Samstag 20. April 2024

Karwoche – Ostern 2018

Palmsonntag_Palmbuschen

In der Karwoche, beginnend mit dem Palmsonntag, stehen das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt. Diese Zeit und im Besonderen das Osterfest ist für die christlichen Kirchen der Höhepunkt ihres religiösen Lebens.

Karwochen- und Osterliturgie im Mariendom Linz

 

Palmsonntag, 25.3., 9.30 Uhr, Palmweihe auf dem Domplatz mit anschließender Palmprozession und Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Manfred Scheuer
Mittwoch, 28.3., 15.00 Uhr, Chrisammesse mit Bischof Dr. Manfred Scheuer
Gründonnerstag, 29.3., 19.00 Uhr, Messe vom Letzten Abendmahl, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Anton Bruckner: Gesänge zum Gründonnerstag)
Karfreitag, 30.3., 15.00 Uhr, Feier vom Leiden und Sterben Christi, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Joseph Kronsteiner: Kreuzweg und Gesänge zum Karfreitag)
Karsamstag, 31.3., 20.30 Uhr, Osternachtsfeier mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Gesänge zur Osternacht)
Ostersonntag, 1.4., 10.00 Uhr, Hochfest der Auferstehung des Herrn, Festgottesdienst mit
Bischof Dr. Manfred Scheuer (Joseph Haydn: Missa Cellensis, Hob. XXII:8, „Mariazeller Messe“)

 

Palmsonntag: Palmbuschen bringen Segen

 

Die Heilige Woche – die Karwoche – beginnt mit dem Palmsonntag, an dem bereits der Spannungsbogen und die Botschaft der folgenden Woche in der Liturgie dargestellt wird. Am Palmsonntag wird mit Palmbuschen und einer Prozession an den von seinen Anhängerinnen und Anhängern bejubelten Einzug Jesu in Jerusalem gedacht. Dieser Jubel steht in bitterem Kontrast zu den dramatischen Geschehnissen – Verhaftung, Leiden und Tod Jesu am Kreuz –, derer insbesondere am Karfreitag gedacht wird. Mit der am Palmsonntag verlesenen Leidensgeschichte wird diese Spannung aufgegriffen. Der Palmsonntag ist einer der am besten besuchten Gottesdienste im Jahr, was sich auch mit dem ausdrucksstarken Brauchtum an diesem Tag erklären lässt.

 

Palmsonntag


Palmsonntag: Geschichte und Brauchtum
Seit 400 nach Christus wird berichtet, dass sich die Christen und Christinnen in Jerusalem auf dem Ölberg versammelten und einen Gottesdienst feierten. Anschließend begleiteten sie den Bischof in feierlicher Prozession in die Stadt, wobei die Kinder Palm- und Olivenzweige in den Händen trugen. Diese Tradition verbreitete sich nach Europa. Im Mittelalter wurde in der Prozession der biblische Einzug nach Jerusalem nachgespielt. Seit dem 8. Jahrhundert ist auch die Weihe der Palmzweige oder anderer grüner Zweige bezeugt.

 

Palmbuschen, Palmbesen
Die Palmen wurden bereits im Altertum als heilige Bäume verehrt, im Orient ehrte man siegreiche Personen damit. In Mittel- und Nordeuropa werden die Palmzweige durch Palmkätzchen, Ahorn-, Buchen-, Birken-, Weide-, Haselnuss-, Stachelbeer- und Wacholderzweige ersetzt. Buchsbaum und Weide galten bereits bei den alten Römern als heilkräftige Pflanzen. Bei uns werden Palmkätzchen mit Buchsbaum und anderen grünen Zweigen zu Buschen gebunden.
Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher auch in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt.
Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Aschermittwochsgottesdienst im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht die Asche, mit der den Menschen das Aschenkreuz auf die Stirne gezeichnet wird.

 

Chrisam-Messe

 

Am Mittwoch, 28. März um 15.00 Uhr weiht Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom die heiligen Öle, die anschließend in der gesamten Diözese verteilt werden: das Chrisamöl, das Krankenöl und das Katechumenenöl.
Mehrere große Kessel mit Öl werden deshalb bei dieser Feier in der Karwoche vor den Altar im Mariendom in Linz gebracht und dort im Beisein vieler Priester der Diözese Linz vom Bischof geweiht. Die Priester erneuern in diesem Gottesdienst zudem ihr Weiheversprechen und bitten erneut um die Weihegnade.
Das Wort Chrisam bedeutet Salböl. Die Salbung mit Öl unterstreicht die besondere Würde jedes Menschen als Kind Gottes. Die Gesalbten sollen spüren, dass Gott sie „mit dem Öl der Freude“ salbt (vgl. Psalm 45,8). Beim Öl handelt es sich um reines Olivenöl, dem wohlduftender Saft der Balsampflanze beigegeben wird.
Mit dem Chrisamöl – dem zudem der wohlduftende Saft der Balsampflanze beigeben wird – werden beispielsweise die Tauf- und FirmkandidatInnen gesalbt. Es wird auch bei der Weihe von Priestern und Bischöfen verwendet. Das Chrisamöl erinnert an die Verbundenheit aller Getauften mit Christus, dem Gesalbten.
Darüber hinaus werden auch die Wände einer neuen Kirche, Altäre und neue Glocken gesalbt.
Das Krankenöl soll als Gabe von Gottes guter Schöpfung „den Kranken in ihren Leiden Heilung bringen“, den Leib stärken und beleben. Auf der Stirn und in den Handflächen wird es bei der Feier der Krankensalbung aufgetragen.
Das Katechumenenöl ist jenes Öl, mit dem (speziell erwachsene) TaufwerberInnen (Katechumenen) in der Vorbereitungszeit auf die Taufe (Katechumenat) gesalbt werden – als Bestärkung auf dem Weg zur Taufe, als Schutz und zur Bewahrung vor dem Bösen. Die Salbung soll ihnen „Kraft, Entschlossenheit und Weisheit“ schenken, damit sie „das Evangelium Christi tiefer erfassen und die Mühen und Aufgaben eines christlichen Lebens hochherzig auf sich nehmen ...“

