Freitag 29. März 2024

Weihnachten 2014

Domkrippe Mariendom Linz

Die Christen feiern zu Weihnachten, dass Gott in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist, dass er durch ihn ganz und gar im Menschen gegenwärtig geworden ist. In Jesus hat Gottes Liebe zu den Menschen Gestalt angenommen, hat gewissermaßen „Hand und Fuß“ bekommen. Das Wort Weihnachten kommt aus dem Althochdeutschen: „Ze wihen nahten" – „in der Heiligen Nacht".

Hintergründe zum Fest, Lieder, Brauchtum, Christmette
Weihnachten in den OÖ Pfarren / Mariendom
Weihnachten nicht alleine feiern
Krippen in OÖ
Engel
Weihnachtslieder Hintergründe / Besonderheiten
TelefonSeelsorge  - Notruf 142: Gehör finden, Zuwendung erfahren, Unterstützung erhalten
Wie Familien für ein freudvolles Weihnachtsfest vorsorgen können?
Schenken mit Sinn - Geschenktipps der Caritas OÖ
Gestaltungsvorschlag für den Weihnachtsabend

 

 

 

Wie ist Weihnachten entstanden? Woher kommt der Christbaum?

 

Die Christen feiern zu Weihnachten, dass Gott in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist, dass er durch ihn ganz und gar im Menschen gegenwärtig geworden ist. In Jesus hat Gottes Liebe zu den Menschen Gestalt angenommen, hat gewissermaßen „Hand und Fuß“ bekommen. Das Wort Weihnachten kommt aus dem Althochdeutschen: „Ze wihen nahten" – „in der Heiligen Nacht".

 

Weihnachten in den Pfarre

 

Die 487 Pfarren der Diözese Linz beginnen das Weihnachtsfest mit dem Kinderweihnachtsgottesdienst (der meistbesuchte Gottesdienst des Jahres in einer Pfarre) am Heiligen Abend und feiern in der Nacht die Christmette. Einige Pfarren bieten zusätzlich auch noch am Nachmittag eine Weihnachtsandacht für ältere Menschen an.
Am 25. Dezember wird in Festgottesdiensten die Menschwerdung Gottes gefeiert. Am 26. Dezember erinnert sich die christliche Kirche an den ersten Märtyrer und Diakon für die Armen, Witwen und Waisen in Jerusalem, Stephanus.
Viele Pfarren sind vielfältig aktiv: Krippenspiel der Kinder, Adventfeier im Altenheim, Feiern für einsame Menschen im Pfarrhof, besonderer Kirchenschmuck, besondere Krippe, Herbergssuche, musikalische Spezialitäten.

 

Das Wunder Geburt: „Berührung zwischen Himmel und Erde“

 

Die Geburt ist seit Urbeginn der Menschheit als religiöses Ereignis gedeutet worden, als Berührung von Himmel und Erde. Nur wenige Ereignisse im Leben eines Menschen besitzen eine solche Qualität wie die Geburt eines Kindes. Jedes Mal ereignet sich damit ein Neubeginn des Lebens und der Geschichte. Mit diesem Ereignis verknüpft sich ein Traum des Menschen, dass die Menschwerdung gegen die Zeiten der Unmenschlichkeit Oberhand gewinnen, dass ein Mensch das Licht der Welt erblickt, in dem uns die Barmherzigkeit und Güte Gottes anlacht. Der theologische Kern von Weihnachten ist diese Menschwerdung Gottes.

 

Geschichte des Weihnachtsfestes

 

Die ersten Christen feierten zwei Feste im Jahr, um das Ineinander von Gott-Sein und Mensch-Sein Jesu auszudrücken: Die Göttlichkeit Jesu wurde besonders zu Ostern im Fest der Auferstehung hervorgehoben. Am Fest Erscheinung des Herrn am 6. Jänner gedachten die frühen Christen der Menschwerdung, der Erscheinung Gottes im Menschen Jesus von Nazareth. Erst im 2. Jahrhundert wurde explizit die Geburt Jesu Christi gefeiert. Die christliche Liturgie feiert seit dem 4. Jahrhundert die Geburt Jesu Christi als Ankunft des Erlösers in der Geschichte der Menschheit. Der 25. Dezember wurde von den Christen in Rom festgelegt, da dort das Fest des unbesiegten Sonnengottes unmittelbar nach der Wintersonnenwende gefeiert wurde und die Christen dieses Fest aus Protest einfach umdeuteten. Nach Ende der Christenverfolgung wurde das Datum für das Fest beibehalten. Nach und nach wurde das Fest auch in der Kirche verankert. Zwischen dem 9. und 16. Jahrhundert entstanden viele Feierformen, die heute selbstverständlich dazugehören: Krippenverehrung, Weihnachtslieder, Weihnachtsschmuck. In der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wird das Weihnachtsfest zum Familienfest. Der Christbaum und das Kinderschenken ziehen in die Privathäuser ein.
Lange Zeit wurden die Geschenke an die Kinder am Nikolaustag verteilt und am Weihnachtsabend eine Andacht vor der Krippe gehalten.

 

Franz von Assisi hielt erste Krippenfeier ab

 

Die erste Krippenfeier hat der Heilige Franz von Assisi in einer Höhle bei Greccio im Jahr 1223 abgehalten. Er lud die Menschen ein, bei einer Höhle in der eine Krippe und Tiere waren, an die Menschwerdung Gottes zu denken und zu beten. Die überlieferten Berichte erzählen, dass dort eine besonders berührende Stimmung war und plötzlich ein Kind in der Krippe sichtbar wurde.
Die Krippe, in der Jesus zur Welt gekommen ist, kann man sich wie eine Höhle vorstellen, deren Boden halb mit Stroh, halb mit Lehm bedeckt war. Noch bevor der Christbaum in die Haushalte einzog, wurde Weihnachten vor der Hauskrippe gefeiert.

