Donnerstag 28. März 2024

Ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene (Sternen-)Kinder

Ökumenischer Gedenkgottesdienst

In Linz wird am 11. Dezember 2022 um 15.00 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene (Sternen-)Kinder mit Bischofsvikar Johann Hintermaier und Pfarrer Herbert Rolle im Mariendom gefeiert. Er steht unter dem Thema „Dennoch verbunden“. 

Worldwide Candle Lighting Day: Ein Licht geht um die Welt


Viele Familien gedenken jährlich weltweit am zweiten Sonntag im Dezember (heuer ist das der 11. Dezember) ihrer verstorbenen (Sternen-)Kinder, indem sie um 19.00 Uhr eine Kerze ans Fenster stellen („Worldwide Candle Lighting“). Durch die Zeitverschiebung entsteht eine Lichterwelle, die innerhalb von 24 Stunden einmal um die gesamte Erde wandert: Nachdem in einer Zeitzone die Kerzen ein paar Stunden gebrannt haben, erlöschen sie und werden in der nächsten Zeitzone wieder angezündet. „Möge ihr Licht für immer scheinen“, so ist die Grundidee hinter dieser Lichterwelle. Jede Kerze brennt zum Gedenken an eine Kinderseele, die Spuren auf dieser Welt hinterlassen hat.


Die im Jahr 1996 gegründete Initiative geht auf eine Vereinigung verwaister Eltern und ihrer Angehörigen in den USA zurück. Eltern, Großeltern, Geschwister und andere nahestehende Menschen erinnern sich an all jene, die zu früh verstorben sind: ob vor, während oder nach der Geburt, als Babys, Kleinkinder, Jugendliche oder Erwachsene.


An diesem Tag wird besonders auch jener Kinder gedacht, die diese Welt nie kennenlernen konnten, weil sie noch im Mutterleib, während oder unmittelbar nach der Geburt verstorben sind. Hinter der Bezeichnung „Sternenkinder“ steht die Vorstellung, dass frühverstorbene Kinder als Sterne am Himmel funkeln. Sie haben den Himmel erreicht, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften.


Für Angehörige von (Sternen-)Kindern ist der Schein einer Kerze Erinnerung und Hoffnung zugleich. Erinnerung an eine viel zu kurze Zeit mit ihrem Kind, und Hoffnung, dass sich das Dunkel der Trauer wandelt. Das Licht steht auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Der Weltgedenktag zeigt betroffenen Frauen, Paaren und Familien: „Ihr seid nicht allein – eure Kinder sind nicht vergessen.“

 

Gedenkgottesdienst am 11. Dezember im Linzer Mariendom


Am Sonntag, 11. Dezember um 15.00 Uhr findet im Linzer Mariendom ein ökumenischer Gedenkgottesdienst mit Bischofsvikar Johann Hintermaier und Pfarrer Herbert Rolle statt, zu dem Betroffene, Angehörige und Freund:innen verstorbener (Sternen-)Kinder herzlich eingeladen sind. Im gemeinsamen Erinnern, Schweigen und Beten soll erfahrbar werden, dass Trauernde nicht allein sind und dass im Miteinander Hoffnung, vielleicht auch Trost entstehen kann. Gestaltet wird der Gottesdienst von Mitarbeiter:innen der Katholischen und Evangelischen Krankenhausseelsorge der Diözese Linz, von BEZIEHUNGLEBEN.AT, des Liturgiereferats, der Pastoralen Berufe, der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich und der Katholischen Männerbewegung der Diözese Linz. Die musikalische Gestaltung übernimmt die „Capella Originella“ unter der Leitung von Ursula Wincor. Heuer steht der Gottesdienst unter dem Thema „Dennoch verbunden“.


Informationen zu Gedenkorten und weiteren Gedenkfeiern für Sternenkinder in Oberösterreich und ein Vorschlag für das persönliche Gedenken zu Hause finden sich unter:
www.dioezese-linz.at/sternenkinder

 

Aktuelle Termine für Begleitangebote, Kontakte zu Trauerbegleiter:innen, Materialien und Buchtipps für Eltern und Geschwister finden sich unter www.dioezese-linz.at/trauerhilfe

 

 

Der Trauer um Sternenkinder Raum geben: Veranstaltungen in Linz und ganz Oberösterreich


Der Katholischen Kirche in Oberösterreich ist es ein Anliegen, betroffenen Menschen einen Raum für ihre Trauer zu eröffnen und sie seelsorglich und beratend zu begleiten. In ganz Oberösterreich gibt es in Kirchen, Kapellen, Krankenhäusern und auf Friedhöfen Gedenkorte für Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Rund um den 11. Dezember, aber auch an anderen Terminen finden zahlreiche Gedenkfeiern statt.


