Freitag 29. März 2024

Karwoche - Ostern 2016

Palmsonntag - Palmbuschen

In der Karwoche, beginnend mit dem Palmsonntag, stehen das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt. Diese Zeit und im Besonderen das Osterfest ist für die christlichen Kirchen der Höhepunkt ihres religiösen Lebens.

Karwochen- und Osterliturgie im Mariendom Linz

 

Palmsonntag, 20.3., 9.30 Uhr, Palmweihe am Domplatz, anschließend Palmprozession und Eucharistiefeier mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer

Mi 23.3., 15.00 Uhr, Chrisammesse, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer
Gründonnerstag, 24.3., 19.00 Uhr, Messe vom Letzten Abendmahl, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer (Gesänge zum Gründonnerstag aus Taizé)
Karfreitag, 25.3., 15.00 Uhr, Feier vom Leiden und Sterben Christi, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer (Josef Kronsteiner: Kreuzweg, Gesänge zum Karfreitag)
Karsamstag, 26.3., 20.30 Uhr, Osternachtsfeier, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer (Gesänge zur Osternacht)
Ostersonntag, 27.3., 10.00 Uhr, Hochfest der Auferstehung des Herrn, Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer (Joseph Haydn: Missa in Angustiis, Hob XXII:11 – „Nelsonmesse“)

 

 

Palmsonntag

 

Palmbuschen bringen Segen

Die Heilige Woche – die Karwoche – beginnt mit dem Palmsonntag, an dem bereits der Spannungsbogen und die Botschaft der folgenden Woche in der Liturgie dargestellt wird. Am Palmsonntag wird mit Palmbuschen und einer Prozession an den bejubelten Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, es klingt aber auch schon sein Leiden und Sterben an. Der Palmsonntag ist einer der am besten besuchten Gottesdienste im Jahr. Junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Starke und Schwache richten den Blick auf Jesus, der König genannt wird. Ein anderes als das übliche Königsbild, denn Jesus reitet auf einem Esel und nicht auf einem Schlachtross.

Geschichte und Brauchtum
Seit 400 nach Christus wird berichtet, dass sich die Christen und Christinnen in Jerusalem auf dem Ölberg versammelten und einen Gottesdienst feierten. Anschließend begleiteten sie den Bischof in feierlicher Prozession in die Stadt, wobei die Kinder Palm- und Olivenzweige in den Händen trugen. Diese Tradition verbreitete sich nach Europa. Im Mittelalter wurde in der Prozession der biblische Einzug nach Jerusalem nachgespielt. Seit dem 8. Jahrhundert ist auch die Weihe der Palmzweige oder anderer grüner Zweige bezeugt.

Palmbuschen, Palmbesen
Die Palmen wurden bereits im Altertum als heilige Bäume verehrt, im Orient ehrte man siegreiche Personen damit. In Mittel- und Nordeuropa werden die Palmzweige durch Palmkätzchen, Ahorn-, Buchen-, Birken-, Weide-, Haselnuss-, Stachelbeer- und Wacholderzweige ersetzt. Buchsbaum und Weide galten bereits bei den alten Römern als heilkräftige Pflanzen. Bei uns werden Palmkätzchen mit Buchsbaum und anderen grünen Zweigen zu Buschen gebunden.
Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher auch in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt.
Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Aschermittwochsgottesdienst im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht die Asche, mit der den Menschen das Aschenkreuz auf die Stirne gezeichnet wird.

 

Chrisam-Messe

 

Am Mittwoch, 23. März um 15.00 Uhr weiht Bischof Dr. Manfred Scheuer im Linzer Mariendom die heiligen Öle für das kommende Jahr für die gesamte Diözese.
Das Wort Chrisam bedeutet Salböl. Mit diesem Öl, das anschließend von den Priestern in ihre Pfarre mitgenommen wird, werden zum Beispiel die Kinder bei der Taufe und die Jugendlichen bei der Firmung gesalbt. Es wird auch bei der Weihe von Priestern und Bischöfen verwendet. Darüber hinaus werden auch die Wände einer neuen Kirche, ein Altar und neue Glocken gesalbt.
Mehrere große Kessel mit Öl stehen am Mittwoch in der Karwoche vor dem Altar im Mariendom in Linz und werden im Beisein von vielen Priestern der Diözese Linz vom Bischof geweiht. Das Öl ist reines Olivenöl, dem wohlduftender Saft der Balsampflanze beigegeben wird.
Die Priester erneuern in diesem Gottesdienst ihr Weiheversprechen und bitten erneut um die Weihegnade.

