Freitag 29. März 2024

Hirtenwort der österreichischen Bischöfe: „Für eine geistvoll erneuerte Normalität“

Heiliger Geist

Die österreichischen Bischöfe haben zu umfassenden Reformen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kirche aufgerufen. In einem gemeinsamen Hirtenwort zu Pfingsten sprechen sie sich für eine „geistvoll erneuerte Normalität“ nach der Corona-Krise aus.

 

 

Es ist zumindest europaweit das erste entsprechende Hirtenwort einer nationalen Bischofskonferenz, das auf die Coronakrise und vor allem die Schlussfolgerungen für die Zukunft umfassend eingeht.

 

Die Bischöfe mahnen u. a. eine konstruktive politische Debatte ein und verwehren sich gegen politische Gehässigkeiten und zunehmende Aggressionen. Sie nehmen all jene Menschen in den Blick, die durch Corona in die Armut abzugleiten drohen. Genauso gilt die Sorge aber auch all jenen, die wegen der Beschränkungen an psychischen Folgen leiden. Die Bischöfe mahnen umfassende Hilfe und Zuwendung und eine grundlegende Debatte um einen armutsfesten Sozialstaat ein. Hier müsse auch die Frage eines einkommensunabhängigen Grundeinkommens diskutiert werden.

 

Solidarität dürfe auch nicht an den Landesgrenzen Halt machen. Die Bischöfe kritisieren in diesem Zusammenhang etwa das „Virus nationalistischer Kleinstaaterei“ und fordern die österreichische Regierung auf, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

 

In dem Hirtenwort werden auch „krude Verschwörungstheorien“ zurückgewiesen, der „Ungeist des Anschwärzens, Vernaderns und Denunzierens“ wird kritisiert. Die Bischöfe fordern zudem neue Ansätze einer sozial- und klimaverträglichen Wirtschaft, die nicht nur auf Wachstum und grenzenlosem Konsum aufbaut. Eindringlich wird davor gewarnt, den freien Sonntag aufzugeben, ebenso werden Tendenzen zurückgewiesen, aktive Sterbehilfe gesellschaftsfähig werden zu lassen.

 

Schließlich bilanzieren die Bischöfe auch selbstkritisch die eigene kirchliche Krisenbewältigung und bekennen sich zu einer „lern- und erneuerungsbereiten Kirche“.

 

Dankbarkeit statt Neid

 

Passend zum Pfingstfest und in Anspielung auf die von der Regierung angekündigte „neue Normalität“ beschreiben die Bischöfe ihr Plädoyer für eine „geistvoll erneuerte Normalität“ anhand aktualisierter Begriffe der sieben Gaben des Heiligen Geistes. Die Bischöfe sprechen erstens vom „Geist der Dankbarkeit“. Diesen gelte es zu verstärken, denn: „Wer zu danken beginnt, befreit sich und andere aus dem Teufelskreis von Neid und Gier. Dankbare Menschen sind befreit von der Angst, zu kurz zu kommen.“ Die Bischöfe danken selbst zuallererst all jenen, die in den vergangenen Wochen und Monaten die Infrastruktur des Landes aufrechterhalten hatten. Zugleich gelte der Dank auch den Familien sowie Hilfsorganisationen wie der Caritas und dem Roten Kreuz.

 

In der Krise sei vielfach die Verbundenheit unter den Menschen gewachsen, halten die Bischöfe positiv fest und ermutigen, „diese wertvolle Erfahrung der entbehrungsreichen Corona-Zeit weder im Dickicht der herandrängenden Sorgen untergehen zu lassen, noch dem Ärger und Frust zu opfern, der immer wieder durchbricht“. Wörtlich ist vom „Geist der Verbundenheit“ die Rede.

 

Zugleich räumen die Bischöfe ein, dass viele an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gestoßen sind. Die Folgen seien etwa vermehrt häusliche Spannungen oder Depressionen und andere psychische Erkrankungen. „Jetzt vermehrt Gespräche, Seelsorge, Beratungs- und Therapiemöglichkeiten anzubieten, ist eine pfingstliche Aufgabe“, heißt es dazu wörtlich im Hirtenwort.