 

Christbaum

 

Der Christbaum kommt aus dem deutschen Sprachraum nach dem 16. Jahrhundert nach Österreich. Die grünen Zweige bedeuten Leben und sind Zeichen des kommenden Frühlings und Wachsens. In Österreich bezeugte ungewöhnlicher Weise ein österreichischer Geheimpolizist in einem Bericht um 1814 (Wiener Kongress) aktenkundig den ersten Wiener Christbaum. Er befand sich unter den Gästen des jüdischen Bankiers Arnstein und schrieb: „Bei Arnsteins war vorgestern nach Berliner Sitte ein sehr zahlreiches Weihbaum- oder Christbaumfest. Es waren dort ... alle getauften und beschnittenen Anverwandten des Hauses. Alle gebetenen, eingeladenen Personen ... erhielten Geschenke oder Souvenirs vom Christbaum. Es wurden nach Berliner Sitte komische Lieder gesungen.“

 

„Stille Nacht“

 

Erste Belege für Weihnachtslieder stammen aus dem frühen Mittelalter. Die „Leisen“ (von griechisch „Kyrie Eleison“ – Herr erbarme dich) waren Wechselgesänge in den Kirchen zwischen Geistlichen und Gläubigen. Die gefühlvolle Bewunderung für den neugeborenen Messias drückt sich in dem mittelalterlichen Lied: „In dulci jubilo“ aus. Viele Weihnachtslieder sind in Form von Wiegenliedern geschrieben, wie zum Beispiel das Tiroler Wiegenlied „Es wird scho glei dumpa“. (siehe ausführlicher Text unten)
Das Weihnachtslied, das von Österreich aus die Welt erobert hat, ist das „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Es wurde im Jahr 1818 in Oberndorf bei Salzburg von dem Salzburger Priester Josef Mohr (Text) und dem in Oberösterreich geborenen Komponisten Franz Gruber (Melodie) geschrieben.

 

Stephanitag

 

Am 26. Dezember erinnert sich die christliche Kirche an den ersten Märtyrer und Diakon für die Armen, Witwen und Waisen in Jerusalem, Stephanus.
Der Stephanus-Tag wurde schon seit der Einführung des Weihnachtsfestes als Fest am Tag nach dem Fest der Geburt Jesu begangen, wodurch die Freude über die Geburt und die Trauer über die Bedrohtheit des Lebens ganz nahe zusammen gesehen wurden.
Stephanus („der Bekränzte“) lebte zur Zeit Jesu in Jerusalem / Israel. Er war einer der ersten Diakone der judenchristlichen Gemeinde in Jerusalem. Es gab sieben von ihnen, die zugleich für die Glaubensverkündigung und für die sozialen Belange der Gemeinde zuständig waren. Sie hatten den Rang von Gemeindeleitern, die in ihrer Bedeutsamkeit nahe an die Apostel heranreichten. Lukas schildert in der Apostelgeschichte Stephanus als einen begnadeten Redner. Um seines Glaubens willen wird Stephanus schließlich gesteinigt; bei seiner Ermordung ist auch Saulus, der spätere Paulus (Apostel) anwesend. Die unterschiedliche Auffassung betreffend die Heilsbedeutung des Todes Jesu hatte zur Folge, dass die griechisch sprechenden Judenchristen von der jüdischen Gemeinde nicht mehr geduldet wurden und, wie die Bibel vermerkt, nach dem Tod des Stephanus „alle“ zerstreut wurden.

 

Weihnachtswünsche von Bischof Dr. Ludwig Schwarz

 

„Der Advent war für uns eine Zeit der Vorbereitung und Einstimmung auf Weihnachten. Nun denken wir dankbar an das Kommen Jesu in Niedrigkeit und Armut. In der Herberge war kein Platz für ihn. Er ist den Obdachlosen und AsylwerberInnen gleichgeworden, als er im Stall von Bethlehem geboren wurde. Gerade in den Armen und Bedürftigen begegnen wir Jesus auch heute. So wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten mit viel Segen und Freude vom göttlichen Kind in der Krippe.“

 

Herbergssuche – aktuell für Flüchtlinge und AsylwerberInnen

 

Seit Wochen ist die „Herbergssuche“ für Flüchtlinge Thema in den Medien. Zum Teil werden Flüchtlinge wie Pakete innerhalb von Österreich hin- und hergeschoben, so Caritaspräsident Michael Landau. Es geht hier um Menschen, die durch Kriege bzw. eine lange und gefahrvolle Flucht oft zutiefst traumatisiert sind.
Es haben sich auch kirchliche Einrichtungen, wie Pfarren und Klöster, bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Doch mit einem Dach über dem Kopf ist es nicht getan: Flüchtlinge brauchen auch Kontakte zu den Einheimischen, um gegenseitige Ängste abzubauen, um besser die Sprache zu lernen, um mit der österreichischen Kultur und Mentalität vertraut zu werden.
Gerade die Advent- und Weihnachtszeit legt es heuer nahe, dieses Thema in den Gottesdiensten und pastoralen Aktivitäten aufzugreifen.
So musste auch die Heilige Familie Erfahrungen von Ablehnung machen: Maria „gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war“ (Lk 2,27). Von machthungrigen Herrschern bedroht, waren auch Jesus, Maria und Josef gezwungen, nach Ägypten zu flüchten. Papst Franziskus ruft in seiner Botschaft zum Welttag des Migranten und Flüchtlings 2014 zu einer Kultur der Begegnung auf. So erinnert er daran, dass dem Gesicht eines jeden Menschen, das Angesicht Christi eingeprägt ist: „Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35)