 

Die drei österlichen Tage

 

Der Hinübergang Jesu Christi vom Tod zur Auferstehung wurde in den ersten Jahrhunderten der Kirche in der Feier einer ganzen Nacht begangen. Es begann am Abend mit Buße, Trauer und Fasten und endete mit der Morgendämmerung in Freude und Jubel über die Auferstehung Christi.
Die Gesamtfeier wurde im 4. Jahrhundert durch die Drei-Tages-Feier (Karfreitag bis Ostersonntag) abgelöst. Im Mittelalter gab die Liturgie Anlass zu Reformen, da die Auferstehungsfeier bereits in der Früh des Karsamstags gefeiert und zum Teil danach noch bis zum Ostersonntag weiter gefastet wurde.
Mit einem Dekret des Jahres 1951 von Papst Pius XII. wurde die Osternacht explizit in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag festgelegt.

 

Gründonnerstag

 

Am Gründonnerstag stehen die Botschaft vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern und die dabei vollzogene Einsetzung der Eucharistie im Mittelpunkt. Jesus trug seinem Jüngerkreis auf, dieses Mahl im Gedächtnis an ihn über seinen Tod hinaus zu feiern. Der Name Gottes JAHWE bedeutet: „ICH BIN DA“. Bei der Eucharistie (in Brot und Wein), am „Tisch zu SEINEM Gedächtnis“, wird dieser Name Gottes erfahrbar.
Anschließend an das Abendmahl wurde Jesus von Judas verraten und von der römischen Besatzungsmacht festgenommen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag halten manche Pfarren eine Nachtwache vor dem Grab Jesu oder durchgehende Anbetung.
Die Bezeichnung Gründonnerstag kommt vom Mittelhochdeutschen „gronan“ (weinen, greinen). Man sieht aber auch einen Zusammenhang mit dem keimenden Grün der Natur.

Ratschen, Verhüllen
Die Glocken und die Orgel schweigen ab dem Gloria des Abendgottesdienstes bis zum Gloria der Osternachtsliturgie. Statt der Glocken werden Ratschen verwendet. Dieser Verzicht wird als „Fasten der Ohren“ gesehen. Ähnlich ist das Verhüllen von Kreuzen und Bildern ein „Fasten der Augen“ und eine Konzentration auf das Wesentliche des Glaubens.

Fußwaschung
Das Johannesevangelium stellt anstelle des Abendmahls die Schilderung von der Fußwaschung in den Mittelpunkt. In der Gründonnerstagsliturgie waschen manche Priester zwölf Personen aus ihrer Pfarre die Füße. Was heute wie ein fremdes Ritual wirkt, war zur Zeit Jesu eine tiefe Provokation: Der Herr wird freiwillig zum Diener, er macht sich klein, „macht sich die Hände schmutzig“.
Christsein heißt, die Herrschaftsverhältnisse von Herr und Knecht umzukehren.
Die Nachahmung der Fußwaschung in der Gemeinde entsteht im 4. Jahrhundert. Heute findet die Fußwaschung während der Abendmahlsfeier nach der Predigt statt.

 

Karfreitag

Der Karfreitag („kara“ bedeutet Klage) ist der Gedenktag an den Tod Jesu. Jesu Leben endete auf die schändlichste Weise, die die Antike kannte: Hinrichtung durch das Kreuz. Er starb aufgrund der gewaltsamen Ablehnung seiner Botschaft und seines Handelns. Schon früh stellte die Urkirche die Frage, ob nicht Jesu Tod eine über das Märtyrerschicksal hinausgehende eigene Heilsbotschaft hat. Am Karfreitag „verschlägt es uns die Stimme“. Sogar die Glocken schweigen. Die Christen glauben, dass Jesu Tod als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen uns alle mit Gott versöhnt und dadurch zum Heilszeichen wird. Das „Programm“ Jesu war die Liebe – und diese Liebe hat er durchgehalten bis in den Tod.

