Konsistorialrat Dr. P. Nikolaus Zacherl OSB verstorben
Johann Zacherl wurde am 20. Juni 1934 in Innsbruck geboren und besuchte von 1945 bis 1953 das Stiftsgymnasium Kremsmünster. 1954 trat er in das Stift Kremsmünster ein und erhielt den Ordensnamen Nikolaus. Es folgte das Theologiestudium in Rom, am 21. Dezember 1958 wurde P. Nikolaus in Wien zum Priester geweiht.
Anschließend war er Kooperator in Steinerkirchen an der Traun und für das Seelsorgehilfswerk Subiaco tätig. Von 1962 bis 1964 absolvierte er in Wien das Lehramtsstudium für Englisch und Deutsch, 1964 wurde er in Salzburg zum Doktor der Theologie promoviert. Nach einem Jahr als Pfarrer von Steinerkirchen unterrichtete P. Nikolaus ab 1965 im Stiftsgymnasium Kremsmünster Religion und Englisch, für kurze Zeit auch Deutsch und Choralgesang. Von 1965 bis 1987 war P. Nikolaus Präfekt im Internat, von 1996 bis 1998 Konviktsdirektor und von 1998 bis 2010 geistlicher Betreuer der Schüler. Den Schuldienst beendete er 1999.
Angeregt von Eindrücken einer Begegnung mit der Pfingstbewegung initiierte P. Nikolaus die Jugendvesper in der Stiftskirche Kremsmünster, die über Jahrzehnte Hunderte von Jugendlichen anzog. Er wirkte nicht nur bei der Jugend segensreich, auch als Oblatenrektor wurde er für viele Menschen spiritueller Begleiter und Impulsgeber.
1987 wurde P. Nikolaus zum Rektor des Kollegs St. Benedikt in Salzburg berufen, von 1993 bis 1996 leitete er als Administrator das Kloster in St. Paul im Lavanttal und kehrte dann wieder in sein Heimatkloster Kremsmünster zurück.
Neben all seinen Tätigkeiten war P. Nikolaus regelmäßig als Beichtvater und für Gespräche im Kloster Steinerkirchen an der Traun, bei den Kreuzschwestern in Gmunden und bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Außerdem gab er in vielen Gemeinschaften Exerzitienkurse.
Konsistorialrat Dr. P. Nikolaus Zacherl OSB © Stift Kremsmünster_Weissenbrunner
Unter Wahrung der geltenden Corona-Maßnahmen kann am Donnerstag, 26. November von 8.00 bis 18.00 Uhr und am Freitag, 27. November von 8.00 bis 12.00 Uhr im nördlichen Läuthaus (Aufgang zum Orgelchor der Stiftskirche Kremsmünster) vom Verstorbenen Abschied genommen werden.
Das Requiem in der Stiftskirche mit anschließender Beisetzung im Klosterfriedhof findet nur im Kreis der Mitbrüder und der engsten Verwandten statt.
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Pressefoto Dr. P. Nikolaus Zacherl OSB © Stift Kremsmünster_Weissenbrunner (honorarfrei)