Montag 13. Mai 2024

Dienst am Leben und an der Hoffnung: In die seelsorgliche Begleitung der Menschen gesendet

Die gesendeten SeelsorgerInnen mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Bischof Dr. Manfred Scheuer (3. Reihe, v. l.), der Direktorin von Pastorale Berufe Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger (1. Reihe r.) und Pastoralamt

In einem festlichen Gottesdienst in der Klosterkirche der Kreuzschwestern in Linz wurden am Sonntag, 24. September 2017 zwölf Frauen und zwei Männer von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet.

Sie sind als PastoralassistentInnen in Pfarren, Dekanatsprojekten und an der Katholischen Hochschulgemeinde, als DekanatsassistentInnen, als Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat, als KrankenhausseelsorgerInnen, JugendleiterInnen und BetriebsseelsorgerInnen tätig.

 

Mit Bischof Scheuer feierten Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Diakon Mag. Anton Birngruber, Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger (Direktorin der Abteilung Pastorale Berufe), Mag.a Gabriele Eder-Cakl (Direktorin des Pastoralamts) und Mag. Rainer Haudum (Ausbildungsbegleiter im Referat LaientheologInnen).

 

Die Feier stand unter dem Motto „Mit:GEH:trag:EN“. Für den Gottesdienst hatten die zu Sendenden drei Lesungstexte ausgewählt. Für jeden Text wurde ein Symbol zum Altar getragen, das in ein „Bschoadbinkerl“ gelegt wurde. Die erste Lesung aus dem Buch Exodus steht für „die Mitmenschen tragen und von ihnen getragen werden“. Als Symbol wurde die Bibel zum Altar gebracht. Die zweite Lesung aus dem ersten Petrusbrief spricht vom Auftrag der ChristInnen, Rede und Antwort zu stehen von der Hoffnung, die sie erfüllt – Christus, symbolisiert durch die Kerze. Der dritte Text aus dem Johannesevangelium spricht von Christus als Friedensbringer. Als Symbol diente ein Ölzweig, der das „Bschoadbinkerl“ der SeelsorgerInnen für ihren Weg vervollständigte.

 

Nach der Begrüßung durch Bischof Scheuer stellten Brigitte Gruber-Aichberger und Gabriele Eder-Cakl die KandidatInnen vor und bestätigten, dass diese die erforderlichen Ausbildungen abgeschlossen haben, ihren Glauben in Verbundenheit mit der Kirche leben und mit ihren verschiedenen Charismen das Evangelium verkünden wollen. Die KandidatInnen bekundeten vor Bischof Scheuer ihre Bereitschaft, das Wort Gottes glaubwürdig zu leben und es den Menschen zu verkünden.

 


„Keine AgentInnen der Resignation, sondern AnwältInnen der Hoffnung“


In seiner Predigt ermutigte Bischof Manfred Scheuer die Gesendeten, ZeugInnen der Hoffnung zu sein: „Die Auskunftsfähigkeit über den Glauben setzt keinen ‚hundertprozentigen persönlichen Heiligenschein‘ voraus. Auskunft im Glauben zu geben heißt Menschen mit Gott in Berührung zu bringen: Es ist das gelebte Zeugnis, die Erfahrung einer geglückten Beziehung oder des Scheiterns einer solchen, es sind die Gespräche über den Glauben oder die Ermutigung zur Bildung, durch die wir Menschen mit Gott in Berührung bringen können.“ ChristInnen bräuchten dabei den „öffentlichen Disput, das Forum der intellektuellen Auseinandersetzung und der Kultur“ nicht zu scheuen, so der Bischof. Öffentlichkeit habe für die Rechenschaft des Glaubens und der Hoffnung sehr unterschiedliche Kontexte und schließe die Gestaltung der kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen mit ein. Scheuer wörtlich: „Die Verantwortung des Glaubens darf wichtige Lebensbereiche wie Leid, Schuld, Krankheit, Tod nicht tabuisieren oder ausklammern. Das letzte entscheidende Forum für die Verantwortung des Glaubens ist in biblischer Perspektive die Verantwortung vor den Armen und Leidenden.“

 

Pastorale Arbeit solle ein Klima der Hoffnung und des Vertrauens schaffen, gab der Bischof den SeelsorgerInnen mit auf den Weg. „Pastorale Arbeit als Dienst am Leben und an der Hoffnung ist positiv orientiert an den Stärken, an Ressourcen und Möglichkeiten. Wohin wollen wir gehen? Was ist unsere inspirierende Vision und Hoffnung? Der Dienst an der Hoffnung ist in einer Atmosphäre der Resignation und der Angst eine wichtige Dimension eures Berufes“, betonte Scheuer. Entscheidend sei, wo der Fokus der Zeiteinteilung und der Energie liege: in der Re-Aktion oder in der Pro-Aktion. „Wer gesendet wird, sollte kein Agent der Resignation, sondern ein Anwalt der Hoffnung sein“, so die Botschaft des Bischofs an die SeelsorgerInnen.

