Nur leidige Tröster? - Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer
Leid wird für manche zum Haltegriff der Verweigerung, zum Amboss des Atheismus, zum Grund sich herauszuhalten. Es gibt auch die Flucht in die Sucht, in die Oberflächlichkeit und auch Abstumpfung und Fühllosigkeit. Und dann gibt es gar nicht so wenig Wehleidigkeit, das Verliebtsein in die eigene Traurigkeit, das lähmende Ressentiment, das Zelebrieren des eigenen Opferstatus. Erfahrungen von Krisen, diese inneren und äußeren Nächte werden andere zum Sprungbrett in die je größere Liebe Gottes hinein.
Erfahrung des Leidens und Begegnung mit Leidenden steht im Kontext von Sympathie, Apathie oder Antipathie, von Gleichgültigkeit, Nihilismus, Hoffnung, Hass, Verachtung, Verzweiflung, Verzeihen, Freude am Leben, Bitterkeit, Funktionalisierung. In die Erfahrungen und Begegnungen mischt sich die Frage nach Gerechtigkeit, aber auch der Wille zur Macht.
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