„Wenn wir mit einzelnen Menschen, Männern, Frauen und Kindern, in Kontakt kommen, dann entdecken wir, dass es Menschen wie du und ich sind. Menschen, die sich nach Sicherheit und Geborgenheit sehnen. Menschen, die sich wünschen, dass ihre Kinder in Frieden aufwachsen, eine gute Schulbildung erhalten, dass sie in Freiheit leben und eine Arbeit finden, um ihre Existenz zu sichern. Dann werden plötzlich die konkreten Menschen hinter den für viele zuvor negativ besetzten Wörtern ‚Flüchtling‘ oder ‚Asylwerber‘ gesehen“, sagt Mag.a Franziska Mair, Pastoralassistentin der Caritas in Oberösterreich: „Dort, wo wir unser Herz für andere aufmachen, werden wir auch selbst beschenkt.“

Spendenkonto Caritas für Menschen in Not:
Raiff¬eisenlandesbank OÖ, Verwendungszweck: Integration - Flüchtlinge
IBAN: AT20 3400 0000 0124 5000
BIC: RZOOAT2L

 

Hilfe in der Not

 

Die christlichen Kirchen bieten gerade in der emotional dichten Weihnachtszeit allen Menschen in Not auch ihre Hilfe vor Ort in der Pfarrcaritas oder übergeordnet durch die TelefonSeelsorge oder andere karitative Einrichtungen an.
Die TelefonSeelsorge ist österreichweit unter der Telefonnummer 142 erreichbar und im Internet unter http://www.telefonseelsorge.at

 

 

Weihnachten in den oö Pfarren

 

Viele Pfarren sind vielfältig aktiv: Krippenspiel der Kinder, Adventfeier im Altenheim, einsame Menschen feiern im Pfarrhof, besonderer Kirchenschmuck, besondere Krippe, Herbergssuchen, musikalische Spezialitäten. Pfarren und ihre Mitglieder sind vor Weihnachten Anlaufstelle für viele Menschen. Sie setzen vielfältige soziale Hilfsangebote.

Dompfarre Linz
Christmette, 24. Dezember, 24.00 Uhr
Im Linzer Mariendom feiert Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz die Christmette um 24.00 Uhr. Das Vokalensemble der Linzer Dommusik singt Lieder und Chorsätze zur Weihnacht. Um 23.30 Uhr lädt die Pfarre zu einem mitternächtlichen Chorgebet. Die Christmette im Linzer Mariendom wird heuer im ORF Radio OÖ übertragen.
Am Christtag, 25. Dezember, 10.00 Uhr feiert Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz einen Festgottesdienst im Linzer Mariendom. (Missa Pastoralis von Colin Mawby, *1936; Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik)


Kirchenmusik im Linzer Mariendom
24.12., Hl. Abend, 24.00 Uhr: Christmette, Lieder und Chorsätze zur Weihnacht (Vokalensemble der Dommusik Linz)            
25.12., Christtag, 10.00 Uhr: Colin Mawby, Missa Pastoralis (Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik)
31.12., 17.00 Uhr: Jahresdankgottesdienst, Chorsätze zum Jahresschluss (Linzer Domchor, Bläserensemble der Dommusik)
1.1., Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria, 10.00 Uhr: Bläsermusik (Bläserensemble der Dommusik Linz)
6.1., Erscheinung des Herrn, 10.00 Uhr: Joseph Kronsteiner, Epiphaniemesse (Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz)

 

 

Weihnachten nicht alleine feiern

 

Angebote für alleinstehende, einsame Menschen  

Die Diözese Linz und der Orden der Franziskanerinnen in Vöcklabruck laden über Weihnachten Menschen ein, die nicht alleine feiern möchten. Das Bildungshaus Schloss Puchberg gestaltet schon jahrzehntelang „Weihnachten in Puchberg“. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck laden ein, Weihnachten mit ihnen zu feiern, und gestalten diese Tage auch besonders.

Weihnachten in Puchberg
Für Menschen – Einzelne und Paare – die in größerer Gemeinschaft ein besinnliches und traditionelles Weihnachtsfest feiern wollen.
Begleitet von Rektor Dr. Adi Trawöger und einigen engagierten Frauen wird gemeinsam Gottesdienst gefeiert, der Christbaum geschmückt, gesungen und musiziert,….. Es ist auch Zeit für Gespräche und Spaziergänge rund um Puchberg.
Dienstag, 23. Dez., 18.30 Uhr, bis Freitag, 26. Dez., 14.00 Uhr.
Information und Anmeldung: Bildungshaus Schloss Puchberg, 07242/47537, puchberg@dioezese-linz.at, www.schlosspuchberg.at

Franziskanerinnen: Weihnachten in Gemeinschaft erleben
Für Menschen, die das Fest der Menschwerdung besinnlich und nicht alleine feiern wollen, laden die Franziskanerinnen von Vöcklabruck zu Weihnachten in ihr Kloster ein.   
Impulse zum Nachdenken, Zeiten der Stille und des Gebetes, gemeinsames Vorbereiten und Feiern des Hl. Abends, Besuch der Mette, ...
Dienstag, 23. Dez., 18.00 Uhr, bis Donnerstag, 25. Dez., 13.00 Uhr.
Ort: Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen in Vöcklabruck
Begleitung: Sr. Klara Diermaier und Sr. Johanna Pobitzer
Information: Sr. Klara Diermaier, 07672/72667-148, geistliches-zentrum@franziskanerinnen.at, www.franziskanerinnen.at

 

 

Krippen in der Kath. Kirche OÖ

 

Wussten Sie, dass …

... sich in der Pfarre Pram eine Krippe von Peter Schwanthaler d. Älteren befindet, die 1777 entstand und von der eine Porzellankopie der Porzellanmanufaktur Hutschenreuther für die
Pfarrkirche angefertigt wurde?

