringen werde, denn Bewegung führe zu Begegnung. Der Bischof dankte den Anwesenden für ihr Glaubenszeugnis und ihre Bereitschaft, Kirche mit Engagement, Herzblut und aus dem Glauben heraus zu gestalten: „Ich danke euch, dass ihr hier in Schärding als eines der ersten Dekanate diesen zukunftsweisenden Weg angeht. Pionieren haftet immer auch ein gewisser Geruch von Abenteuerlust, von Tatkraft und Neugier an. Pionierinnen und Pioniere betreten Neuland und können als erste Grundlagen für später Nachkommende schaffen. Ich wünsche euch, dass ihr gute Grundlagen für die später Nachkommenden in unserer Diözese schafft. Ich wünsche euch, dass es euch gelingt, neue Sichtweisen und Aha-Erlebnisse wahrzunehmen, zu benennen und zu deuten. Wir alle werden davon profitieren.“ 


Musikalisch gestaltet wurde der Nachmittag vom Vocalensemble „Sixpack“ aus Schardenberg. Eine eigens für die Veranstaltung zusammengestellte „Nachlese“ mit Fotos und Erlebnissen einer dreitägigen Pilgerwanderung durch die zwölf Pfarrgemeinden bildete eine Komponente des spirituellen Teils: Bei der Wanderung, die Anfang September 2021 stattfand, standen „die Briefe an die 7 Gemeinden“ (Offb 2-3) im Fokus, sowie auch die Frage: „Was würde Christus zu unseren Pfarrgemeinden sagen?“ Die gesammelten Beiträge wurden verschriftlicht und den TeilnehmerInnen zum jetzigen Auftakt mitgegeben. Die Gedanken können nun Impulse und Anregungen für das Handeln im Strukturprozess sein. 


Das Fazit des Projektkoordinatoren, Dekanatsassistent Martin Brait, zur Startveranstaltung: „Der Start ist gelungen, die Stimmung der Beteiligten war interessiert und wohlwollend.“ Eine Besonderheit der Pionierpfarre sieht Brait in der progressiven Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Das Netzwerk habe sich insbesondere seit dem Dekanatsprozess 2010/2011 verstärkt und komme dem Seelsorgeraum auch bei der aktuellen Reform zugute. Mit einem starken Team will Brait mutig die nächsten Schritte wagen: „Jetzt freue ich mich, in die konkrete Arbeit einzusteigen und gemeinsam Visionen zu erarbeiten und umzusetzen.“
 

Pionierpfarren und ihr zweijähriger begleiteter Weg


Im Juni 2021 war vom Bischöflichen Konsistorium festgelegt worden, dass die Dekanate Linz-Nord, Braunau, Schärding, Eferding und Weyer als Pionierpfarren im Herbst auf dem Zukunftsweg vorangehen. Alle fünf Pionierpfarren starten im Herbst 2021 den zweijährigen begleiteten Übergangsprozess vom Dekanat zur zukünftigen Pfarre. Diesen Prozess sollen bis etwa 2027 alle Dekanate durchlaufen haben. Unterstützt werden sie dabei von einem Begleitteam, das aus zwei GemeindeberaterInnen und einer Begleitperson für inhaltliche Fragen besteht. Auf Diözesanebene ist die Stabsstelle Pfarrstruktur unter der Leitung von Martin Schachinger für die Koordinierung der Umsetzungsschritte verantwortlich. 


Bei der Auswahl der Pionierpfarren wurde darauf geachtet, dass sie die Vielfalt der Diözese Linz abbilden: Pfarren in der Stadt sollten genauso vertreten sein wie Pfarren im ländlichen Raum, regionalen Besonderheiten sollte ebenso Rechnung getragen werden wie der Verschiedenheit pastoraler Orte. 


Wie kann man sich nun den Weg dieser fünf Pionierpfarren vorstellen? Sie starten im Herbst in einen zweijährigen begleiteten Übergangsprozess. Im ersten Jahr geht es im Wesentlichen darum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre „Kirche weit denken“, dass alle Gläubigen ein motivierendes „Wir-Gefühl“ im kirchlichen Miteinander entwickeln und zusammen vereinbarte Ziele unter Beachtung der örtlichen Vielfalt und Gegebenheiten im pastoralen Raum angehen.