Um 15.00 Uhr wird in den Kirchen an die Todesstunde Jesu gedacht. Die Liturgie des Karfreitags beinhaltet eine Kreuzverehrung und ausführliche Fürbitten.
 
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag. Das Fastengebot am Karfreitag und Karsamstag geht unter anderem auf Bibelworte Jesu zurück, in denen er zu seinen Jüngern spricht, dass sie fasten werden, wenn ihnen der „Bräutigam entrissen wird“.

Passion singen
Passionen werden seit dem frühen Mittelalter gesungen. Die älteste erhaltene und auch heute noch gesungene Passionsvertonung erklingt im Gregorianischen Choral. Die Vertonung der Leidensgeschichte Jesu wurde vor allem am Karfreitag im Rahmen des Gottesdienstes aufgeführt – ursprünglich lateinisch und seit der Reformation in den evangelischen Kirchen auch auf Deutsch. Der Passionsbericht braucht keine Dramatisierung, er führt unweigerlich in die menschlichen Tiefen. Und die Kirche hält daran fest, ihn in großer Ausführlichkeit Jahr für Jahr zu lesen. Damit bleibt auch Jesu Gegenmodell der Liebe lebendig, das den Kreislauf von Hass und Gewalt durchbricht.

Passionsmusik im Gottesdienst
Karfreitag, 25. März, 15.00 Uhr, Mariendom Linz
Josef Kronsteiner (1910-1988): Kreuzweg, Gesänge zum Karfreitag.
Mit dem Linzer Domchor. Leitung: Josef Habringer.

Concert Spirituel
Karfreitag, 25. März, 15.00 Uhr, Ursulinenkirche Linz
Passion zur Todesstunde Christi von Johann Friedrich Fasch (1688-1758).
Mit dem Kammerchor „E medio cantus“, Solisten und Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität. Leitung: Christian Schmidbauer

Passionskonzert
Karfreitag, 25. März, 15.00 Uhr, Ignatiuskirche Alter Dom
Motetten zu vier bis acht Stimmen von A. Hammerschmidt, G. P. da Palestrina, H. Schütz, T. L. de Victoria u. a. – „Kreuzweg“ von J. Kronsteiner.
Mit dem Vokalensemble „SoloCantus Linz“. Leitung: Anton Reinthaler

Johannes-Passion
Karfreitag, 25. März, 19.00 Uhr, im Rahmen des Karfreitagsgottesdienstes, Friedenskirche Linz
Johannes-Passion von J. S. Bach
Mit Chor & Sinfonia Christkönig. SolistInnen: Ilia Vierlinger (Sopran), Gerda Reiter (Alt), Klaus Kuttler (Bariton), Martin Summer (Bass). Evangelist: Jacques le Roux (Tenor). Leitung: Eduard Matscheko

 

Karsamstag

 

Am Karsamstag hält die Kirche Grabesruhe. Es ist der einzige Tag im ganzen Jahr, der keine Eucharistie kennt. Der Karsamstag ist der liturgische Trauertag, ein ruhiger Tag. Die Gläubigen besuchen das in den Kirchen aufgestellte Grab Jesu. In den Pfarren werden Gebetsstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.

Brauch des Heiligen Grabes
Die Entstehung des Heiligen Grabes hat mit dem Bedürfnis der Gläubigen zu tun, die Passion Jesu möglichst authentisch miterleben zu können. Der Brauch war in ganz Europa verbreitet und wird nun teilweise wiederbelebt.

Als „Heiliges Grab“ werden Grabmäler Christi bezeichnet. Ursprünglich handelte es sich um eine Nachbildung der Grabarchitektur der Grabeskirche in Jerusalem. Auch das Grabmal mit dem Leichnam Christi und trauernden Personen ringsum wurde dargestellt. Im Spätmittelalter ging man dazu über, am Gründonnerstag die für den Karfreitag „vorverwandelte Hostie“ im Heiligen Grab zu verwahren und symbolisch die Grablegung Jesu nachzuvollziehen. Zur Zeit des Barock entwickelte sich der Brauch, das Heilige Grab durch gemalte Scheinarchitektur nachzubilden. Heilige Gräber des 19. Jahrhunderts bildeten den Garten, in dem das Grab war, aus Pflanzenmalerei nach. Diese Gräber waren nicht mehr individuell erstellte Kunstwerke, sondern Katalogware, die nach Auftragserteilung angefertigt und ausgeliefert wurde.