 

Die drei österlichen Tage

 

Der Hinübergang Jesu Christi vom Tod zur Auferstehung wurde in den ersten Jahrhunderten der Kirche in der Feier einer ganzen Nacht begangen. Es begann am Abend mit Buße, Trauer und Fasten und endete mit der Morgendämmerung in Freude und Jubel über die Auferstehung Christi.
Die Gesamtfeier wurde im 4. Jahrhundert durch die Drei-Tages-Feier (Karfreitag bis Ostersonntag) abgelöst. Im Mittelalter gab die Liturgie Anlass zu Reformen, da die Auferstehungsfeier bereits in der Früh des Karsamstags gefeiert und zum Teil danach noch bis zum Ostersonntag weiter gefastet wurde.
Mit einem Dekret des Jahres 1951 von Papst Pius XII. wurde die Osternacht explizit in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag festgelegt.

 

 

Gründonnerstag

 

Am Gründonnerstag stehen die Botschaft vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern und die dabei vollzogene Einsetzung der Eucharistie im Mittelpunkt. Jesus trug seinem Jüngerkreis auf, dieses Mahl im Gedächtnis an ihn über seinen Tod hinaus zu feiern. Bei der Eucharistie, am „Tisch zu SEINEM Gedächtnis“, ist Jesus in den beiden Gestalten Brot und Wein in der Mitte der versammelten Gemeinschaft anwesend. In der Eucharistie wird die Nähe Gottes erfahrbar.
Im Anschluss an das Abendmahl begab sich Jesus mit einigen Jüngern an einen einsamen Ort – auf den Ölberg – um angesichts der drohenden Ereignisse in Todesangst zu beten. Kurz darauf wird er von der römischen Besatzungsmacht festgenommen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag halten manche Pfarren in Gedenken an die schweren Stunden Jesu auf dem Ölberg eine Nachtwache oder eine durchgehende Anbetung vor dem Allerheiligsten im Tabernakel.
Die Bezeichnung Gründonnerstag kommt möglicherweise vom Mittelhochdeutschen „gronan“ (weinen, greinen). Manche Deutungen gehen auch davon aus, dass die Karwoche ab dem Mittelalter als „Grüne Woche“ (nach den grünen Palmzweigen am Palmsonntag) bezeichnet wurde, und sich von daher der Name Gründonnerstag ableitet.

 

Ratschen, Verhüllen
Die Glocken und traditionell auch die Orgel schweigen ab dem Gloria des Abendgottesdienstes bis zum Gloria der Osternachtsliturgie. Statt der Glocken werden Ratschen verwendet. Dieser Verzicht wird als „Fasten der Ohren“ gesehen. Ähnlich ist das Verhüllen von Kreuzen und Bildern ein „Fasten der Augen“ und eine Konzentration auf das Wesentliche des Glaubens.

 

Fußwaschung
Das Johannesevangelium rückt anstelle des Abendmahls die Schilderung von der Fußwaschung in den Mittelpunkt. So werden in der Gründonnerstagsliturgie vielerorts zwölf Personen aus der jeweiligen Pfarre die Füße vom Priester gewaschen. Diese Symbolhandlung, die an das Letzte Abendmahl erinnert, bei dem Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, war zur Zeit Jesu eine tiefe Provokation: Der Herr wird freiwillig zum Diener, er macht sich klein, „macht sich die Hände schmutzig“. Christsein heißt, die Herrschaftsverhältnisse von Herr und Knecht umzukehren.
Die Nachahmung der Fußwaschung in der Gemeinde entsteht im 4. Jahrhundert. Heute findet die Fußwaschung während der Abendmahlsfeier nach der Predigt statt. Auch heute steht diese Symbolhandlung für Dienstbereitschaft und liebende Selbsthingabe in der Nachfolge Jesu.
Im Jänner 2016 erließ Papst Franziskus ein Dekret, das bei der Abendmahlsmesse auch die Fußwaschung an Frauen und Mädchen erlaubt. Dem Dekret zufolge können die Priester nun eine repräsentative Gruppe von Gläubigen zur Fußwaschung auswählen, die „aus Männern und Frauen sowie tunlichst aus Jugendlichen und älteren Menschen, Gesunden und Kranken, Klerikern, Ordensleuten und Laien“ bestehen kann.


