Freitag 19. April 2024

Michael Münzner ab 1. September 2018 Regens im Linzer Priesterseminar

Diözesanjugendseelsorger Michael Münzner wird neuer Regens des Linzer Priesterseminars.

Mag. Michael Münzner (39), Jugendseelsorger der Diözese und Subregens des Linzer Priesterseminars, wird ab 1. September 2018 Regens im Linzer Priesterseminar.

 

Münzner folgt damit Dr. Johann Hintermaier nach, der 9 Jahre lang Regens im Linzer Priesterseminar war. Hintermaier bleibt Bischofsvikar für Bildung, Kultur und Berufungspastoral und übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben im Domkapitel und im Mariendom.

 

Das Linzer Priesterseminar ist für den gebürtigen Wiener, der seit 2005 in Linz lebt, vertrautes Terrain: Münzner hat hier selbst seine Priesterausbildung absolviert. Seit 1. Dezember 2012 unterstützt der Diözesanjugendseelsorger als Subregens den derzeitigen Regens Dr. Johann Hintermaier bei dessen Aufgaben. Seit 1. September 2014 ist Münzner zusätzlich Zweiter Rektor im sogenannten Propädeutikum, dem ersten Jahr der Priesterausbildung, das die neuen Priesterseminaristen aus allen österreichischen Diözesen gemeinsam absolvieren. Dieses Propädeutikum wurde im September 2015 vom Canisiusheim in Horn ins Linzer Priesterseminar verlegt. Derzeit besuchen 10 Priesteranwärter, davon zwei aus Oberösterreich, das Propädeutikum in Linz.

 

Seit 2011 gibt es aufgrund niedriger Seminaristenzahlen Kooperationen in der Priesterausbildung zwischen österreichischen Diözesen. Die Linzer Seminaristen studieren seit Herbst 2011 in Innsbruck, kommen aber regelmäßig ins Linzer Priesterseminar. Geplante Neuerung: Ab Herbst werden die Linzer Seminaristen den zweiten Studienabschnitt an der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz absolvieren.

 

 

Seminaristen begleiten, stärkerer Fokus auf pastoraler Ausbildung, Interesse am Priesterberuf wecken

 

Mag. Michael Münzner freut sich auf seine neue Aufgabe und möchte als neuer Regens vier Schwerpunkte setzen. Erster und wichtigster Fokus ist für ihn die Begleitung der Seminaristen. Münzner: „Unsere Seminaristen sollen im Laufe der Ausbildungsjahre zu reifen Persönlichkeiten mit guter theologischer Kompetenz, spiritueller Tiefe und pastoralen Kenntnissen werden. Da braucht es ein gutes Hinschauen auf die einzelne Persönlichkeit und eine individuelle Begleitung. Diese Begleitung soll in gutem und regelmäßigem Kontakt mit Regens Mag. Roland Buemberger vom Innsbrucker Priesterseminar erfolgen, wo die Seminaristen während des ersten Studienabschnitts sind.“

 

Da künftig die Seminaristen den zweiten Studienabschnitt an der KU Linz absolvieren werden, werden ab Herbst 2018 auch wieder Seminaristen der Diözese Linz ständig im Linzer Priesterseminar wohnen. Münzner zum Vorteil dieser Neuerung: „Neben dem Studium kann so auch ein stärkerer Fokus auf der pastoralen Ausbildung liegen. Das heißt, dass die Seminaristen in Pfarren mitarbeiten werden, so pfarrliches Leben stärker als bis jetzt miterleben und Erfahrungen sammeln können. Dass die Mitarbeit in den Pfarren gut ins Laufen kommt, muss sicherlich ein Schwerpunkt sein.“

 

Begleiten möchte Münzner auch jene Hausgemeinschaft, die sich im heurigen Studienjahr gebildet hat, aus Ordensmännern, Studierenden und Religionslehrern besteht und auch ein spirituelles Leben mitgestalten und mittragen will. Teil dieser Gemeinschaft werden auch die Seminaristen sein, die in Linz studieren.

 

Ein viertes Anliegen des designierten Regens: „Ich möchte das Anliegen des Priesternachwuchses wachhalten und als Ansprechperson für Interessenten am Priesterberuf bekannt werden.“

 

 

Marathonlaufen als Ausgleich und als Hilfe im Glauben

 

Die Herausforderung sucht der designierte Regens Michael Münzner auch im sportlichen Bereich: Er nimmt an Marathonläufen teil. Was als Ausgleich zum Sitzen während des Studiums begann, ist zur Leidenschaft und Teil des Alltags geworden. Münzner: „Wenn ich laufe, dann bekomme ich den Kopf frei. Ich habe schon oft erlebt, dass, wenn ich bei einer Predigtvorbereitung nicht weitergekommen bin, nach einem Lauf plötzlich die Gedanken in Fluss gekommen sind. Oder wenn mich etwas beschäftigt, dann hilft mir das Laufen, wieder innere Ruhe zu finden und meine Gedanken zu ordnen. Nicht selten nütze ich einen Lauf auch für einen Rosenkranz oder ein Jesusgebet.“

 