Osternacht, Auferstehungsfeier
Der Glaube an die Auferstehung ist eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Menschen fragen sich zu jeder Zeit und vor allem angesichts persönlicher und menschlicher Katastrophen: Wie können wir dem Kreislauf tödlicher Gewalt entgehen?
Zu Ostern wird die Auferstehung von den Toten gefeiert. Darin verdichtet sich auch die Dramaturgie unseres Lebens. Menschen erleben Verzweiflung und den Beginn neuen Lebens. Die Auferstehung ist der Moment, in dem uns in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, Gott selbst entgegenkommt, „alle Tränen abwischt“ und den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt.
In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür. Die kleine Flamme, die dann nach und nach an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum, ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung.

Die Osternachtsfeier ist der liturgische Höhepunkt des Kirchenjahres.
In einer Lichtfeier entzündet der Priester vor der Kirche das Osterfeuer und damit die Osterkerze. Mit der Osterkerze wird das Weihwasser geweiht. Die Osternacht beinhaltet auch die Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. In der Osternacht werden daher auch Kinder und Erwachsene getauft.
Die Lesungen aus der Bibel erinnern an die jüdischen Wurzeln des Christentums, wie den Auszug Mose aus Ägypten, und erzählen die Schilderung der Frauen und Jünger vom leeren Grab.

Auferstehungsfeier am Ostermorgen
Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige oberösterreichische Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen. Das Wunder des Tagwerdens öffnet für die Botschaft des Lichtes, das sich am Grab Jesu mit dem „Halleluja“ verbunden hat. Das Feuer der Nachtwache wird im Segen zum Funken des Osterlichtes. Dieses Licht erfüllt – vom festlichen Gesang begleitet – nach und nach den dunklen Raum.

Auferstehungs- und Ostermorgenfeiern / Emmausgang zum Sonnenaufgang
Die Katholische Jugend lädt jährlich in verschiedenen Regionen zu Auferstehungsfeiern / Osterwanderungen zu Sonnenaufgang mit jeweils hunderten Teilnehmenden ein.

 

Ostersonntag

 

Am Ostersonntag wird die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem Auferstandenen Jesus Christus im Gottesdienst gelesen.
In vielen Kirchen werden zu den Ostergottesdiensten die mitgebrachten Speisen gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Entbehrung der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.

 

Berechnung des Termins für das Osterfest

 

Der Urfeiertag der Christinnen und Christen ist der Sonntag als wöchentliches Osterfest.
Für die jährliche Feier lässt sich vermuten, dass die christlichen Gemeinden zunächst weiterhin das jüdische Pesachfest (Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott) feierten, dieses aber mit dem Sinn des christlichen Osterfestes anreicherten: dem Leiden und Sterben, der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi.

Bei der Loslösung und Auseinanderentwicklung der Festinhalte wurde im innerkirchlichen Osterfeststreit darüber verhandelt, ob man sich künftig am fixen Datum, nämlich dem 14. Nisan, den Vollmondtag des ersten Frühlingsmonats, oder am „1. Tag der Woche“, dem Sonntag, als Auferstehungstag orientieren sollte. Für das feste Datum unabhängig vom Wochentag sprach, dass es sich um ein geschichtliches Ereignis handelt. Für den Sonntag als Tag der Auferstehung sprach die Praxis des wöchentlichen Gedenkens von frühester Zeit an.

Das Konzil von Nizäa entschied die Berechnung für den Osterfesttermin
Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 fixierte das Osterfest schließlich auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Damit blieb einerseits die Abhängigkeit vom jüdischen Osterfest nach dem Mondkalender bestimmend; andererseits wurde der Sonntag als Tag der Auferstehung weiterhin betont. Mit dieser vom Mondkalender abhängigen Regelung trotz der sich immer stärker durchsetzenden solaren (= am Sonnenlauf orientierten) Zeitrechnung nahm man in Kauf, dass der Ostertermin eine Schwankungsbreite von fünf Wochen hat (22. 3. – 25. 4.).