Karfreitag

 

Der Karfreitag („kara“ bedeutet Klage) ist der Gedenktag an den Tod Jesu. Jesu Leben endete auf die schändlichste Weise, die die Antike kannte: die Kreuzigung, die ausschließlich Verbrechern vorbehalten war. Er wurde von der römischen Besatzungsmacht als gefährlicher Aufrührer zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er starb, weil sein Handeln und seine Botschaft eine Provokation für die Gesellschaft darstellte und deshalb abzulehnen war. Schon früh stellte die Urkirche die Frage, ob nicht Jesu Tod eine über das Märtyrerschicksal hinausgehende eigene Heilsbotschaft hat.

 

Am Karfreitag „verschlägt es uns Christen die Sprache“. Sogar die Glocken schweigen. Wir Christen glauben, dass uns Jesu Tod als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen tiefer mit Gott verbindet und dadurch zum Zeichen des Heils, des guten Willens Gottes, wird. Das „Programm“ Jesu war die menschenfreundliche Liebe Gottes – und diese Liebe hat er durchgehalten bis in den Tod.

 

Um 15.00 Uhr wird in den Kirchen an die Todesstunde Jesu gedacht. Die Liturgie des Karfreitags beinhaltet eine Kreuzverehrung und ausführliche Fürbitten.
 
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag. Das Fastengebot am Karfreitag und Karsamstag geht unter anderem auf Bibelworte Jesu zurück, in denen er zu seinen Jüngern spricht, dass sie fasten werden, wenn ihnen der „Bräutigam entrissen wird“.

 

Passion singen
Passionen werden seit dem frühen Mittelalter gesungen. Die älteste erhaltene und auch heute noch gesungene Passionsvertonung erklingt im Gregorianischen Choral. Die Vertonung der Leidensgeschichte Jesu wurde vor allem am Karfreitag im Rahmen des Gottesdienstes aufgeführt – ursprünglich lateinisch und seit der Reformation in den evangelischen Kirchen auch auf Deutsch. Der Passionsbericht braucht keine Dramatisierung, er führt unweigerlich in die menschlichen Tiefen. Und die Kirche hält daran fest, ihn in großer Ausführlichkeit Jahr für Jahr zu lesen. Damit bleibt auch Jesu Gegenmodell der Liebe lebendig, das den Kreislauf von Hass und Gewalt durchbricht.

 

Passionsmusik im Gottesdienst
Karfreitag, 30. März, 15.00 Uhr, Mariendom Linz
Joseph Kronsteiner: Kreuzweg
Gesänge zum Karfreitag
Mit dem Linzer Domchor, Leitung: Josef Habringer.

 

Concert Spirituel
Karfreitag, 30. März, 15.00 Uhr, Ursulinenkirche Linz
Passionsmusik zur Todesstunde Christi.
Rupert Gottfried Frieberger (1951-2016): „Mysterium crucis“, Kammeroratorium für Sprecher, Soli, Chor und acht Instrumente.
Mit dem Ensemble „E medio cantus“, Leitung: Christian Schmidbauer.

 

Passionskonzert
Karfreitag, 30. März, 15.00 Uhr, Ignatiuskirche Alter Dom, Linz
Jan Dismas Zelenka: Responsorien zur Karwoche
Joseph Kronsteiner: Kreuzweg
Mit dem Vokalensemble „SoloCantus Linz“, Leitung: Anton Reinthaler.

 

Karsamstag

 

Am Karsamstag hält die Kirche Grabesruhe. Karfreitag und Karsamstag sind die einzigen Tage im Jahr, an denen es keine Eucharistiefeier gibt. Der Karsamstag ist der liturgische Trauertag, ein ruhiger Tag. Die Gläubigen besuchen das in den Kirchen aufgestellte Grab Jesu. In den Pfarren werden Gebetsstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.

 

Brauch des Heiligen Grabes
Die Entstehung des Heiligen Grabes hat mit dem Bedürfnis der Gläubigen zu tun, die Passion Jesu möglichst authentisch miterleben zu können. Der Brauch war in ganz Europa verbreitet und wird nun teilweise wiederbelebt.

 

Als „Heiliges Grab“ werden Grabmäler Christi bezeichnet. Ursprünglich handelte es sich um eine Nachbildung der Grabarchitektur der Grabeskirche in Jerusalem. Auch das Grabmal mit dem Leichnam Christi und trauernden Personen ringsum wurde dargestellt. Im Spätmittelalter ging man dazu über, am Gründonnerstag die für den Karfreitag „vorverwandelte Hostie“ im Heiligen Grab zu verwahren und symbolisch die Grablegung Jesu nachzuvollziehen. Zur Zeit des Barock entwickelte sich der Brauch, das Heilige Grab durch gemalte Scheinarchitektur nachzubilden. Heilige Gräber des 19. Jahrhunderts bildeten den Garten, in dem das Grab war, aus Pflanzenmalerei nach. Diese Gräber waren nicht mehr individuell erstellte Kunstwerke, sondern Katalogware, die nach Auftragserteilung angefertigt und ausgeliefert wurde.


