Donnerstag 25. April 2024

Zwischen Hinnehmen und Aufbegehren

Prof.in Dr.in Ilse Müllner

Das Menschheitsthema Leid wird in den biblischen Schriften auf vielfältige Weise zum Thema gemacht: diskursiv in Auseinandersetzungen, narrativ in historischen Erzählungen, poetisch in Gebeten und prophetischen Texten.

“JHWH hat’s gegeben, JHWH hat’s genommen, gesegnet sei der Name JHWHs.” Mit diesem Satz geht der biblische Ijob als Dulder in die Auslegungsgeschichte ein. Nur ein paar Verse später aber verflucht er angesichts des unermesslichen Leids, das ihn getroffen hat, den Tag seiner Geburt und greift Gott überaus scharf an.

In diesen immer noch drängenden Fragen können die biblischen Texte gerade in ihrer kanonischen Vielfalt zu Gesprächspartnern werden. Das Buch Ijob zeigt paradigmatisch auf, wie eine solche Auseinandersetzung miteinander und mit den Vorgaben traditionellen Denkens die Frage nach dem Leid zwar nicht ein für alle Mal beantwortet, wohl aber einordnet, lebbar macht und – im Ijobbuch zumindestens – zur Begegnung mit Gott führt.

 

 

 

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Ich hab erkannt, dass du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt. Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? So habe ich denn im Unverstand geredet über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind. Hör doch, ich will nun reden, ich will dich fragen, du belehre mich! Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. Darum widerrufe ich und atme auf, in Staub und Asche.

Hiob 42, 2-5

Und Gott?

Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.
1Joh 1,5

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