Donnerstag 25. April 2024

Sternwallfahrt der oö. Landwirtschaftsschulen nach St. Florian

Wallfahrt der Landwirtschafstschulen in OÖ, Motto „Der Stein schwimmt“.

Über 800 SchülerInnen aus 17 oö. Landwirtschaftsschulen machten sich gemeinsam mit ihren LehrerInnen am 22. Mai 2019 auf den Weg nach St. Florian. Ein gemeinsamer Gottesdienst mit Bischof Scheuer in der Basilika brachte „Steine zum Schwimmen“ – und Menschen zueinander.

Die Wallfahrt, deren Planung auf Initiative von Fachinspektorin Marianne Jungbauer mit einem Team von engagierten ReligionslehrerInnen vor zwei Jahren begann, war als Sternwallfahrt konzipiert. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen machten sich die SchülerInnen auf den Weg – begleitet von selbst gestalteten, ca. zwei Meter hohen Pilgerkreuzen. Mehrere Monate entwickelte das Vorbereitungsteam intensiv diesen gemeinsamen Tag. Die ReligionslehrerInnen der Landwirtschaftsschulen besuchten eine thematische Vorbereitung, die Pilgerkreuze wurden kreativ gestaltet und unzählige Stunden in das Projekt investiert. Inspiriert wurde Marianne Jungbauer von Fachinspektor Andreas Gieferl, der in der Steiermark mit SchülerInnen nach Mariazell unterwegs war.

 

 

Das Wallfahrts-Motto: „Der Stein schwimmt“

 

Am heiligen Florian orientiert sich das Motto der Sternwallfahrt. Der Heilige war ein hoher Beamter der römischen Verwaltung, der im Jahr 304 ertränkt wurde, weil er trotz Verbotes zugab, Christ zu sein. Auch viele Jahrhunderte später erinnert Florian daran, dass ChristInnen sich für andere einsetzen müssen, auch wenn dies nicht unbedingt persönliche Vorteile mit sich bringt. Bildlich gesprochen ist Florian also nicht „untergegangen“: Der um seinen Hals gebundene Mühlstein ist symbolisch zu einem schwimmenden Stein geworden – deshalb das Motto der Wallfahrt „Der Stein schwimmt“.

 

 

Gemeinsam unterwegs – gut angekommen

 

Im Stift St. Florian wurden die WallfahrerInnen aus 17 Schulen von der Blasmusik der Landwirtschaftsschulen empfangen. Begleitet wurden sie von den ReligionslehrerInnen, vielen LandwirtschaftslehrerInnen und den DirektorInnen der Schule. Auch Diözesanbischof Manfred Scheuer und Schulamtsdirektor Franz Asanger ließen es sich nicht nehmen, ein Stück des Weges mit den jungen Menschen mitzuwandern.

 

 

Mit Begeisterung dabei

 

Marianne Jungbauer war von den jungen Menschen wie auch von den kreativ gestalteten, individuellen und bunten Pilgerkreuzen beeindruckt. „Diese Kreuze sind ein sichtbares Zeichen für unseren Glauben“, so Jungbauer.

 

Landesschulinspektor Johann Plakolm war von der ersten Minute an von der Idee der Wallfahrt begeistert. In seinem Grußwort würdigte er die Landwirtschaftlichen Schulen, die Theorie, Praxis, Tradition und Innovation verbinden. Und er betonte: „Das Kennenlernen des Stiftes St. Florian und des Landespatrons ist Teil der Persönlichkeitsbildung.“

 

Generalabt Propst Johann Holzinger bedankte sich bei Marianne Jungbauer und ihrem Team. Er hob das Vorbild des heiligen Florian hervor, der sich zu seiner Lebenszeit einen Skandal leistete: Er wandte sich als oberster Verwaltungsbeamte gegen den Kaiserkult Diokletians. Dieses kompromisslose Eintreten für den einen Gott, für seinen Glauben kostete ihn das Leben. Florian repräsentiert aber auch ganz konkrete Haltungen, die für den Zusammenhalt der Gemeinschaft wichtig sind.

 

 

Gottesdienst mit Bischof Scheuer in der Basilika St. Florian

 

Der gemeinsame Gottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer in der Basilika war der Höhepunkt der Wallfahrt. Bischof Manfred erinnerte in seiner Predigt an die Bedeutung von Wegnetzen zur Zeit seiner Großeltern, die Kommunikation und Weggemeinschaft ermöglichten, die auch beim gemeinsamen Gehen auf dem Wallfahrtspfad spürbar wurden. Der heilige Florian sei heute ein beliebter Heiliger – nicht etwa deshalb, weil er die Beliebtheitskriterien von „Wikihow“ erfülle, sondern aufgrund seiner Haltungen und Überzeugungen. Er habe seinen Glaubensgeschwistern beistehen wollen und dabei in Kauf genommen, selbst angeklagt zu werden, so Scheuer. Der Bischof ermutigte am Beispiel dieses „beliebten Heiligen“ zu einem Glauben an Gott, „der das Gute will und der den Wert eines Menschen nicht an Beliebtheitsrankings misst. Jede und jeder von euch ist wichtig. Jede und jeder kann etwas. Jede und jeder ist brauchbar. Jede und jeder soll dazugehören.“

 

SchülerInnen und LehrerInnen gestalteten die Elemente des Gottesdienstes kreativ und mit Bezug zu ihrer Sprache und Lebenswelt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Band „Chili Chicks“. Als Organist entlockte Florian Birklbauer der Brucknerorgel aktuelle Melodien, wie sie sonst wohl nicht so häufig in der Basilika zu hören sind.

 

Am Ende des Gottesdienstes würdigte Landtagsabgeordnete Mag.a Regina Aspalter in Vertretung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer die landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen als Säulen des oberösterreichischen Bildungssystems. Bäuerinnen und Bauern sorgten für Lebensqualität in Oberösterreich, so Aspalter. Durch eine exzellente Ausbildung könnten sich die jungen Menschen den Herausforderungen stellen. Aspalter betonte: „Die Liebe und Begeisterung für unser Engagement kann Steine zum Schwimmen bringen.“

 

Beim gemütlichen Beisammensein bei Musik, Leberkäse und Getränken klang die gemeinsame Feier aus.

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Schulamt der Diözese Linz
Fachinspektorin Marianne Jungbauer
+43 676 87 76 11 66

marianne.jungbauer@dioezese-linz.at

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Pressefotos zum Download: © Diözese Linz / Haijes (honorarfrei)

 

Foto 1, Foto 2 & Foto 3: Über 800 SchülerInnen auf dem Weg zur Basilika St. Florian.

 

Foto 4: Die jugendlichen WallfahrerInnen auf dem Stiftshof (Mitte: Bischof Manfred Scheuer und Propst Johann Holzinger).

 

Foto 5 & Foto 6: Die jugendlichen WallfahrerInnen auf dem Stiftshof.

 

Foto 7 & Foto 8: Über 800 SchülerInnen und ihre BegleiterInnen feierten mit Bischof Scheuer Gottesdienst in der Stiftsbasilika St. Florian.

 

Foto 9: Bischof Manfred Scheuer beim Gottesdienst.

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