Trauermette (Pumpermette)
In manchen Pfarren und auch Klöstern werden an den Kartagen Trauermetten gefeiert. Das Wort „Mette“ leitet sich vom lateinischen „hora matutina“ (Morgenstunde, Matutin) ab. Dieser morgendliche Gottesdienst kann aber auch zu Abend- oder Nachtstunden gehalten werden. Ein alter, nicht mehr gebräuchlicher Name für „Trauermette“ war „Pumpermette“. Diese Bezeichnung geht darauf zurück, dass früher durch Stampfen oder rituelles Klopfen auf die Kirchenbänke an den Tumult bei der Verhaftung und Passion Jesu erinnert wurde.
Heute werden bei der Trauermette Psalmen, Schriftlesungen und geistliche Texte von Kirchenvätern und Theologen gelesen. Auf einem speziellen dreieckigen Leuchter brennen 14 bzw. 20 rote Kerzen, ganz oben eine dicke weiße Kerze, die Jesus Christus symbolisiert. Die roten Kerzen werden nacheinander ausgelöscht, die weiße Kerze bleibt brennen und verdeutlicht, dass Christus den Tod besiegt hat.

 

Trauermetten im Stift Schlägl
Karfreitag, 30. März und Karsamstag, 31. März, jeweils um 7.00 Uhr in der Stiftskirche. Trauermette im gregorianischen Choral mit mehrstimmigen Responsorien.
Information: www.stift-schlaegl.at

Trauermetten im Stift St. Florian
Karfreitag, 30. März und Karsamstag, 31. März, jeweils um 8.00 Uhr in der Stiftsbasilika. Trauermette mit Liturgie- und Kantorengesängen.
Information: www.stift-st-florian.at

 

Osternacht, Auferstehungsfeier

 

Der Glaube an die Auferstehung ist die zentrale Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Zu Ostern feiern wir, dass Gott Jesus vom Tod auferweckt hat.
Darin verdichtet sich auch die Dramaturgie unseres Lebens. Menschen fragen sich zu jeder Zeit und vor allem angesichts persönlicher und menschlicher Katastrophen: Wie können wir dem Kreislauf tödlicher Gewalt entgehen? Die Auferstehung ist der Moment, in dem uns in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, Gott selbst entgegenkommt, „alle Tränen abwischt“ und den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt. Die Auferstehung ist der Moment, wo dort – wo wir es nicht für möglich halten – etwas Neues entsteht, Hoffnung aufkeimt. Die Menschen erleben aber auch den Beginn von etwas Neuem.


In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür. Die kleine Flamme, die dann nach und nach an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum; sie ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung.

 

Die Osternachtsfeier ist der liturgische Höhepunkt des Kirchenjahres.
In einer Lichtfeier entzündet der Priester vor der Kirche das Osterfeuer und damit die Osterkerze. Mit der Osterkerze wird das Weihwasser geweiht. Die Osternacht beinhaltet auch die Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. In der Osternacht werden daher auch Kinder und Erwachsene getauft.
Die Lesungen aus der Bibel erinnern an die jüdischen Wurzeln des Christentums, wie den Auszug Mose aus Ägypten, und erzählen die Schilderung der Frauen und Jünger vom leeren Grab.

 

Auferstehungsfeier am Ostermorgen
Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige oberösterreichische Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen. Das Wunder des Tagwerdens öffnet für die Botschaft des Lichtes, das sich am Grab Jesu mit dem „Halleluja“ verbunden hat. Das Feuer der Nachtwache wird im Segen zum Funken des Osterlichtes. Dieses Licht erfüllt – vom festlichen Gesang begleitet – nach und nach den dunklen Raum.

 

Auferstehungs- und Ostermorgenfeiern / Emmausgang zum Sonnenaufgang

 

Die Katholische Jugend lädt jährlich in verschiedenen Regionen zu Auferstehungsfeiern / Osterwanderungen zu Sonnenaufgang mit z. T. hunderten Teilnehmenden ein (eine Auswahl siehe unter „Angebote in der Diözese Linz“).

 

Ostersonntag

 

Am Ostersonntag steht erneut die Freude über die Auferstehung Jesu im Mittelpunkt der Feier, was in der besonders festlichen Gestaltung der Gottesdienste zum Ausdruck kommt.
In vielen Kirchen werden bei den Ostergottesdiensten die mitgebrachten Speisen gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Entbehrung der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.


Berechnung des Termins für das Osterfest
Der Urfeiertag der Christinnen und Christen ist der Sonntag als wöchentliches Osterfest.
Für die jährliche Feier lässt sich vermuten, dass die christlichen Gemeinden zunächst weiterhin das jüdische Pesachfest (Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott) feierten, dieses aber mit dem Sinn des christlichen Osterfestes anreicherten: dem Leiden und Sterben, der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi.