Ostereier, Osterhase, Osterlamm
Das Ei ist in allen Kulturen ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit und darum auch das Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung.
Eine Deutung der Verbindung des Hasen zu Ostern ist, dass der Hase „nicht schläft“, weil er mit offenen Augen schläft. Der Hase als ein Zeichen der Auferstehung, weil Christus im Tode nicht entschläft.
Das verletzliche Lamm hat in der Bibel eine wichtige Bedeutung. Beim Auszug Israels aus Ägypten diente dessen Blut als Schutz, der leidende Gottesknecht in der Bibel wurde als Lamm Gottes bezeichnet und in der Folge dann auch Jesus Christus.


https://www.dioezese-linz.at/ostern

 

Angebote in der Diözese Linz

 

Kunst am Gründonnerstag
„Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci
Präsentation des berühmten Gemäldes in hoher Auflösung im Deep Space des AEC durch Dr. Michael Zugmann.
24. März, 18.00 Uhr, Ars Electronica Center
Anschließend um 19.00 Uhr Abendmahlfeier in der Stadtpfarrkirche Urfahr (Schulstraße)


Angebote in Linzer Kirchen und Einrichtungen

 

Mariendom
•    Innehalten in der Mitte des Tages. Mittagsgebet mit dem Eremiten/der Eremitin in der Krypta des Mariendoms bis 1. April, jeweils Donnerstag und Freitag um 12.15 Uhr (ca. 20 Min.).
•    Gebet in der Nacht am Gründonnerstag, 24. März, 21.00 – 22.00 Uhr, in der Krypta des Mariendoms.


Urbi@Orbi Kirche in der City
Einladung in der Karwoche zur Gestaltung eines etwas anderen „Fastenkreuzes“: Durch das Anknüpfen mit verschiedenen Bändern können Trauer und Trost im Schaufenster anonym und im Vorbeigehen ausgedrückt werden.
Urbi@Orbi, Linz, Bethlehemstraße 1a


 

Österliches Pilgern

 

„Dem Leben entgegengehen“ – Österliches Pilgern mit christlichen Impulsen zu den Kar- und Ostertagen.

„Leiden und Erlösung“ – Einstimmung auf die Karwoche
19. März: Gehen des Kreuzwegs in Molln
Treffpunkt: Abfahrt um 13.00 Uhr vom Kirchenplatz Bad Hall (Fahrgemeinschaft)
Die Skulpturen auf dem Mollner Kreuzweg sind den leidenden Menschen in aller Welt gewidmet. Einen Ausweg aus Not und Leid bietet der Heilsgedanke in unserer Zeit wohl in erster Linie als Aussöhnung mit sich selbst und den eigenen Lebensumständen.
Begleitung und Infos: Anna Riegler und Maria Reisenauer, 0650/4550370

Dem Leben entgegengehen
19. März: St. Valentin – Seggau – Stadt Haag – Salabergerwald – Weistrach – St. Peter – Seitenstetten
Spirituelle Impulse am Weg, Möglichkeit der Teilnahme am Mittagsgebet der Mönche am Ziel.
Variante 1: Start Kirchenplatz St. Valentin, 5.15 Uhr (ca. 25 km)
Variante 2: Start Stadtpfarrkirche Haag, 7.30 Uhr (ca. 15 km)
Begleitung und Infos: Dr. Stefan und Dipl.-Päd.in Marianne Kimeswenger, 0650/5075712

Jakobsweg Oberösterreich
22. – 24. März: Lambach – Maria Puchheim – Frankenmarkt – Neumarkt am Wallersee
(Mit Besichtigung der Fastenkrippe am Philipsberg, Besuch des Labyrinths in Schwertfern)
Treffpunkt: 8.00 Uhr, Stiftskirche Lambach. Gesamtstrecke ca. 70 Kilometer. Teilnahme auch in Tagesetappen möglich.
Begleitung und Infos: Gabriele Franziska Weidinger, 0680/1122115