... es bei den Ebenseerkrippen eine Figurenkombination mit Namen „Vater lass mich auch mitgehn“ gibt?

... am Kefermarkter Flügelaltar auch ein Krippenrelief zu sehen ist, das um ca. 1491-97 entstand?

... in der Pfarre Linz-St. Leopold ein Krippenbaum steht, der 1986 vom Krippenschnitzer Karl Gruber aus Hohenzell gemacht wurde?

... sich weltweit eine der größten Krippen im Linzer Mariendom befindet, die zwischen 1907 und 1909 vom bayrischen Bildhauer Sebastian Osterrieder geschaffen wurde, und dass der
Künstler extra ins Heilige Land reiste, um Bethlehem naturgetreu nachbauen zu können?

... die erste Krippenfeier der heilige Franz von Assisi in einer Höhle bei Greccio im Jahr 1223 abgehalten hat?

... im Ennser Schlosspark am Heiligen Abend die Kinder- und Familienmette um 17.00 Uhr als lebendige Krippe gefeiert wird, mit lebenden Tieren?

... sich bei der mechanischen Krippe in Steyr-Christkindl, die von Karl Klauda erbaut wurde, beinahe 300 aus Lindenholz geschnitzte Figuren bewegen lassen?

Die Linzer Domkrippe gehört zu den größten Krippen, die es gibt. Die Fassung stammt von Franz Klambauer in Linz, das Krippenhaus wurde von Max Schlager entworfen, die Krippenbauten wurden  vom Tischler Franz Koch und vom Bildhauer Karl Mayr gemacht. Die Figuren wurden vom Münchner Künstler Sebastian Osterrieder 1907 bis 1909 geschaffen. Er war ins Heilige Land gereist, um einer naturalistischen Abbildung nahe zu kommen. Dies zeigt sich in der Darstellung der Grotte und der Stadt Bethlehem. Der beleuchtete Stern mit vierzehn Zacken links hinten erinnert an den Stern in der Geburtsgrotte in Bethlehem.

Zum Weihnachtsfest sehen wir eine Maria mit einem Jesuskind, das wie ein Neugeborenes aussieht. Die Krippe wird in der Weihnachtszeit umgebaut. Bei den Dreikönigsfiguren ist Maria mit einem Jesuskind, das wie ein zweijähriges Kind aussieht, zu sehen.
Auch eine theologische Deutung wird in das Geschehen miteinbezogen: Über Maria und dem Kind schweben drei Engel mit Kreuz, Dornenkrone und Kelch als Symbol für das Geschick und Leben des Neugeborenen. Oben hängt ein Strahlenkranz mit musizierenden Engeln als Darstellung des Himmels. Christus kam vom Vater, lebte als Mensch, ist gestorben und zum Vater erhöht worden. So ist eigentlich in dieser Krippe nicht nur das Weihnachtsgeschehen dargestellt, sondern durch die Symbolik das ganze Christusgeschehen.

Die Domkrippe ist von 29. November 2014 bis 6. Jänner 2015 und an den Sonntagen im Jänner und am 1. Februar von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen.


Dompfarre Linz

 

Domkrippe Mariendom Linz Linzer Domkrippe © Paul Kranzler

 

 

Engel

 

Wussten Sie, dass …

... Engel als Boten eine Verbindung zwischen Gott und den Menschen herstellen? Sie begleiten uns durch das ganze Kirchenjahr: vom sogenannten Gloria-Engel an der Weihnachtskrippe bis zum Auferstehungsengel beim Heiligen Grab.

... das Inventar der Diözese Linz insgesamt 8122 plastische Engelfiguren aus Holz, Stein oder Gips verzeichnet? Im Schnitt sind das mehr als 16 Engel pro Pfarre. Dabei weist allein der Hochaltar der Wallfahrtskirche Maria Schauersberg 44 Engel auf. Zählt man noch die Engel auf Malereien, Stuck, Paramenten etc. dazu, wird ihre Anzahl unüberschaubar.

... unter den Erzengeln der heilige Michael am meisten verehrt wird? 275 Mal ist er auf Kunstgegenständen wie z.B. Altären oder Glasfenstern der Diözese dargestellt. Neben der Pfarrkirche Michaelnbach gibt es noch 20 weitere Kirchen oder Kapellen mit Michael als Patron. Der Erzengel Raphael hingegen hat nur 1 Patrozinium (Altenheimkapelle Enns).

... laut Mt 18,10 jeder Mensch einen Engel im Himmel hat? Daraus entwickelt sich der Schutzengeltypus, der vor allem zur Zeit der Gegenreformation an Bedeutung gewonnen hat. Seit dem 16. Jahrhundert ist das Schutzengelfest nachweisbar. In Oberösterreich sind z.B. 34 Prozessionsfahnen mit Schutzengel-Darstellungen erhalten.

(Quelle: Kunstreferat; erschienen im „informiert“ Dezember-Jänner 2014/15)

 

 

Weihnachtslieder: Harmonie und Melodik einer tröstenden Botschaft

 

Hintergründe von Mag. Josef Habringer, Domkapellmeister der Diözese Linz

Zu keiner Zeit im Jahr ist bei Menschen die Bereitschaft zum Singen so groß wie zu Weihnachten. Die Weihnachtslieder sind in ihrer Melodik und Harmonik dazu angetan, uns die tröstliche Botschaft des Festes nicht nur über den Text zu vermitteln, sondern noch viel mehr durch die Atmosphäre und die Stimmung, die sie in uns erzeugen.
Schon in der biblischen Weihnachtserzählung im Lukasevangelium ist die Rede davon, dass die Engel das Gloria in excelsis anstimmen: das „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden“.
In diesen Jubel stimmen wir mit ein und werden über das Lied und die Musik in die weihnachtliche Atmosphäre hineingenommen.