Bei der Loslösung und Auseinanderentwicklung der Festinhalte wurde im innerkirchlichen Osterfeststreit darüber verhandelt, ob man sich künftig am fixen Datum, nämlich dem 14. Nisan, den Vollmondtag des ersten Frühlingsmonats, oder am „1. Tag der Woche“, dem Sonntag, als Auferstehungstag orientieren sollte. Für das feste Datum unabhängig vom Wochentag sprach, dass es sich um ein geschichtliches Ereignis handelt. Für den Sonntag als Tag der Auferstehung sprach die Praxis des wöchentlichen Gedenkens von frühester Zeit an.

 

Das Konzil von Nizäa entschied die Berechnung für den Osterfesttermin
Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 fixierte das Osterfest schließlich auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Damit blieb einerseits die Abhängigkeit vom jüdischen Osterfest nach dem Mondkalender bestimmend; andererseits wurde der Sonntag als Tag der Auferstehung weiterhin betont. Mit dieser vom Mondkalender abhängigen Regelung trotz der sich immer stärker durchsetzenden solaren (= am Sonnenlauf orientierten) Zeitrechnung nahm man in Kauf, dass der Ostertermin eine Schwankungsbreite von fünf Wochen hat (22. 3. – 25. 4.).

 

Ostereier, Osterhase, Osterlamm
Das Ei ist in allen Kulturen ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit und darum auch das Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung.
Eine Deutung der Verbindung des Hasen zu Ostern ist, dass der Hase „nicht schläft“, weil er mit offenen Augen schläft. Der Hase als ein Zeichen der Auferstehung, weil Christus im Tode nicht entschläft.
Das verletzliche Lamm hat in der Bibel eine wichtige Bedeutung. Beim Auszug Israels aus Ägypten diente dessen Blut als Schutz, der leidende Gottesknecht in der Bibel wurde als Lamm Gottes bezeichnet und in der Folge dann auch Jesus Christus.


https://www.dioezese-linz.at/ostern

 

 

 

Angebote in der Diözese Linz

 

Mariendom Linz
Innehalten in der Mitte des Tages. Mittagsgebet mit dem Turmeremiten/der Turmeremitin in der Krypta des Mariendoms, 9. Februar bis 6. April, jeweils Donnerstag und Freitag um 12.15 Uhr
(ca. 20 Min.).
Gebet in der Nacht am Gründonnerstag, 29. März, 21.00 – 22.00 Uhr, in der Krypta des Mariendoms.
Information für redaktionelle Rückfragen: Citypastoral der Diözese Linz, 0676/87766000

 

Kunst am Gründonnerstag
„Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci
29. März, 18.00 Uhr
Präsentation im Ars Electronica Center/Deep Space durch Ass.-Prof. Dr. Michael Zugmann, KU Linz
Anschließend Einladung zur Abendmahlfeier in der Stadtpfarrkirche Urfahr, Schulstraße 2
Information für redaktionelle Rückfragen: Bibelwerk Linz, 0732/7610-3231, www.bibelwerklinz.at  

 

 

Österliches Pilgern

 

Unter dem Motto „Dem Leben entgegengehen – Österliches Pilgern 2018“ gibt es seit vielen Jahren rund um die Karwoche und Ostern verschiedene Pilgerangebote.
Sie sind für viele Menschen eine sehr wertvolle Möglichkeit, die Osterbotschaft bewusst zu beGEHEN.

 

Pilgerwanderungen mit ausgebildeten PilgerbegleiterInnen:

 

24. März: „Alle meine Quellen entspringen in Dir“
Von Sandl über den Feldaistursprung nach Freistadt (18 km)
Pilgerbegleitung: Maria Fellner, Anni Wurzinger

 

24. März: „1. Samstagpilgern auf dem Martinusweg“
Von Linz (Fahrt mit der Pöstlingbergbahn) über den Pöstlingberg, Koglerau und Ottensheim nach Walding (15 km)
Pilgerbegleitung: Christine Dittlbacher

 

27. März: Vorösterliches Pilgern im Salzkammergut
Von St. Gilgen nach St. Wolfgang (7 km)
Pilgerbegleitung: Franz Muhr

 

27. – 29. März: Vorösterliches Pilgern auf dem Jakobsweg Oberösterreich
Von Lambach über Maria Puchheim und Frankenmarkt zur Hager Kapelle in Pfongau / Neumarkt am Wallersee (70 km)
Pilgerbegleitung: Gabriele Weidinger

 

28. März: „Möge die Straße uns zusammenführen“ – Sternpilgern im Innviertel (12 – 17 km)
Bei dieser Pilgerveranstaltung wird von vier Startorten (St. Marienkirchen b. Schärding, Mühlheim, Geinberg, Rotthalmünster) aus sternförmig auf den Zielort Obernberg am Inn zugegangen.
Pilgerbegleitung: Franz Muhr, Berta Altendorfer, Anna Höfer, Monika Zellner, Hans Mandlmaier
Information: www.pilgerweg-vianova.eu
    
29. März: Traditioneller Pilgergang am Gründonnerstag auf den Pöstlingberg
Von Treffling über die Pferdeeisenbahnpromenade St. Magdalena auf den Pöstlingberg und retour.
Pilgerbegleitung: August Wolfsegger