In jeder Pfarre wird daher ein gemeinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künftige seelsorgliche Handeln festgelegt werden. In dieser Zeit sollen der Pfarrer sowie die Pastoral- und Verwaltungsvorstände bestimmt werden. Diese arbeiten mit den vorhandenen Priestern, Diakonen, SeelsorgerInnen, SekretärInnen und Ehrenamtlichen zusammen. Außerdem werden Mitglieder für die Seelsorgeteams in den Pfarrteilgemeinden und für den Pfarrlichen Pastoralrat (aus den Pfarrgemeinderäten) gesucht. 


Die Seelsorgeteams werden nach dem Vorbereitungsjahr mit Beginn des 2. Jahres beauftragt, um in Begleitung und Zusammenarbeit, die Verantwortung für ihren Bereich in der Pfarrgemeinde zu übernehmen. Die Grundfunktionen der Kirche (Liturgie, Verkündigung, Diakonie und Gemeinschaft) sind allen Getauften aufgetragen, es braucht dazu aber auch Verantwortliche für Koordination, Organisation, Umsetzung und Initiativen. Geplant ist, dass etwa ein Jahr später die Dekanate rechtlich als neue Pfarren errichtet werden und – soweit nötig mit Unterstützung – in der neuen Struktur zu arbeiten beginnen. 


Mit diesem Weg sollen in den kommenden Jahren jeweils im Herbst 5 bis 7 Dekanate beginnen, sodass in fünf bis sechs Jahren alle Dekanate bzw. Pfarren den Umstellungsprozess durchlaufen haben. 

Die 5 Pionierpfarren, die mit Herbst den Umsetzungsprozess starten, sind folgende Dekanate:


•    Dekanat Linz-Nord
mit den Pfarren Linz-Christkönig, Linz-Heiliger Geist, Linz-St. Leopold, Linz-St. Magdalena, Linz-St. Markus, Linz-Stadtpfarre Urfahr, Linz-Pöstlingberg-Lichtenberg

•    Dekanat Braunau
mit den Pfarren Braunau-Maria Königin, Braunau-Ranshofen, Braunau St.-Franziskus, Braunau-St. Stephan, Burgkirchen, Gilgenberg, Handenberg, Mauerkirchen, Mining, Neukirchen an der Enknach, Schwand im Innkreis, St. Georgen am Fillmannsbach, St. Peter am Hart, Überackern
•    Dekanat Weyer
mit den Pfarren Gaflenz, Großraming, Kleinreifling, Laussa, Losenstein, Maria Neustift, Reichraming, Ternberg, Weyer
•    Dekanat Schärding
mit den Pfarren Brunnenthal, Esternberg, Freinberg bei Schärding, Münzkirchen, Schardenberg, Schärding, St. Florian am Inn, St. Marienkirchen bei Schärding, St. Roman, Suben, Vichtenstein, Wernstein
•    Dekanat Eferding
mit den Pfarren Alkoven, Aschach an der Donau, Eferding, Haibach ob der Donau, Hartkirchen, Maria Scharten, Prambachkirchen, Schönering, St. Marienkirchen an der Polsenz, Stroheim

 

Pfarrstrukturreform der Diözese Linz


Zur Erinnerung: Das Umsetzungskonzept der Pfarrstrukturreform sieht 40 „Pfarren“ vor, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden (kurz „Pfarrgemeinden“) mit ihren historischen lokalen Rechtsträgern „Pfarrkirche“ und „Pfarrpfründe“ bestehen. Damit soll sowohl die Zusammengehörigkeit innerhalb des pastoralen Raumes einer Pfarre bewusst gemacht als auch die konkrete Beheimatung und Verantwortung in einer konkreten Gemeinschaft vor Ort zum Ausdruck gebracht werden. Die Pfarrgemeinden werden daher zwar eine weitgehende Selbstständigkeit (auch finanzieller Art) für ihren Bereich bewahren können, zugleich profitieren sie vom größeren Ganzen der Pfarre und von der Zusammenarbeit der Seelsorgeverantwortlichen. Zu diesem Beziehungsnetz gehören zudem alle vorhandenen pastoralen Orte, speziell jene der kategorialen Pastoral, wie zum Beispiel im Krankenhaus, in Bildungs- oder Jugendzentren, in der Betriebsseelsorge oder in der Schulpastoral. 