 

Für Europa und gegen Armut

 

Ein besonderes Anliegen ist den Bischöfen dabei die europäische Dimension von Verbundenheit. Die Bischöfe rufen zur „leidenschaftlichen Zusammenarbeit“ auf und zum Einsatz „gegen das Virus nationalistischer Kleinstaaterei“. Wörtlich schreiben sie: „Wenn es unseren europäischen Nachbarn gut geht, geht es auch uns gut. Dasselbe gilt über unseren Kontinent hinaus für die große Menschheitsfamilie.“

 

Solidarität und Nachbarschaftshilfe hätten in der Krise ein Comeback gefeiert, trotzdem drohten viele Menschen in Armut abzugleiten, warnen die Bischöfe. Sie blicken auf die Arbeitslosen, Frauen, Alleinerziehende und MindestpensionistInnen, aber etwa auch auf Kulturschaffende, UnternehmerInnen und die Tourismusbetriebe sowie die Gastronomie.

 

Die Bischöfe sprechen vom „Geist der Solidarität“ und mahnen die soziale Absicherung aller Menschen ein. Für den Weiterbau des Sozialfundamentes des Landes sei deshalb u. a. auch zu überlegen, welche neuen Formen sozialer Sicherung es in Notzeiten braucht. Ob ein erwerbsunabhängiges Grundeinkommen ein sinnvoller Weg ist, müsse diskutiert werden. Es brauche jedenfalls „Regulierungen und Strukturen, die verhindern, dass immer mehr Bedürftige an den Wegrändern einer wohlhabenden Gesellschaft ums Überleben kämpfen müssen“.

 

Hilfe auch für Flüchtlinge

 

Die Bischöfe rufen zum großzügigen Teilen und zur Anteilnahme auf. Das bedeute zugleich im Umkehrschluss, „dass dem Ungeist des Anschwärzens, Vernaderns und Denunzierens kein Raum gegeben werden darf“. Solche Formen des Fehlverhaltens hätten in der Zeit der Einschränkungen leider "fröhliche Urstände" gefeiert, kritisieren die Bischöfe und weiter: „Was auch immer diese kleingeistigen Verhaltensmuster befeuert, ob es der Neid ist, dass der Nachbar sich etwas 'leistet', was ich auch gerne hätte oder täte, oder anderes, diese Form von einem negativen 'Social Distancing' brauchen wir sicher nicht.“

 

Teilen und Anteilnahme dürften freilich auch nicht an den Landesgrenzen Halt machen. Die Bischöfe betonen u.a. ihre Sorge um die Schutzsuchenden in den Flüchtlingsquartieren an den Grenzen Europas. Österreich solle „ein faires Kontingent an Asylsuchenden und Vertriebenen in absehbarer Zeit aufnehmen und versorgen“.

 

„Wettlauf der konstruktiven Ideen“

 

Mehr gegenseitige Wertschätzung mahnen die Bischöfe in der politischen Debatte ein. Die erste Phase des Krisenmanagements sei gut gelungen, in letzter Zeit habe sich aber in die öffentliche Debatte „ein hohes Maß an Aggression und eine verbissene Suche nach Fehlern und Anklagepunkten eingeschlichen“. Selbstverständlich brauche es die Bereitschaft, berechtigte Kritik und alternative Vorschläge aufzugreifen, aber: „Angesichts der vielen Herausforderungen können wir uns jedoch den Ungeist der Gehässigkeit und des Hochmuts schlichtweg nicht leisten.“ Statt Polarisierung brauche es einen „Wettlauf der konstruktiven Ideen“.

 

Ein wertschätzendes Miteinander – die Bischöfe sprechen vom „Geist der Wertschätzung“ – lebe von einer möglichst gewaltfreien Kommunikation und positiven Fehlerkultur.