 

Nach der Erklärung ihrer Bereitschaft wurden die KandidatInnen von Diözesanbischof Manfred Scheuer einzeln feierlich gesendet. Jede/r Seelsorger/in erhielt von Bischof Scheuer eine Ausgabe der Heiligen Schrift und von Direktorin Gruber-Aichberger bzw. Direktorin Eder-Cakl das Sendungsdekret.

VertreterInnen der Berufsgemeinschaft Pastorale Berufe hießen die neu Gesendeten herzlich willkommen. Als Erinnerung bekamen die Gesendeten eine kleine Taschenlampe – als Symbol dafür, dass sie an ihren jeweiligen Wirkungsorten Licht für die Menschen sein sollen.

 

Nach dem Gottesdienst, musikalisch mitgestaltet von Monika Klinger-Neswal, Andreas Neswal und Melina Klinger, waren alle Mitfeiernden zu einer Agape eingeladen. Die Feiergemeinde freute sich über die herzliche Gastfreundschaft der Kreuzschwestern, die während der Umbauarbeiten im Dom ihre Kirche für Gottesdienste zur Verfügung stellen.


 

In den pastoralen Dienst gesendet wurden:


MMag.a Marlene Bayer, Pastoralassistentin in der Pfarre Leonding-St. Michael
Heimatpfarre: Dompfarre Linz


Dipl.-PAss.in Helga Beran, Krankenhausseelsorgerin im Landeskrankenhaus Steyr
Heimatpfarre: Pfarre Dietach


Eva-Maria Bergmayr MA, Pastoralassistentin an der Katholischen Hochschulgemeinde Linz
Heimatpfarre: Pfarre Neuhofen an der Krems


Peter Engelhardt Bakk., Jugendleiter im Jugendzentrum STUWE Linz
Heimatpfarre: Dompfarre Linz


Mag. Jakob Foissner, Pastoralassistent im Dekanatsprojekt Pregarten („Stärkung und Vernetzung der Ehrenamtlichen in der Arbeit mit AsylwerberInnen und Asylberechtigten“) und in der Pfarre St. Georgen an der Gusen
Heimatpfarre: Pfarre Gallneukirchen


Schwester DIin Julia Gold, Pastoralassistentin in der Pfarre Wels-Herz Jesu
Heimatpfarre: Pfarre Ebreichsdorf (NÖ)


Dr.in Anna Grabner, Dekanatsassistentin im Dekanat Wels-Stadt
Heimatpfarre: Pfarre Mondsee


Mag.a Carina Haas BA, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Altheim und Pastoralassistentin im Seelsorgeraum Altheim
Heimatpfarre: Pfarre Ottnang am Hausruck


Mag.a Barbara Hinterberger, Pastoralassistentin in der Pfarre Linz-St. Severin
Heimatpfarre: Pfarre Naarn


Mag.a Katharina Kern, Pastoralassistentin im Dekanat Linz-Nord mit Aufgaben in den Pfarren Linz-St. Magdalena und Linz-Hl. Geist
Heimatpfarre: Pfarre Aigen-Schlägl


Mag.a Andrea Küblböck Bakk., Pastoralassistentin in der Pfarre Weyer mit Aufgaben in den Pfarren Gaflenz und Kleinreifling
Heimatpfarre: Pfarre Steyr-Tabor


Veronika Schönhart BEd., Jugendleiterin im Jugendzentrum KidsZentrum TURBINe Linz
Heimatpfarre: Pfarre Prebl (Kärnten)


MMag.a Gertraud Stockinger-Pichler, Krankenhausseelsorgerin am Klinikum Wels-Grieskirchen
Heimatpfarre: Pfarre Oberalm (Salzburg)


Martha Stollmayer, Betriebsseelsorgerin im Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte
Heimatpfarre: Pfarre St. Leonhard bei Freistadt

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)
 

Fotos: © Diözese Linz / Haijes (honorarfrei)


Foto 1: Bischof Manfred Scheuer sendete die SeelsorgerInnen in ihren Dienst.


Foto 2: Pastoralassistentin Eva-Maria Bergmayr MA wurde von Bischof Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst gesendet.


Foto 3: Pastoralassistent Mag. Jakob Foissner wurde von Bischof Manfred Scheuer in den pastoralen Dienst gesendet.


Foto 4: Die Gesendeten (erste Reihe links und rechts) mit der Feiergemeinde.


Foto 5: Die gesendeten SeelsorgerInnen mit Generalvikar Severin Lederhilger, Bischof Manfred Scheuer und Bischofsvikar Wilhelm Vieböck im Altarraum. Rechts außen: Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl und die Direktorin von Pastorale Berufe Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger.


Foto 6: Die gesendeten SeelsorgerInnen mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Bischof Dr. Manfred Scheuer (3. Reihe, v. l.), der Direktorin von Pastorale Berufe Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger (1. Reihe r.) und Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl (2. Reihe r.).

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