Pilgergang am Pöstlingberg
Gründonnerstag, 24. März: Pferdebahnweg St. Magdalena – Gründberg – Bachlberg – Dießenleiten – Pöstlingberg – zurück nach Treffling.
Treffpunkt: 12.00 Uhr, Pfarrkirche Treffling
Begleitung und Infos: August Wolfsegger, 0680/2023961

Jakobsweg/Mariazellerweg
Karsamstag, 26. März: Von Ansfelden über St. Florian nach Ebelsberg
Der Psalm 30 wird unterwegs auf Wald-, Wiesen-, Schotter- und Asphaltwegen begleiten.
Treffpunkt: 8.30 Uhr, Pfarrkirche Ebelsberg
Begleitung und Infos: Claudia Hart, 0676/6623256

Ein Stück quer durch Oberösterreich
Ostermontag, 28. März: Von Lambach nach Schwanenstadt
Treffpunkt: 9.30 Uhr, Stift Lambach
Begleitung und Infos: Andrea Greinecker, 0699/18877412

Emmausgang
Ostermontag, 28. März: vom Donaukraftwerk Wallsee zur Pfarrkirche Mitterkirchen mit abschließender Messfeier um 8.00 Uhr mit der Pfarrgemeinde.
Treffpunkt: 6.45 Uhr, DOKW-Brunnen beim Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen
Begleitung und Infos: Theresia Schön, 0664/73704743

Emmausgang
Ostermontag, 28. März: Lichtenberg
Treffpunkt: 5.30 Uhr, Seelsorgezentrum Lichtenberg
Abschluss im Seelsorgezentrum Lichtenberg mit Stärkung durch die mitgebrachten Speisen.
Begleitung und Infos: Inge und Ludwig Kreil, inge.kreil@a1.net

Emmausgang
Ostermontag, 28. März: Von Viechtwang auf den Hacklberg, mit Rast bei der Lasslkapelle.
Treffpunkt: 6.00 Uhr, Pfarrkirche Viechtwang
Abschluss im Pfarrheim Viechtwang mit Teilen der mitgebrachten Jause.
Begleitung und Infos: Robert Kronberger, 0664/73855529
www.spirituelle-wegbegleiter.at


Angebote der Katholischen Jugend

 

VON WEGEN – Labyrinth am Domplatz
Das große Labyrinth, das seit Beginn der Fastenzeit auf dem Linzer Domplatz aufgebaut ist, kann man noch bis 31. März durchschreiten.
Das Labyrinth ist ein Symbol für unser Leben: für die überraschenden Wendungen, die unser Leben nehmen kann, und für unseren Weg zur Mitte, wie immer wir uns diesen auch vorstellen.
 

„Bleibet hier und wachet mit mir“
Eine gestaltete Anbetung der Kath. Jugend Putzleinsdorf
Gründonnerstag, 24. März, 21.00 Uhr, Pfarrkirche Putzleinsdorf

Jugendkreuzweg des Dekanates Pregarten
23. März, 19.00 Uhr, Greisinghof (Tragwein)

Jugendkreuzweg des Dekanates Ostermiething
Karfreitag, 25. März, 18.00 Uhr, Hochburg. Entlang des Franz Xaver Gruber Friedensweges.

Jugendkreuzweg des Dekanates Altenfelden
Karfreitag, 25. März, 19.30 Uhr, Pfarrkirche Rohrbach

Klagemauer
25. und 26. März, jeweils 14.00 – 18.00 Uhr, Attnang-Puchheim, Martinskirche
Die Kath. Jugend stellt eine Klagemauer auf, in die Zettel mit Wünschen, Sorgen und Bitten gesteckt werden können. In der Osternacht werden die Zettel mit den Anliegen dem Osterfeuer übergeben.


 

Auferstehungsfeiern der Kath. Jugend

 

Den Ostermorgen am 27. März auf besondere Weise mit anderen gemeinsam feiern.

Eferding:
04.44 Uhr, Spitalskirche Eferding: Die Auferstehung mit anderen Jugendlichen gemeinsam feiern.

Region Kremstal:
05.00 Uhr, Kirche in Weigersdorf (Pfarre Ried im Traunkreis): Stimmungsvolle Auferstehungsfeier.