 

2. April: Emmauswanderung am Ostermontag: „Startwanderung – Weg des Buches“
Von Peuerbach über Heiligenberg nach St. Agatha (17 km)
Pilgerbegleitung: Andrea Greinecker

 

2. April: „Emmausgang“
Vom Donaukraftwerk zur Pfarrkirche Mitterkirchen und gemeinsame Messfeier mit der Pfarrgemeinde (3 km)
Pilgerbegleitung: Theresia Schön

 

2. April: „Dem Leben entgegengehen“
Vom Heuboden in Kronedt (Eggerding) über Zell an der Pram zur Fatimakapelle in Oberndorf bei Kallham (ca. 23 km)
Pilgerbegleitung: Lydia Neunhäuserer

 

7. April: „Vier-Jahreszeiten-Pilgern“
Rundweg in Steinbach an der Steyr über den Polsterer Kogel (8 km)
Pilgerbegleitung: Marianne Wimmer

 

14. April: „Aufbrechen, um bei sich selber anzukommen“
Von Weyregg am Attersee (teilweise am Josefweg) über den Richtberg, Reindlmühl und Gmundnerberg nach Altmünster am Traunsee (26 km)
Pilgerbegleitung: Robert Kronberger
Nähere Informationen zu den Pilgerwanderungen: Spirituelle WegbegleiterInnen,
www.spirituelle-wegbegleiter.at  

 

 

Angebote der Katholischen Jugend

 

„VON WEGEN“ – Fastenaktion der Kath. Jugend auf dem Linzer Domplatz
In der Fastenzeit wurde im Rahmen der Fastenaktion der Katholischen Jugend OÖ auf dem Linzer Domplatz ein Labyrinth errichtet. Es hat einen Durchmesser von 20 Metern, eine einfache Wegstrecke von ca. 300 Metern und lädt zum Begehen und Meditieren ein.    
Das Labyrinth ist noch bis Dienstag nach Ostern (3.4.) am Domplatz frei zugängig.
Am Freitag, 23. März, von 19.30 – 21.00 Uhr, lädt die Katholische Jugend zu einem Lichterlabyrinth ein.
Information für redaktionelle Rückfragen: Mag. Daniel Blumenschein, Stadtjugendreferent Linz/Traun, 0676/87763308, kj.linz.traun@dioezese-linz.at, http://ooe.kjweb.at/labyrinth    

 

Jugendkreuzweg
30. März, 18.00 Uhr, Hochburg
Gemeinsam in einigen Stationen den Kreuzweg gehen und über den eigenen Glauben und das eigene Leben nachdenken.
Information für redaktionelle Rückfragen: Josef Hangöbl, Beauftragter für Jugendpastoral im Dekanat Ostermiething, 0676/87765272, josef.hangoebl@dioezese-linz.at

 

 

Auferstehungsfeiern der Kath. Jugend

 

Den Ostermorgen am 1. April auf besondere Weise mit anderen gemeinsam feiern.

 

Region Kremstal
05.00 Uhr, Filialkirche Weigersdorf (Ried im Traunkreis): Bei passendem Wetter findet der Gottesdienst direkt vor der Kirche statt und die Feiergemeinschaft erlebt bei Sonnenaufgang das Ostergeheimnis.
Information für redaktionelle Rückfragen: Reinhard Fischer, Regionskoordinator der Kath. Jugend im Kremstal, 0676/87763305, reinhard.fischer@dioezese-linz.at

 

Pfarre Steyr-Ennsleite
05.00 Uhr, Pfarrkirche Steyr-Ennsleite: Ein schwungvoller Ostergottesdienst für Jugendliche und junge Erwachsene.
Information für redaktionelle Rückfragen: Mag.a Ursula Stöckl, Pastoralassistentin, 0676/87765626, ursula.stoeckl@dioezese-linz.at

 

Dekanat Weyer
05.00 Uhr, Pfarrkirche Maria Neustift: Mehrere hundert Menschen treffen sich alljährlich zu dieser Auferstehungsfeier. In einem stimmungsvollen Jugendgottesdienst wird das Ereignis der Auferstehung Christi in zeitgemäßer Form vergegenwärtigt gefeiert. Die musikalische Gestaltung übernimmt heuer der Kniabeißchor aus Großraming. Nach der Feier findet ein fröhliches Eierpecken am Ortsplatz statt.
Information für redaktionelle Rückfragen: Anita Buchberger, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Weyer, 0676/87765716, anita.buchberger@dioezese-linz.at

 

Schärding
05.30 Uhr, Kirche am Stein (Evangelische Kirche Schärding, Steingaßl 3): Katholische und evangelische Jugendliche feiern in einem ökumenischen Gottesdienst die Auferstehung Jesu. Anschließend wird gemeinsam gefrühstückt.
Information für redaktionelle Rückfragen: René Koppenberger-Drenik, 0676/87765717, rene.drenik@dioezese-linz.at

 

 

Emmausgang, Ostermontag 2. April

 

Der christliche Brauch des Emmausgangs erinnert an den Gang der Jünger nach Emmaus. Das Lukas-Evangelium (Lukas 24,13-35) berichtet, dass zwei Jünger in ihrer Trauer nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs sind. Jesus kommt hinzu und geht lange unerkannt mit ihnen – sie erkennen ihn erst am Brotbrechen. Sofort eilen sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.