 

Klimaschutz vordringlich

 

Auch den Klimaschutz nehmen die Bischöfe in den Blick. „Die Folgen des Klimawandels werden längerfristig weitaus verheerender ausfallen als jene der aktuellen Pandemie“, heißt es in dem Schreiben. Die Bischöfe appellieren deshalb „an die Bevölkerung und an alle Führungskräfte in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sich mit der gleichen Intensität wie im Kampf gegen Covid-19 in der Rettung des Planeten zu engagieren“. Mit dem Wiederaufbau der Wirtschaft würden sich Möglichkeiten ergeben, emissionsarme und klimasensible Wirtschaftskreisläufe zu schaffen – mit einer radikalen Reduktion fossiler Brennstoffe. „Bitten wir gemeinsam um den Geist der Achtsamkeit und Entschlossenheit für die Bewahrung der Schöpfung“, heißt es wörtlich.

 

Wirtschaft neu denken

 

Konzepte zur Verstärkung des Konsums, damit die Wirtschaft wieder in Gang kommt, sehen die Bischöfe sehr skeptisch: „Konsum ja, aber mit Maß und Ziel. Das heillose Immer-Mehr zerstört das Leben.“

Ganz entschieden sei zu fragen, mit welchen Investitionsimpulsen jetzt eine sozialverträgliche, menschlich und ökologisch verantwortbare Wirtschaft angekurbelt werden könnte. „Eine lebendige, florierende Wirtschaft muss keine maßlos wachsende Wirtschaft sein“, so die Bischöfe.

 

Die Bischöfe sprechen in ihrem Schreiben u. a. auch vom „Geist der Lebensfreude“ und sie zeigen sich überzeugt, dass sich eine solche neue Freude vor allem auch mit einem dankbareren Umgang mit Zeit einstellt. Entschleunigung müsse ein verlässlicher Bestandteil des Lebens werden, „damit wir nicht als Getriebene und Gehetzte zugrunde gehen“. Ganz wesentlich seien dafür auch der freie Sonntag bzw. eine entsprechende „Sonntags-Kultur“. Den freien Sonntag zu verlieren, wäre in jedem Fall für die Gesellschaft im Ganzen ein „Desaster“. Stattdessen brauche es eine "geistvoll zu erneuernde Alltags- und Feierkultur", in der auch Kultur und Kunst eine unersetzliche Rolle spielen.

 

Sorgen bereitet den Bischöfen nicht nur der freie Sonntag, sondern auch neue Versuche, aktive Sterbehilfe gesellschaftsfähig zu machen. „Alte und kranke Menschen sind Teil unserer Gesellschaft, die für sie hoffentlich auch in Zukunft zu sorgen bereit ist“, so die Bischöfe wörtlich.

 

Vertrauen auf die Probe gestellt

 

Schließlich mahnen die Bischöfe in ihrem Schreiben auch noch den „Geist des Vertrauens und der Zuversicht“ ein. Die Corona-Pandemie habe das Vertrauen in die Politik, das Gesundheitssystem sowie das Leben insgesamt hart auf die Probe gestellt. Den meisten Menschen falle es schwer, eine Zeit der Ungewissheit und der vielen offenen Fragen auszuhalten. Einige flüchteten sich in esoterische Praktiken oder würden anfällig für teils „krude Verschwörungstheorien“. Andere flüchteten sich in übertriebenen Aktivismus. Zur Überwindung der Situation seien aber Besonnenheit, Klugheit und eine entschlossene Tatkraft notwendig, so die Bischöfe.

 

Im Glauben liege Vertrauen, Kreativität und Hoffnung begründet, zeigen sie sich überzeugt: „Christlicher Glaube wischt keine Probleme weg, verleiht aber eine unerwartete Trotzdem-Kraft in aller Not und gibt den langen Atem sowie Ausdauer für den vor uns liegenden Weg.“

 

Kirche überrascht und überfordert

 