Schärding:
05.30 Uhr, Kirche am Stein (Evangelische Pfarrkirche Schärding): Ökumenische Auferstehungsfeier von evangelischen und katholischen Jugendlichen und Erwachsenen. Anschließend gemeinsames Frühstück.

Schwanenstadt:
05.00 Uhr, Philippsberg in Schwanenstadt: Die Jugendlichen erwartet eine stimmungsvolle Auferstehungsfeier.

Dekanat Steyr:
05.00 Uhr, Pfarrkirche Steyr-Ennsleite: Jugendliche treffen sich zu einer besonderen Auferstehungsfeier.

Region Oberes Mühlviertel:
05.00 Uhr, Osterauferstehungsfeier in Niederwaldkirchen (Treffpunkt beim Feuerwehrdepot): Jugendliche und junge Erwachsene kommen zu einer besonderen Feier zusammen.

Region Unteres Mühlviertel
05.00 Uhr, St. Oswald bei Freistadt: Ostermorgenfeier „über.brücken“. Ostern im Freien erleben, einen Weg gemeinsam gehen, die Brücke als Symbol.

Dekanat Weyer:
05.00 Uhr, Pfarrkirche Maria Neustift: Auferstehungsfeier „Tanz ins Licht“. Mehr als 700 Menschen treffen sich alljährlich zu diesem Jugendgottesdienst, in dem in zeitgemäßer Form das Ereignis der Auferstehung Christi vergegenwärtigt wird.

ooe.kjweb.at

 

 

Emmausgang, Ostermontag 28. März

 

Der christliche Brauch des Emmausgangs erinnert an den Gang der Jünger nach Emmaus. Das Lukas-Evangelium (Lukas 24,13-35) berichtet, dass zwei Jünger in ihrer Trauer nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs sind. Jesus kommt hinzu und geht lange unerkannt mit ihnen – sie erkennen ihn erst am Brotbrechen. Sofort eilen sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.

Emmausgänge in oö. Pfarren (Auswahl):

Attnang-Puchheim und Maria Puchheim, 06.00 Uhr, Treffpunkt am Fuß des Hongar

Buchkirchen bei Wels, 06.00 Uhr
Spirituelle Wanderung durch Buchkirchen.

Eggelsberg, 18.00 Uhr
Emmausgang von Ibm zur Kapelle Herating. Besinnliche Wanderung zu Texten der Emmaus-Erzählung und Liedern aus Taizé mit abschließendem Teilen der mitgebrachten Jause.

Kematen an der Krems, 06.00 Uhr, Treffpunkt bei der Pfarrkirche
Wanderung betend und meditierend zu einer nahegelegenen Kapelle. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim und Wort-Gottes-Feier um 9.30 Uhr.

Krenglbach, 05.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang der Katholischen Jugend. Abschluss mit einem gemeinsamen Frühstück.

 

Offenhausen, 05.45 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrheim
Emmausgang der Katholischen Jugend unter dem Motto „Heb di à“

Pettenbach, 8.30 Uhr
Emmausgang von der Pfarrkirche Pettenbach nach Heiligenleithen, mit gestalteter Station beim Mittenfeldener Kreuz, 9.30 Uhr Gottesdienst in Heiligenleithen.

Rohrbach, 06.30 Uhr, Treffpunkt Pfarrzentrum
Emmausgang der Katholischen Jugend.


 

Stille Tage vor Ostern

Meditation in der Karwoche mit Sr. Huberta Rohrmoser und Sr. Margret Grill von den Marienschwestern vom Karmel.
20. bis 24. März, Bildungshaus Schloss Puchberg

 

 

Osterbegegnung 

„Auf dem Weg zur via lucis“, mit Mag. P. Hans Eidenberger SM
23. bis 27. März, Bildungshaus Greisinghof

 

 

Die Kartage und Ostern bewusst erleben

Motto „Lieben – Sterben – Leben“
Mitfeiern der Liturgie im Mutterhaus der Franziskanerinnen, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente.
Mit Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Katharina Franz.
24. bis 27. März, Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, Vöcklabruck

 

 

Mitfeier der Kar- und Ostertage im Stift Schlägl

Karfreitag bis Ostermontag, 25. bis 28. März



 

Wussten Sie, ...