Stille Nacht
Das Lied entstand 1818, als der Hilfspfarrer Joseph Mohr seinem Chorleiter Franz Gruber einen Text überbrachte mit der Bitte, diesen zu vertonen und wegen des schlechten Zustandes der Orgel für Gitarre und Chor zu bearbeiten. Gruber schrieb das Lied für 2 Solostimmen, Gitarre und Chor.
Wegen seiner eingängigen Melodie verbreitete es sich rasch und wurde in unseren Breitengraden zum Weihnachtslied schlechthin.

Josef, lieber Josef mein
Wie das Stille Nacht und einige andere Weihnachtslieder ist dieses im wiegenden 6/8-Takt geschrieben. Diese Wiegenlieder verdanken ihre Beliebtheit einem Brauch, der von Frauenklöstern ausging und in ganz Deutschland gepflegt wurde: In einer kleinen Krippe vor dem Altar oder auf einer Tragekrippe lag ein schön gekleidetes Christkind, das von Kindern oder auch Erwachsenen beim Singen der Lieder gewiegt werden durfte.

Es wird scho glei dumpa
Dieses Wiegenlied stammt aus Tirol und ist aus der Fülle alpenländischer Hirtenlieder das wohl bekannteste geworden. Es ist als liebevolle Anbetung vor der Krippe gedacht, und hat wahrscheinlich ursprünglich zu einem Krippenspiel gehört, das fahrende Sänger verbreitet haben.

O du fröhliche
Den Text dieses weihnachtlichen Freudenliedes hat Johannes Daniel Falk einer sizilianischen Melodie unterlegt, das dort von den Schiffern gesungen wurde. Es ist wegen seiner lieblichen Melodie zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder in Kirche und Familie geworden.


Unsere Weihnachtslieder sind zum großen Teil recht einfach, eingängig dem Volkslied nahe und daher leicht mitzusingen.

Einige Lieder, die jetzt im neuen Gotteslob zu finden sind, entsprechen dieser Beschreibung ganz und gar:
GL 246: Als ich bei meinen Schafen wacht
GL 250: Engel auf den Feldern singen
GL 799: O Jubel, o Freud
GL 801: Kommet, ihr Hirten
GL 802: Ihr Christen, herkommet
GL 807: Der Heiland ist geboren


Wussten Sie, dass …

… die ältesten Weihnachtslieder im westlichen Kulturkreis lateinische Hymnen waren, die in der Messe und im Stundengebet gesungen wurden? Im späten Mittelalter entstanden Mischformen aus lateinischen und deutschen Texten. Die Lieder endeten meist mit dem Ruf „Kyrie eleison“ und wurden deshalb als „Leisen“ bezeichnet. Ein Beispiel dafür ist „Gelobet seist du, Jesu Christ“ (Gotteslob 252), dessen erste Strophe von 1380 stammt und das zur Sequenz der Mitternachtsmesse „Grates nunc omnes“ („Dank sagen wir alle“) gesungen wurde. In manchen Weihnachtsliedern hat sich diese deutsch-lateinische Mischform erhalten, so etwa in „In dulci jubilo“.

… Weihnachtslieder zunächst nur in der kirchlichen Liturgie gesungen wurden und erst im 18. Jahrhundert in den Familien Einzug hielten?

… im 19. Jahrhundert durch das Aufkommen der bürgerlichen Weihnachstfeier erstmals Lieder entstanden, in denen nicht mehr von der Geburt Jesu die Rede war? Das bis heute bekannteste dieser Lieder ist „O Tannenbaum“, das ursprünglich ein trauriges Liebeslied von August Zarnack war und später von Ernst Anschütz umgeschrieben wurde. Der Weihnachtsmann („Morgen kommt der Weihnachtsmann“) und naturromantische Elemente („Leise rieselt der Schnee“) sind weitere Motive, die im 19. Jahrhundert hinzukamen.

… das Lied „Es ist ein Ros entsprungen“ erstmals 1599 in einem Kölner Gesangsbuch belegt ist – mit nicht weniger als 23 Strophen? Michael Praetorius verfasste 1609 den bekannten vierstimmigen Satz.

„Stille Nacht“ in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde? Dass das Lied seinen Weg aus Oberndorf hinaus in die ganze Welt fand, wird dem Orgelbaumeister Karl Mauracher aus Fügen (Tirol) zugeschrieben. Er reparierte 1825 die desolate Orgel der St.-Nikola-Kirche in Oberndorf, hörte die Melodie und brachte das Lied nach Fügen. Dort übernahmen es die Geschwister Straßer, die Handschuhmacher waren und ihre Erzeugnisse auch auf der Leipziger Messe vertrieben. Zur Aufbesserung ihrer Einnahmen gaben sie dort auch ein „volkstümliches Konzert“, unter anderem auch mit „Stille Nacht“. Der Rest ist Geschichte …

… im Kirchenmusikreferat der Diözese Linz 30 Noten(hefte) zur Advent- und 25 zur Weihnachtszeit, unter anderem Werke der oberösterreichischen Komponisten Anton Reinthaler, Joseph und Hermann Kronsteiner, Alfred Hochedlinger, Wolfgang Fürlinger und Fridolin Dallinger, käuflich erworben werden können?

