Lindenbaum
Das besonderen an dem Platz ist, dass man ihn zu Fuß rasch erreicht und doch sofort weg ist aus dem Alltagstrubel. Die Bäume während der verschiedenen Jahreszeiten zu erleben und sich auf der Bank oder am Stamm des Lindenbaumes auszuruhen, gibt mir Kraft. Weil mir dieser Platz im Laufe der Jahre so wichtig geworden ist (speziell der Baum), habe ich ihm ein Gedicht gewidmet.
Kraftplatz Lindenbaum im Apfelhain in Zell an der Pram. © Lydia Neunhäuserer
Hymne an meinen Baum
Still stehst du vor mir und
breitest deine Äste aus,
um mich zu begrüßen.
Äste, die aus deinem kräftigen Stamm
in alle Himmelsrichtungen und zum Himmel selbst ragen.
Deine Vielfalt ergibt ein großartiges Gesamtwerk,
in dem alles Platz findet,
auch die verdorrten, krummen und toten Äste.
Deine Blätter weisen mir den Weg zur Liebe.
Tausende Herzen zieren dich und laden mich ein,
sie mit einem herzhaften Lachen zu verschenken.
Mitten unter all den Apfelbäumen hast du Platz genommen
und blickst von der Anhöhe in die Weite.
Deine Wurzeln graben sich unsichtbar
in Mutter Erde und verbinden dich mit ihr.
Manchmal träume ich in deinem Schatten einen wunderbaren Traum,
einmal so zu sein und werden wie du mein geliebter Lindenbaum.
Lydia Neunhäuserer, Zell/Pram
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