Christiane Roser, Leiterin der Abteilung für spezifische Lebenssituationen und Referentin für Krankenhauspastoral der Diözese Linz, schildert die Situation betroffener Eltern: „Der frühe Tod eines Kindes trifft Eltern oft völlig unvorbereitet. Waren sie gerade noch voller Freude, sind sie nun mit dem unfassbaren Tod konfrontiert. Die Eltern sind gezwungen, sich von einer Zukunft mit ihrem Kind zu verabschieden. Gefühle wie Trauer, Verzweiflung, vielleicht auch Scham und Schuldgefühle und vor allem eine große Leere können entstehen. Außenstehende können sich meist nur schwer einfühlen und sehen den Verlust oft eher rational, was Betroffene zusätzlich verletzt – sie erfahren sich mit ihrem Schmerz alleingelassen. Sie fühlen sich als Eltern, werden aber von ihrem Umfeld nicht als Eltern wahrgenommen.“ Seelsorger:innen ist es wichtig, betroffenen Eltern Zeit und Raum für Trauer zu eröffnen, damit diese ihren Weg zurück in den Alltag finden können. Denn, so Roser: Trauer sei ein Heilungsprozess und brauche Zeit; jeder Mensch trauere anders und auf seine Weise. Rosers Anliegen: „Wir möchten mit dem Gedenkgottesdienst im Linzer Mariendom ein Zeichen dafür setzen, dass wir trauernde Menschen sehen und ernst nehmen. Vielleicht kann durch das gemeinsame Gebet, die Musik, das Ritual und die Stille wieder Hoffnung wachsen.“


Die Krankenhausseelsorger:innen in den oö. Krankenhäusern begleiten Menschen, die um ein Sternenkind trauern. Kontakte der Seelsorger:innen in den Krankenhäusern: 
https://www.dioezese-linz.at/krankenhauspastoral/krankenhausseelsorge 

 

Auch Andrea Holzer-Breid, Diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin bei BEZIEHUNGLEBEN.AT, der Abteilung Beziehung, Ehe und Familie der Diözese Linz, weiß aus ihrer Beratungserfahrung: „Der Tod eines Kindes in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt kann für die Beziehung eines Paares eine große Belastung darstellen, weil der Umgang der beiden Partner mit der Trauer meist sehr unterschiedlich ist. Manche Menschen trauern aktiv, lassen ihre Gefühle zu und möchten darüber sprechen, andere können nicht darüber reden.“ Wenn ein Kind nicht leben konnte oder durfte, könne es auch sein, dass dieses Thema zur Gänze tabuisiert und die Trauer unterdrückt werde. Manchmal komme diese Trauer erst nach Jahren wieder hoch und könne dann erst bearbeitet werden, erklärt Holzer-Breid. Es brauche daher Angebote, in der diese Trauer behutsam zur Sprache komme, wie die Beraterin betont: „Meine Erfahrung ist, dass es allen Menschen sehr wohltut, in der Familienberatung einen Schutz-Raum und eine Sprache für ihre Trauer zu bekommen, damit die Seele wieder leichter werden kann. Die Berater:innen unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Feiern und Gottesdienste zum Gedenken an Sternenkinder bieten Eltern eine gute Möglichkeit, der Trauer Zeit und Raum zu geben.“

 

BEZIEHUNGLEBEN.AT bietet Beratung an 25 Standorten in Oberösterreich (http://www.beziehungleben.at/beratung/vorort) sowie Online-Beratung an. 

 

BEZIEHUNGLEBEN.AT
Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung
T: 0732 77 36 76
E: beziehungleben@dioezese-linz.at
W: www.beziehungleben.at/beratung
www.antworten.at


Medien-Interviewpartner:innen zum Thema Sternenkinder 
von BEZIEHUNGLEBEN.AT und aus der Krankenhausseelsorge


Mag.a Andrea Holzer-Breid
Diplomierte Ehe-, Familien- und Lebensberaterin bei BEZIEHUNGLEBEN.AT
M: 0676 87 76 35 14
E: andrea.holzer-breid@dioezese-linz.at

 

Mag.a Gabriele Hohensinn
Leitung Krankenhausseelsorge Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf 
M: 0676 87 76 12 85
E: gabriele.hohensinn@dioezese-linz.at

 

Mag.a Claudia Brandl
Krankenhausseelsorgerin Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck
M: 0676 87 76 12 31
E: claudia.brandl@ooeg.at

 

Dipl.-PAss.in Christa Himmelbauer
Krankenhausseelsorgerin Barmherzige Brüder Linz
M: 0676 87 76 12 46
E: christa.himmelbauer@bblinz.at 

 

Mag. Josef Schmidinger
Leitung Krankenhausseelsorge Salzkammergut Klinikum Bad Ischl
M: 0676 87 76 12 35
E: josef.schmidinger@ooeg.at

 

Dr.in Karin Hartmann
Leitung Krankenhausseelsorge Klinikum Freistadt
M: 0664 28 38 920
E: karin.hartmann@ooeg.at


Zusätzlich können angefragt werden:

 

Mag.a Christiane Roser
Referentin für Krankenhauspastoral in der Diözese Linz
M: 0676 87 76 35 30
E: christiane.roser@dioezese-linz.at

 

Maria Merzinger
Ehemalige Krankenhausseelsorgerin Landesfrauen- und Kinderklinik Med Campus IV
M: 0664 42 83 940
E: maria.merzinger@dioezese-linz.at

 

Carola Reitzinger 
DGKS auf der Intensivstation des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr
M: 0664 88 38 0205
E: carolareitzinger@aon.at

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Flyer und Plakat Einladung Ökumenischer Sternenkinder-Gedenkgottesdienst Mariendom Linz

 

Pressefotos zum Download:

 

Foto: © Krankenhausseelsorge KUK, MC IV (honorarfrei)

Kirche vor Ort

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