 

... dass beim Paschafest im Jerusalemer Tempel ca. 18.000 Lämmer geschlachtet wurden, die von etwa 180.000 Menschen, davon rund zwei Drittel Pilger aus der jüdischen Diaspora, im Paschamahl verspeist wurden?

... dass das Ei, in allen Kulturen Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit, Pacht und Zins der kleinen Leute war, die Weihnachten und Ostern zu bezahlen waren? Das Ei wurde zu Ostern auch als Zins und Gehalt für Mesner eingeholt.

... dass das Schweigen der Glocken und Orgeln ab dem Gloria der Messe vom Letzten Abendmahl das Weiterleben uralter Tradition ist, die auf die Zeit vor 800 zurückgeht, als es noch keine Glocken und Orgeln in der Liturgie gab? Es scheint ein liturgisches Gesetz zu sein, dass sich bei besonderen Feiern ursprüngliches Traditionsgut erhält – nach seinem Entdecker „Baumstark’sches Gesetz“ genannt.

... dass das Exsultet (Gesang in der Osternacht) im 4. Jahrhundert in der Gegend von Mailand entstand? In diesem Lobpreisgebet ist die ganze Theologie der nächtlichen Osterfeier verdichtet: Gott wird gepriesen für sein Heilshandeln in Jesus Christus, dem Licht der Welt, unserer Hoffnung und Freude.

... dass mit dem Chrisamöl, das vom Bischof in der Karwoche im Dom geweiht wird („Ölweihmesse“), nicht nur Täuflinge und Firmlinge, Bischöfe und Priester gesalbt werden, sondern auch die Wände einer neuen Kirche, ein Altar und neue Glocken?

... dass das Osterlachen (lat. risus paschalis) den heute kaum mehr gepflegten Brauch bezeichnet, in der Osterpredigt die Gottesdienstgemeinde mit einem Witz zum Lachen zu bringen? Diese im 14. Jahrhundert entstandene Tradition soll die Osterfreude zum Ausdruck bringen und symbolisiert den Sieg über den Tod, der sich an Christus „verschluckt“ hat und damit der Lächerlichkeit preisgegeben ist.


 

Ratschen: Wussten Sie,  …

... dass am Gründonnerstag die Kirchenglocken „nach Rom fliegen“ und erst in der Osternacht zurückkommen? In dieser glockenlosen Zeit treten die „Ratschen“ an ihre Stelle.

... dass in vielen Gegenden Kinder und Jugendliche die Menschen an die Andachtszeiten vor Ostern mit Holzratschen erinnern und dabei auch Geld für gute Zwecke sammeln?

... dass einer der traditionellen Sprüche, die das Ratschen begleitet, heißt: „Wir ratschen, wir ratschen zum/den englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss“?

... dass das Ratschen ein alter Brauch ist, der schon in einem 1482 in Coburg geschriebenen Buch erwähnt ist?

... dass es für diesen Brauch viele Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum gibt? Räppeln, Klappern, Kläppern, Kleppern, Raspeln, Kliäppern, Schledern, Kläpstern, Klibberen oder Garren sind nur einige davon.

... dass sich eine riesige Holzratsche am Kirchenturm der Linzer Pfarre St. Quirinus (Kleinmünchen) befindet? Sie ist über 100 Jahre alt, ca. 150 cm lang und etwa halb so breit.

… dass sich auf dem Turm der Stadtpfarrkirche Braunau-St. Stephan drei große Holzratschen befinden, die am Karfreitag (8x) und am Karsamstag (5x) von Jugendlichen ca. drei Minuten lang gedreht werden?

... dass der Brauch angeblich auch den Frühling aufwecken (Garausläuten) und böse Geister abwehren soll?

... dass in vielen Orten spezielle Kurse zum Selberherstellen von Holzratschen angeboten werden? Verschiedene Gruppen und Vereine fördern mit diesen Angeboten ein gelebtes Brauchtum vor Ostern.

 

 

Pressefoto zum Download © Diözese Linz

 

Pressemitteilung zum Download

 

Karwochenliturgie in den Linzer Kirchen

 

Kirche vor Ort

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