Quellen: Ingeborg Weber-Kellermann (1994): Das Buch der Weihnachtslieder (PIPER SCHOTT); Wikipedia

 

 

 

TelefonSeelsorge – Notruf 142

 

Gehör finden. Zuwendung erfahren. Unterstützung erhalten

Für manche Menschen ist Weihnachten kein Grund zum Feiern. Sie fühlen sich alleine gelassen, einsam, traurig, unverstanden oder aus verschiedensten Gründen von der „Feiergesellschaft“ ausgeschlossen.  
In solchen Stunden und Tagen können das offene Ohr und die Zuwendung eines neutralen Gesprächspartners schon sehr viel weiterhelfen.
Die TelefonSeelsorge ist daher auch am Heiligen Abend und an den Feiertagen rund um die Uhr unter der kostenlosen Notrufnummer 142 erreichbar.

Telefonberatung in der Weihnachtszeit
„Haben Sie einen Moment Zeit für mich?“ oder „Darf ich Ihnen meine Geschichte erzählen?“
So oder so ähnlich beginnen Gespräche mit den Menschen, welche die Nummer 142 gewählt haben. Sie erzählen von ihrem Leben und wünschen sich, dass ihnen dabei jemand zuhört, sie als Mensch an- und ernst nimmt.
Es ist oft nicht leicht, sich zu öffnen und sich als jemand zu zeigen, der Schwierigkeiten hat – schon gar nicht zu Weihnachten. Deshalb muss man weder Namen noch persönliche Daten nennen. Der Notrufdienst garantiert allen AnruferInnen Verschwiegenheit über die Person und ihre Geschichte.
Darüber reden hilft: Mit einem Anruf bei dieser Erstanlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist ein erster Schritt zur Entlastung getan.

Einsamkeit wird besonders spürbar
Gerade der Heilige Abend ist emotional „hoch aufgeladen“, ruft er doch das Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit und Beheimatung besonders hervor.
Einsamkeit ist aber nicht nur ein Thema allein lebender Menschen. Sie kann auch Menschen betreffen, die in einer Partnerschaft oder Familie leben. Dort, wo Liebe und Geborgenheit fehlen oder nicht erfahrbar sind, wo man sich unverstanden und nicht angenommen fühlt, werden Gefühle des Verlassen-Seins, der Einsamkeit und der inneren Leere besonders schmerzlich spürbar. Zudem können wegen des vermehrten Zusammenseins während der Feiertage bestehende Differenzen nicht mehr so leicht übersehen beziehungsweise verdeckt werden. Sie treten offen und konflikthaft hervor.
Schwierig kann Weihnachten ebenso für jene Menschen sein, die einen lieben Menschen verloren haben. Gerade zu Weihnachten kommen Erinnerungen hoch und man merkt eine bisher nicht gekannte Einsamkeit.

Nerven liegen blank
Oft wird das Weihnachtsfest im Vorhinein mit der „rosaroten Harmoniebrille“ gesehen und mit unrealistischen Idealvorstellungen verbunden. Nicht selten wird in den Wochen davor viel Aufwand betrieben, damit alles passt und alle zufrieden sind. Wenn das Fest dann trotzdem nicht den hohen Erwartungen gemäß verläuft und es zu Spannungen oder Konflikten kommt, entladen sich der Vorbereitungsstress und die Enttäuschung über das Missglücken der Feier oftmals explosionsartig.

Was hilft gegen Stress, Einsamkeit und Enttäuschung?
•    Sprechen Sie in Partnerschaft und Familie, bei Verwandten und Freunden etc. schon in den Wochen vor Weihnachten die eigenen Erwartungen offen an, tauschen Sie sich über die Wünsche aller aus und suchen Sie einen für alle akzeptierbaren Kompromiss.
•    Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse, tun Sie sich selbst etwas Gutes und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Es kann helfen, sich in diesen Tagen zu fragen, ob man die eigenen Bedürfnisse noch spüren und ihnen nachgehen kann, wie viel Erholung man sich selbst gönnt. Gerade in anstrengenden Zeiten ist es ratsam, genauso liebevoll auf sich selbst zu achten wie auf die anderen.
•    Schrauben Sie Ihre eigenen Wünsche und Erwartungen herunter: Was ist für mich/für uns stimmig? Was macht für mich/für uns Weihnachten wirklich aus? Was tue ich/tun wir nur, weil „es halt so Brauch ist“? Was kann ich/können wir heuer weglassen?
•    Wenn bereits Spannungen, Konflikte, Unstimmigkeiten in der Familie, Partnerschaft, Beziehung vorhanden sind: Schauen Sie, was trotzdem noch möglich ist. Sprechen Sie Konflikte, Kränkungen, Enttäuschungen an – in ruhiger Atmosphäre und mit ausreichend Zeit.
•    Gerade auch Konflikte, die in der Zeit um Weihnachten aufbrechen, sollen in der Zeit danach bearbeitet werden, damit die Beziehung wieder gut gelingen kann. Suchen Sie sich bei Bedarf Hilfe von Beratungsstellen.
•    Angebote der katholischen und evangelischen Kirchen in den Pfarrgemeinden sind eine gute Möglichkeit, sich eingebunden in und getragen von einer größeren Gemeinschaft zu erleben.
•    Erkundigen Sie sich nach Angeboten für einsame, alleinstehende Menschen und feiern Sie Weihnachten in Gemeinschaft.
•    Sehen und akzeptieren Sie – auch wenn es oft schwer fällt -, was ist: Ich nehme meine Leben an und versuche, das Bestmögliche daraus zu machen
•    Dort, wo Verbitterung und Enttäuschung das Leben prägen: Öffnen Sie Ihr Herz, lösen Sie sich aus der eigenen inneren Festgefahrenheit, lassen Sie Versöhnung zu.
•    Von der Weihnachtsbotschaft kann auch Trost ausgehen: Denn die Bedingungen damals waren keinesfalls idyllisch oder gar romantisch: keine Herberge, abweisende Mitmenschen, Armut und Not
Und trotzdem wurde gerade dort in Bethlehem ein Kind geboren. Besonders in Zeiten von Einsamkeit, Kummer und Not gilt diese Zusage Gottes an uns Menschen: Ich gehe ganz direkt in euer Leben, auch in die „bittere“ Realität.