Innovative Projekte und pastorale Initiativen sollen fixer Bestandteil des gemeinsamen Pfarrlebens sein. Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständen für pastorale und für wirtschaftliche Angelegenheiten. Wesentlich bleibt dabei weiterhin die Mithilfe und Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Priestern, Ständigen Diakonen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in den Pfarrteilgemeinden bzw. im pastoralen Handlungsraum der Pfarre. Seelsorge, Glaubenszeugnis und sozialer Einsatz sowie eine gute Erreichbarkeit sollen durch eine bessere Koordination und Aufgabenbeschreibung des pastoralen Personals langfristig für alle Pfarrteilgemeinden sichergestellt werden. 


Ziel der neuen Struktur ist es vor allem, unter den geänderten gesellschaftlichen und kirchlichen Bedingungen, einen unterstützenden Rahmen für eine inhaltliche, an der Botschaft Jesu orientierte Neuausrichtung aller Christinnen und Christen zu schaffen. Spiritualität, Solidarität und Qualität sind dabei inhaltliche Schwerpunkte, um die Kirche im Sinne des Evangeliums auch weiterhin nah bei den Menschen, wirksam in der Gesellschaft und als offene, positive Kraft erlebbar zu halten.

 

www.dioezese-linz.at/zukunftsweg


Kontakt für Rückfragen:


Dekanat Weyer:
Dipl.-PAss.in Regina Nagler
Dekanatsassistentin Weyer
M: 0676 8776 5564
E: regina.nagler@dioezese-linz.at


Dechant Mag. Friedrich Lenhart
M: 0676 8776 5920
friedrich.lenhart@dioezese-linz.at 

 

Dekanat Schärding:
Mag. Martin Brait
Dekanatsassistent Schärding
M: 0676 8776 5731
E: martin.brait@dioezese-linz.at 

 

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung (docx / pdf)

 

Fotos Auftakt Dekanat Weyer: © Barbara Karrer (honorarfrei)

Foto 1: Das Begleitteam mit VertreterInnen der Diözesanleitung (v.l.): Beate Schlager-Stemmer (Referentin für Pfarrgemeinderäte und Pfarrgemeindliches Bauen), Martin Schachinger (Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur), Katharina Brandstetter (inhaltliche Begleitung), Johannes Mairinger, Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl (nicht am Foto: Bernadette Hackl)

Foto 2: Das Kernteam (v.l.): Cornelia Weißensteiner, Christoph Holzinger, Brigitte Kieweg, Dechant Friedrich Lenhart, Dekanatsassistentin Regina Nagler, Karl Karrer

 

Fotos Auftakt Dekanat Schärding: © Franz Hauzinger (honorarfrei)

Foto 1: Dechant Eduard Bachleitner konnte ca. 80 TeilnehmerInnen begrüßen

Foto 2: Bischof Manfred Scheuer bei seinem Impulsvortrag.

Foto 3: Das Kern- und Begleitteam mit Vertretern der Diözesanleitung (v.l.):

Martin Brait, Martin Schachinger (Leiter der Stabsstelle Pfarrstruktur), Claudia Hössinger (Gemeindeberatung), Florian Baumgartner, Wolfgang Zopf, Robert Hofwimmer (Gemeindeberatung) Martin Wintereder (inhaltliche Begleitung), Alois Jungbauer, Andrea Dirmhirn, Bischof Manfred Scheuer, Eduard Bachleitner (nicht am Bild: Philipp Struß, Gabriele Angerer)

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