 

Emmausgänge in oö. Pfarren (Auswahl):

 

Attnang-Puchheim und Maria Puchheim, 06.00 Uhr, Treffpunkt am Fuß des Hongar
Emmausgang mit anschließender Eucharistiefeier
Information für redaktionelle Rückfragen: Pfarre Maria Puchheim, 07674/62334, pfarre.mariapuchheim@dioezese-linz.at

 

Buchkirchen bei Wels, 06.00 Uhr, Treffpunkt vor dem Pfarrzentrum
Emmausgang. Spirituelle Wanderung in Buchkirchen mit anschließendem Frühstück
Information für redaktionelle Rückfragen: Buchkirchen/Wels, Spirituelle Wegbegleiter, Birgit Tragl, 0664/6155940, birgit.tragl@gmail.com

 

Götzendorf (Pfarre Rohrbach), 06.00 Uhr, Treffpunkt auf dem Dorfplatz Götzendorf
Wanderung mit einigen Stationen. Einstimmen auf den Weg mit kurzen Gedanken, Texten und Liedern. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrhof und Besuch des Gottesdienstes.
Information für redaktionelle Rückfragen: Pfarre Rohrbach, 07289/4277, pfarre.rohrbach@dioezese-linz.at  

 

Krenglbach, 06.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang der Katholischen Jugend: Sich gemeinsam auf den Weg machen – die Auferstehung im Alltag finden. Abschluss mit einem gemeinsamen Frühstück.
Information für redaktionelle Rückfragen: Dekanatsjugend Wels-Land, Ela Klein, 0676/87765791, ela.klein@dioezese-linz.at

 

Lichtenberg, 05.30 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche
Emmauswanderung auf den Koglerauerspitz. Ein Morgen in der Natur und in Gemeinschaft, gehen, schweigen, beten und abschließend im Seelsorgezentrum gemeinsam mit den mitgebrachten Speisen Mahl halten.
Information für redaktionelle Rückfragen: Seelsorgezentrum Lichtenberg, 07239/6465, seelsorgezentrum.lichtenberg@dioezese-linz.at

 

Maria Schmolln, 06.00 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche
Nach einem gemeinsamen Weg mit einigen Stationen gibt es noch ein Frühstück im Pfarrheim.
Information für redaktionelle Rückfragen: Mag.a Elisabeth Kronreif, Regionskoordinatorin der Kath. Jugend Innviertel West, 0676/87763302, elisabeth.kronreif@dioezese-linz.at  

 

Mitterkirchen, Treffpunkt 06.45 Uhr, Kraftwerksbrunnen beim Donaukraftwerk Mitterkirchen
Sich wie die Emmausjünger gemeinsam auf den Weg (3 km) machen und abschließend mit der Pfarrgemeinde um 8.00 Uhr in der Kirche die Hl. Messe feiern.
Information für redaktionelle Rückfragen: Mitterkirchen, Spirituelle Wegbegleiter, Theresia Schön, 0664/73704743, th.schoen@aon.at

 

Wels-St. Josef, 06.00 Uhr, Treffpunkt Reder Kapelle

Emmausgang bei der Reder Kapelle. Nach einem ca. halbstündigen Fußweg gibt es bei der Kapelle eine kleine Feier.

Information für redaktionelle Rückfragen: Pfarre Wels-St. Josef (Haidlweg 58), 07242/43306, pfarre.stjosef.wels@dioezese-linz.at

 

Wels-Stadtpfarre, 06.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang auf den Reinberg mit spirituellen Impulsen am Weg. Abschluss mit einem gemeinsamen Frühstück im Pfarrzentrum.
Information für redaktionelle Rückfragen: Stadtpfarre Wels (Stadtplatz 31), 07242/47482, stadtpfarre.wels@dioezese-linz.at   

 

 

Weitere spirituelle Angebote rund um Ostern

 

Stille Tage vor Ostern
Meditation in der Karwoche mit Sr. Huberta Rohrmoser und Sr. Margret Grill von den Marienschwestern vom Karmel.
25. bis 29. März, Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
Information für redaktionelle Rückfragen: Bildungshaus Schloss Puchberg, 07242/47537, www.schlosspuchberg.at  

 

Kartage und Ostern bewusst erleben
Motto: „Geheimnis des Glaubens: Im Tod ist das Leben“
Mitfeiern der Liturgie im Mutterhaus der Franziskanerinnen, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente. Mit Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Ruth Summer.
29. März bis 1. April, Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, Vöcklabruck
Information für redaktionelle Rückfragen: Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, 07672/72667-148, www.franziskanerinnen.at  

 

Mitfeier der Kar- und Ostertage im Stift Schlägl
Karfreitag bis Ostermontag, 30. März bis 2. April
Information für redaktionelle Rückfragen: Stift Schlägl, 07281/8801-400, www.stift-schlaegl.at  