 

 

 

Wie ein freudvolles Weihnachtsfest in der Familie gelingen kann

 

Anregungen von BEZIEHUNGLEBEN.AT

„Ankommen“ vor „vorankommen“
Die Zeit um Weihnachten ist die Gelegenheit, die gelebten Werte und Traditionen einmal kritisch zu sichten und im Bedarfsfall Kurskorrekturen vorzunehmen.
In der Familie geht es immer darum, dass wir bei unseren Kindern, beim Partner ankommen, dass wir ihnen begegnen, wo sie uns suchen und brauchen. Und darüber hinaus empfiehlt es sich, bei sich selbst anzukommen, Ruhe zu finden.

Tempo herausnehmen – Zeit geben
Auch wenn das gerade in dieser Zeit (Einkaufszentren und Christkindlmärkte, volle Straßen, Arbeitsstress, …) grotesk erscheint – umso mehr ist es notwendig, wenigstens einmal am Tag eine kurze und einmal in der Woche eine längere Rastzeit einzulegen, ohne gleich wieder etwas „erledigen“ zu müssen.

Umgang mit Geschenken
Der Sinn von Weihnachtsgeschenken liegt darin, die Freude am Leben zu teilen und daran, dass Gott in unserer Mitte ist. Einander zu zeigen und zu sagen, dass man sich schätzt, wirkt Wunder.
… und: geschenkte Zeit ist oft mehr „wert“ als teure Präsente aus der Auslage!

Gespräch, Gespräch, Gespräch
Das Gespräch in der Familie funktioniert umso leichter, je besser die Eltern aufeinander hören und je mehr ungestörte Räume und Zeiten dafür geschaffen werden.
Auch in der Partnerschaft ist in diesen Tagen mehr Zeit, eventuell lang Anstehendes einmal anzusprechen, sich zu sagen, was man aneinander schätzt, die Zeit gemeinsam zu nützen, um die Beziehung zu pflegen und zu vertiefen.

Krisenpunkte ernst nehmen
Wenn im Gespräch Krisen auftauchen, ist das ein Hinweis dafür, dass es im eingefahrenen System Veränderungen braucht. Hier also zunächst die Augen öffnen und Neues ausprobieren, dann im Gespräch den Austausch suchen. Und sich auch helfen lassen, wenn es sich im Kreis dreht und keine Veränderung möglich sind:
Professionelle Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung gibt es im ganzen Land,
Telefonische Anmeldung unter: 0732/773676, Beratungsstellen siehe Homepage: www.beziehungleben.at
Wenn Gewalt im Spiel ist, geht es als erstes um den Schutz der Opfer, alles andere kommt danach. Auch hier gibt es gute, gezielte Beratungsangebote (siehe oben).
Wenn jemand aus der Familie gestorben ist, wird das zu Weihnachten besonders bitter erfahren. Es wird bewusst: „Letztes Jahr waren wir noch beisammen.“
Hier ermutigen wir, die Trauer zum Fest mit einzuladen, und zwar in dem Sinn: Wenn er/sie bei uns wäre, was würden wir tun, was würde er/sie jetzt von uns erwarten?
Und dann die Einsicht, dass man der/dem Verstorbenen am besten die Ehre gibt, wenn alle Verbliebenen zusammenhalten und die Gegenwart und Zukunft in die Hand nehmen und gestalten - miteinander und jede/r für sich.

Am Heiligen Abend: Ruhiges Programm
Die Eltern sorgen dafür, dass genug Zeit und Ruhe ist.
Eine Hilfe kann sein, dass der Baum schon rechtzeitig vorher geschmückt ist.
Wenn Großeltern mitfeiern wollen, sollte das vorher unter den Eltern besprochen und klar sein. Den Heiligen Abend selbst an mehreren Stationen zu feiern, ist wenig ratsam.
Bei getrennten Eltern / Patchworkfamilien ist das anders: Kinder sollen eine ruhige Zeit sowohl bei der Mutter wie auch beim Vater haben können.
Das gehört langfristig und klar vorher vereinbart, z. B.: Vor Weihnachten bei der Mutter bis zur Bescherung um 17 Uhr, danach zum Vater, dort Bescherung um 20 Uhr und bei ihm über die Feiertage bis Silvester. Ab Neujahr wieder bei der Mutter (und im Folgejahr andersherum).

Zentrum BEZIEHUNGLEBEN.AT, Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz, Tel. 0732/773676, www.beziehungleben.at

 

 

Schenken mit Sinn

 

„Wert-volle“ und originelle Geschenktipps der Caritas OÖ

Einkaufen mit Mehrwert
Egal ob Hartlauerhof in Asten, Boutique St. Elisabeth in Linz, Shop St. Pius in Peuerbach oder Shop invita in Engelhartszell: Produkte aus den Caritas-Einrichtungen sind immer „wert-volle“ Geschenke. Aber auch in den Caritas-Läden (CARLA) in Linz und Braunau werden Sie sicher fündig.
Einen Überblick über das Sortiment erhalten Sie auf der Caritas-Homepage unter http://www.caritas-linz.at/hilfe-einrichtungen/caritas-shopping/

Eine Ziege für den Neuanfang (30 €)
Mit einer Ziege erhalten Frauen in Burundi die Möglichkeit, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften, ihre Felder zu düngen und zum Aufschwung des ganzen Dorfes beizutragen.

