Freitag 29. März 2024

Vom Tennisprofi zum Missionar

Eigentlich wollte er Tennisprofi werden, und er war auf dem besten Weg dorthin. Doch es kam anders.  P. Johannes Nepomuk Unterberger OFM sorgt sich heute in Myanmar um Kinder in Waisenhäusern.

Der aus Pfandl stammende Johannes Nepomuk Unterberger war ein Talent in Sachen Tennis. Mit 16 Jahren wurde er Österreichischer Jugendmeister, Anfang der 1990er Jahre bestritt er weltweit Profitennis-Turniere, durch die er sich bis Platz 580 der Weltrangliste vorarbeitete. In Österreich wurde er 1996 Herren-Staatsmeister, 1997 Staatsmeister im Doppel. Die Profi-Karriere schien vorgezeichnet, doch eine Gottes-Erfahrung änderte sein Leben gänzlich.

 

2001 trat er bei den Franziskanern ein, am 23. Juni 2013 weihte ihn Bischof Manfred Scheuer – damals noch Bischof von Innsbruck - im Innsbrucker Dom zum Priester.

 

Im Dezember 2016 schließlich verließ der Franziskanerpater Johannes Nepomuk Unterberger (Father Joe) seine Heimat Österreich, um fortan als Missionar zu wirken. Er lebt seither in Myanmar, dem früheren Burma, in der größten Stadt des Landes Yangon. Myanmar gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde. Insbesondere auf die Kinder wirkt sich die Armut der Menschen aus. Franziskaner und Franziskanerinnen kümmern sich in Waisen- und Armenhäusern um Mädchen und Buben, die ihnen anvertraut wurden. Oft fehlt es aber auch den Ordensleuten an den finanziellen Mitteln.

 

Father Joe kennt die Sorgen und Nöte in diesen Häusern: „Das wirkt sich dann auch so aus, dass die Kinder nur sehr einfache Nahrung bekommen und kaum Früchte und Fleisch essen. Das wiederum macht anfälliger für Krankheiten. Dieser Kreislauf ist fatal.“

 

Für ein Kind stehen derzeit pro Tag nur etwa 35 Cent für Nahrungsmittel zur Verfügung. Kein Wunder, dass dieses Budget keine gesunde und ausgewogene Ernährung zulässt. Neben den Lebensmitteln werden vor allem Hygiene-Artikel, Kleidung, Schuhe, Schulutensilien, Decken und Matratzen benötigt. Außerdem wären auch immer wieder ärztliche Behandlungen und Medikamente dringlich.

 

Father Joe ist es ein Herzensanliegen, den Kindern in den Waisenhäusern in Myaungtaga, Tonzan, Kyaiklat und Yangon Hilfen zukommen zu lassen. 274 Mädchen und Buben werden in diesen Häusern aktuell betreut. Jede auch kleine Spende aus der Heimat ist ihm sehr willkommen, um die Lebenssituation der Kinder zu verbessern.

 

Spenden an P. Johannes Nepomuk Unterberger OFM (Father Joe) sind möglich über:

Missionsstelle der Diözese Linz, Kennwort: Waisenhäuser Myanmar

IBAN: AT71 5400 0000 0038 3117

BIC: OBLAAT2L

 

Lesen Sie auch "Vom Tennisprofi zum Franziskaner" in der Linzer KirchenZeitung

 

getauft und gesandt
Getauft und Gesandt
Katharina Brandstetter

Katharina Brandstetter

Ich sage dir, du gehörst dazu, ich höre dir zu, ich rede gut über dich, ich gehe ein Stück mit dir, ich teile mit...

Die Mission im Herzen des Volkes ist nicht ein Teil meines Lebens oder ein Schmuck, den ich auch wegnehmen kann; sie ist kein Anhang oder ein zusätzlicher Belang des Lebens. Sie ist etwas, das ich nicht aus meinem Sein ausreißen kann, außer ich will mich zerstören. Ich bin eine Mission auf dieser Erde, und ihretwegen bin ich auf dieser Welt. Man muss erkennen, dass man selber „gebrandmarkt“ ist für diese Mission, Licht zu bringen, zu segnen, zu beleben, aufzurichten, zu heilen, zu befreien.

 

Papst Franziskus

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