 

Von der Finsternis dem Licht entgegen
Nachtdurchwanderung von Karfreitag auf Karsamstag mit besinnlichen Gedanken.
Start ist am Karfreitag, 30. März um 22.00 Uhr in der Marienkapelle des Stiftes St. Florian.
Der Weg führt über Ansfelden, Nettingsdorf und Nöstlbach nach St. Marien (Ankunft ca. 04.00 Uhr).
Ausklang bei einem Lagerfeuer und einem gemeinsamen Frühstück.
Veranstalter ist die Katholische Männerbewegung des Dekanates Enns-Lorch.
Information für redaktionelle Rückfragen: Mag. Franz Landerl, Pfarre St. Marien, 0676/87765892, pfarre.stmarien@dioezese-linz.at

 

 


Wussten Sie, ...

 

... dass beim Paschafest im Jerusalemer Tempel ca. 18.000 Lämmer geschlachtet wurden, die von etwa 180.000 Menschen, davon rund zwei Drittel Pilger aus der jüdischen Diaspora, im Paschamahl verspeist wurden?

 

... dass das Ei, in allen Kulturen Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit, Pacht und Zins der kleinen Leute war, die Weihnachten und Ostern zu bezahlen waren? Das Ei wurde zu Ostern auch als Zins und Gehalt für Mesner eingeholt.

 

... dass das Schweigen der Glocken und Orgeln ab dem Gloria der Messe vom Letzten Abendmahl das Weiterleben uralter Tradition ist, die auf die Zeit vor 800 zurückgeht, als es noch keine Glocken und Orgeln in der Liturgie gab? Es scheint ein liturgisches Gesetz zu sein, dass sich bei besonderen Feiern ursprüngliches Traditionsgut erhält – nach seinem Entdecker „Baumstark’sches Gesetz“ genannt.

 

... dass das Exsultet (Gesang in der Osternacht) im 4. Jahrhundert in der Gegend von Mailand entstand? In diesem Lobpreisgebet ist die ganze Theologie der nächtlichen Osterfeier verdichtet: Gott wird gepriesen für sein Heilshandeln in Jesus Christus, dem Licht der Welt, unserer Hoffnung und Freude.

 

... dass mit dem Chrisamöl, das vom Bischof in der Karwoche im Dom geweiht wird („Ölweihmesse“), nicht nur Täuflinge und Firmlinge, Bischöfe und Priester gesalbt werden, sondern auch die Wände einer neuen Kirche, ein Altar und neue Glocken?

 

... dass das Osterlachen (lat. risus paschalis) den heute kaum mehr gepflegten Brauch bezeichnet, in der Osterpredigt die Gottesdienstgemeinde mit einem Witz zum Lachen zu bringen? Diese im 14. Jahrhundert entstandene Tradition soll die Osterfreude zum Ausdruck bringen und symbolisiert den Sieg über den Tod, der sich an Christus „verschluckt“ hat und damit der Lächerlichkeit preisgegeben ist.

 

 

Ratschen: Wussten Sie,  …

 

... dass am Gründonnerstag die Kirchenglocken „nach Rom fliegen“ und erst in der Osternacht zurückkommen? In dieser glockenlosen Zeit treten die „Ratschen“ an ihre Stelle.

 

... dass in vielen Gegenden Kinder und Jugendliche die Menschen an die Andachtszeiten vor Ostern mit Holzratschen erinnern und dabei auch Geld für gute Zwecke sammeln?

 

... dass einer der traditionellen Sprüche, die das Ratschen begleitet, heißt: „Wir ratschen, wir ratschen zum/den englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss“?

 

... dass das Ratschen ein alter Brauch ist, der schon in einem 1482 in Coburg geschriebenen Buch erwähnt ist?

 

... dass es für diesen Brauch viele Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum gibt? Räppeln, Klappern, Kläppern, Kleppern, Raspeln, Kliäppern, Schledern, Kläpstern, Klibberen oder Garren sind nur einige davon.

 

... dass sich eine riesige Holzratsche am Kirchenturm der Linzer Pfarre St. Quirinus (Kleinmünchen) befindet? Sie ist über 100 Jahre alt, ca. 150 cm lang und etwa halb so breit.

 

… dass sich auf dem Turm der Stadtpfarrkirche Braunau-St. Stephan drei große Holzratschen befinden, die am Karfreitag und am Karsamstag mehrmals ca. drei Minuten lang gedreht werden?

 

... dass der Brauch angeblich auch den Frühling aufwecken (Garausläuten) und böse Geister abwehren soll?

 

... dass in manchen Orten spezielle Kurse zum Selberherstellen von Holzratschen angeboten werden? Verschiedene Gruppen und Vereine fördern mit diesen Angeboten ein gelebtes Brauchtum vor Ostern.

 

 

Presseunterlagen

 

Palmbuschen © Diözese Linz, Parzer _ Pressefoto zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (docx / pdf)

 

Karwochenliturgie in Linzer Kirchen, Kapellen und Einrichtungen (xlsx / pdf)

 

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