Burundi ist ein Agrarland, der Großteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Doch die Produktivität ist gering, fast die Hälfte der Menschen leidet Hunger. Gründe dafür sind die Folgen des Krieges, Ausbeutung der Böden, eine hohe Bevölkerungsdichte und der damit verbundene Landmangel.
Besonders Witwen, Alleinerzieherinnen und Frauen mit vielen Kindern sind von Armut betroffen. Für sie ist der tägliche Überlebenskampf besonders hart. Um diese Frauen zu unterstützen, werden sie in richtiger Tierhaltung geschult und bekommen nach erfolgreichem Abschluss eine Ziege. Der Mist der Tiere ist ein idealer Dünger für die Felder, der Verkauf der gezüchteten Zicklein ermöglicht den Frauen ein zusätzliches Einkommen. Damit können sie Arztbesuche bezahlen oder den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren. Das erste weibliche Zicklein, das die Ziege bekommt, geben die Frauen im Dorf weiter. So wächst das Projekt von selbst und trägt zum Aufschwung des gesamten Dorfes bei. Bei der Weitergabe der Ziege wird darauf geachtet, dass diese zwischen den Ethnien der Tutsi und Hutu erfolgt – ein Beitrag zur Versöhnung der beiden Gruppen.
Schenken mit Sinn – eine Auswahl: http://www.schenkenmitsinn.at

 

 

Gestaltung des Weihnachtsabends

 

Texte und Noten sind auch auf http://www.dioezese-linz.at/ zu finden!
Vom Lied „Ihr Kinderlein kommet“ über das Weihnachtsevangelium und Impulse „zum Nachdenken“ gibt es vielfältige Möglichkeiten, Weihnachten zu feiern.

1. Ihr Kinderlein kommet
1. Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
zur Krippe herkommet in Bethlehem Stall,
und seht was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht!

2. O beugt wie die Hirten anbetend die Knie,
erhebet die Hände und danket wie sie!
Singt freudig, ihr Kinder, wer sollt sich nicht freun?
Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!

2. Gebet
Die Hirten schauen und staunen –
Herr, Ziel unserer Sehnsucht, erbarme dich unser.
Die Hirten bleiben und glauben –
Christus, Antwort aller Verheißungen, erbarme dich unser.
Die Hirten bewahren und erzählen –
Herr, Kraft unseres Lebens, erbarme dich unser.

3. Weihnachtsevangelium nach Lukas 2,1-14
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des
Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal;
damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt,
um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret
in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt;
denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten,
die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie
gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache
bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie.
Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen:
Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids
der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden,
das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe,
und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

4. Kurze Stille

5. Zum Nachdenken: Meine Sehnsucht wach halten – Pierre Stutz
Aus der Kraft von Bethlehem leben
das göttliche Kind in mir entdecken
in meinen Fähigkeiten
in meinem inneren Feuer
in meiner Lebensaufgabe.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
den Stall in mir entdecken
in meinen dunklen Seiten
in meinen Grenzen
in meiner Verwandlungskraft
Aus der Kraft von Bethlehem leben
die Krippe in mir entdecken
die heilsame Leere
den heiligen Raum in mir
der durch Gott erfüllt wird
Aus der Kraft von Bethlehem leben
Brot und Wein teilen
Tiefste verbindende Sehnsucht:
ICH BIN DER ICH DA SEIN WERDE

6. Lied: „Stille Nacht“
1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hochheilige Paar; holder Knabe im lockigen Haar,
schlafe in himmlischer Ruh, schlafe in himmlischer Ruh!

2. Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus Deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund,
Jesus, in deiner Geburt, Jesus, in deiner Geburt!

3. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kund gemacht
durch der Engel Halleluja, tönt es laut von ferne und nah:
Jesus, der Retter ist da, Jesus, der Retter ist da!

7. Fürbitten
Im Licht von Weihnachten beten wir zu unserem Mensch gewordenen
Herrn Jesus Christus.
1. Für alle, die uns durchatmen und leben lassen, die uns Mitmensch
und Engel sind.
Alle: Wir bitten dich erhöre uns.
2. Für unsere Familie die uns Geborgenheit schenkt und Heimat ist.
3. Für alle, die ein Kind erwarten.
4. Für alle, die krank sind an Leib oder Seele.
5. Für unsere Toten, die wir in unserer Mitte vermissen.
Für sie alle bitten wir dich, barmherziger und treuer Gott. Amen.

8. Segensgebet
Diese Nacht ist erleuchtet durch die Geburt des himmlischen Kindes:
Es legt in unsere Herzen seinen Frieden, der den Menschen guten Willens
verheißen ist.
In dieser Nacht sind Himmel und Erde wieder miteinander versöhnt.
So wollen wir auch mithelfen, dass unsere Welt eine Welt wird, in der
die Menschen in Frieden miteinander leben.
Hierzu segne uns der allmächtige Gott: der Vater, der Sohn und der
Heilige Geist. Amen.

Sr. Maria Dolores

 

Christmetten, Kinderweihnachtsfeiern und Jahresschlussandachten in Linz

 

Christmetten und Kinderweihnachtsfeiern in Leonding, Traun, Steyr und Wels

 

Jahresschlussandachten in Leonding, Traun, Steyr und Wels

 

 

(gec / ej)

 

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