Den Kindheitstraum, einen (Halb-)Marathon zu laufen, hat sich Münzner erstmals im September 2012 in der Wachau erfüllt. „Schon als kleiner Bub war ich von den Marathonläufern fasziniert, die jedes Jahr im Frühjahr beim Vienna City Marathon durch meinen Heimatbezirk gelaufen sind. Und ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mir damals immer wieder gedacht habe, dass ich auch einmal in meinem Leben 42,195 Kilometer laufen möchte“, erinnert sich Münzner. Es folgten der Vienna City Marathon 2014, der Halbmarathon in der Wachau 2017 und der Marathon in Frankfurt (2017). Münzner freut sich, dass sich seine persönlichen Bestzeiten inzwischen gesteigert haben: 1:29:13 beim Halbmarathon und 3:07:51 beim Marathon. Der sportliche Priester: „Derzeit gehe ich drei- bis viermal pro Woche laufen. Und je nachdem, ob ich mich auf einen Lauf vorbereite oder nicht, laufe ich zwischen 30 und 70 Kilometer pro Woche. Auch wenn das Training natürlich Disziplin, Konsequenz, Selbstüberwindung, Anstrengung braucht und nicht immer nur lustig ist, so ist mir dennoch das Wichtigste beim Laufen, dass es mir Spaß macht, ein guter Ausgleich zu meinen sonstigen Tätigkeiten ist und dass es mich entspannt.“

 

Darüber hinaus ist das Lauftraining für Münzner auch eine Hilfe im Glauben: „Auch der Glaube lebt von der Beständigkeit, vom Dranbleiben und davon, dass er praktiziert wird. Solange wir leben, ist unser Glaube nicht fertig, sondern in Veränderung, in Entwicklung. Vieles prägt uns und widerfährt uns. Das gilt es immer wieder neu in die persönliche Geschichte und Beziehung mit Gott zu integrieren. Und das gelingt nur dann wirklich gut, wenn wir uns um die Pflege dieser Beziehung kümmern – wenn wir nicht nachlassen Gott zu suchen, uns für ihn zu öffnen und seine Gebote zu leben.“

 

 

Lebenslauf

 

Michael Münzner wurde 1978 in Wien geboren, wo er zusammen mit drei Geschwistern aufwuchs. Nach der Matura 1998 an der Höheren technischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt (TGM) in Wien (Fachrichtung Wirtschaftsingenieurswesen mit Ausbildungsschwerpunkt Umweltökonomie) studierte Münzner von 1999 bis 2005 katholische Fachtheologie in Wien und absolvierte anschließend (2005 – 2007) das Erweiterungsstudium für katholische Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz (heute KU Linz).

 

Von März 2005 bis Juni 2008 war er Seminarist der Diözese Linz; das Propädeutikum (= erstes Jahr der Priesterausbildung aller österreichischen Seminaristen) absolvierte er im Canisiusheim in Horn. Erste Erfahrungen in der Seelsorge sammelte Münzner bei seinem pastoralen Einführungsjahr (2007/2008) in der Pfarre Leonding-St. Michael. Es folgten drei Jahre als Kooperator in der Pfarre Gallneukirchen (2008 – 2011). Zusätzlich war Münzner von 2009 bis 2014 Jugendseelsorger der Region Unteres Mühlviertel.

 

Seit 1. September 2011 ist Mag. Michael Münzner Jugendseelsorger der Diözese Linz, Geistlicher Assistent der Katholischen Jugend Oberösterreich, Moderator der Katholischen Jungschar und MinistrantInnenseelsorger. Zusätzlich ist er seit 1. Dezember 2012 Subregens im Linzer Priesterseminar und seit 1. September 2014 Zweiter Rektor im Propädeutikum, dem ersten Jahr der österreichweiten Priesterausbildung, die seit September 2015 im Linzer Priesterseminar angesiedelt ist.

 

 

Bischöfliches Priesterseminar der Diözese Linz

 

1803 wurde dieses Haus vom damaligen Bischof Joseph Anton Gall für die Priesterausbildung erworben. Verschiedene Zu- und Ausbauten ließen das Haus ständig wachsen und verschiedenen Einrichtungen Platz geben.

 

Mit ca. 25.000 BesucherInnen jährlich gehört das Priesterseminar zu den meistfrequentierten Häusern der Diözese Linz. Diözesane Veranstaltungen, Fortbildungen und Seminare finden hier statt, einige Institute der KU Linz sind hier untergebracht, die Pädagogischen Hochschulen haben Unterrichtsräume. Darüber hinaus sind das Diözesanarchiv, das Institut Pastorale Fortbildung (IPF) und verschiedene Büros im Linzer Priesterseminar untergebracht.

 

Das Priesterseminar ist auch Ausbildungsstätte. Die Linzer Seminaristen (die in Innsbruck studieren, aber auch regelmäßig in Linz sind), haben hier ihre Heimat. Ab Herbst sollen sie den zweiten Studienabschnitt an der Katholischen Privat-Universität absolvieren und dann wieder im Priesterseminar wohnen. Einen großen Teil des Priesterseminars bewohnen jene Seminaristen aus allen österreichischen Diözesen, die das sogenannte „Propädeutikum“, das erste Jahr der Priesterausbildung, absolvieren.

 

Vier Säulen sind es, die für einen geistlichen Beruf ausgewogen präsent sein müssen: spirituelle Tiefe, wissenschaftliche Qualifikation, pastorales Interesse und vor allem menschliche Reife. Die Abschnitte der Priesterausbildung sind:

  • Propädeutikum (erstes Jahr der Priesterausbildung)
  • Studium der Fachtheologie
  • Pastorales Einführungsjahr
  • Dienst als Diakon (mindestens 6 Monate)
  • Priesterweihe und Arbeit und Leben als Priester

Weitere Infos: www.priester-werden.at

 

Details zur Geschichte des Linzer Priesterseminars

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Presseaussendung zum Download (doc / PDF)

 

Pressefotos zum Download: honorarfrei (Credit: Privat)

Foto 1: Mag. Michael Münzner ist ab 1. September 2018 neuer Regens des Linzer Priesterseminars. © privat

Foto 2: Marathon-Mann Michael Münzner © privat

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