Und so kommen die Bischöfe – durchaus selbstkritisch – zuletzt auch auf die Kirche zu sprechen: „Die Corona-Krise hat uns auch als Kirche überrascht und überfordert. Wie alle anderen Institutionen, mussten wir im Krisenbewältigungsbetrieb schrittweise lernen, was zu tun ist.“ Manche hätten den Eindruck gehabt, „dass wir vorrangig mit unseren eigenen Angelegenheiten beschäftigt gewesen wären“. Wo dies der Fall war und dadurch die Sorge für die konkreten Anliegen der Menschen zu kurz gekommen ist, wollen die Bischöfe um Entschuldigung bitten. Die Regulierungen der liturgischen Praxis seien jedoch notwendig gewesen, „um ein Mittragen der behördlichen Maßnahmen zu signalisieren“. Es sei in jedem Fall ermutigend, wie groß dennoch das kirchliche Engagement an den zahlreichen Knotenpunkten des öffentlichen Lebens war.

 

Die Bischöfe halten fest: „Wir arbeiten weiterhin an einer lern- und erneuerungsbereiten Kirche, die ebenso gefordert ist, sich geistvoll auf eine 'erneuerte Normalität' einzustellen.“

 

 

 

Statements diözesaner Persönlichkeiten zum Hirtenwort der österreichischen Bischöfe

 

Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer

 

Behutsam und langsam waren die ersten Schritte nach dem Shutdown in Richtung Normalität. Die Ungeduld der einen war groß, auf der anderen Seite waren Vorsicht und teilweise auch Angst zu spüren. Die erste Öffnung war begleitet von Freude und Dankbarkeit darüber, was möglich ist, sei es in den Beziehungen zwischen Jung und Alt, sei es in der Arbeit und in der Wirtschaft oder auch in der Kultur und in der Kirche beim Gottesdienst. Manche zeigten sich sehr befremdet über die Regeln des Abstands, z. B. des Mund-Nasen-Schutzes. Und es kamen (Un-)Geister hoch wie Neid und Konkurrenzdenken, Resignation und Verzweiflung. Die Last der Vereinsamung hat nicht nur ältere Leute gedrückt. Manche vertraute Menschen sind fremder geworden, weil wir sie nicht besuchen oder berühren konnten.

Der Neustart braucht auf allen Ebenen rechtliche, wirtschaftliche und strukturelle Rahmenbedingungen. Es sind aber auch Grundhaltungen, durch die Weichen gestellt werden, die Entwicklungen vorantreiben oder blockieren. Es ist ein großer Unterschied, ob wir einander mit Gleichgültigkeit oder mit Empathie begegnen. Der Heilige Geist: Er ist Mutmacher, er tröstet und gibt Lebenskraft. Er ist so etwas wie der Kitt, das Bindeglied in unserer Gesellschaft und auch in der Kirche. Und er möge uns Orientierung schenken in der Unübersichtlichkeit und Unsicherheit des Lebens auf allen Ebenen. Ich wünsche allen, die in Oberösterreich leben, den guten Geist Gottes.

 

Franz Kehrer, MAS, Direktor der Caritas in Oberösterreich

 

Zusammenhalt und Solidarität machen eine Gesellschaft krisenfest und geben Hoffnung, gerade für die am stärksten Betroffenen. In unserer Arbeit als Caritas in Oberösterreich sehen wir schon sehr deutlich, wie die Corona-Krise Armutslagen verschärft und neu geschaffen hat. Wir haben in unseren 12 Sozialberatungsstellen eine Zunahme der Anfragen von Menschen in Not um 25 Prozent. Viele davon haben noch nie bei der Caritas um Hilfe angesucht. Hier gilt es, wie im Hirtenbrief angesprochen, das Solidaritätsbewusstsein, das sich in der Krise gezeigt hat, zu stärken und unser Sozialsystem aus dem Blickwinkel des Zusammenhalts tragfähig zu gestalten. Es darf nicht geschehen, dass wir wieder zurückfallen in die gesellschaftliche Abwertung und Ausgrenzung von Armutsbetroffenen als „Sozialschmarotzer“, was die Abschaffung der Mindestsicherung 2019 zur Folge hatte.

 

In unserer Beratung von pflegenden Angehörigen und unseren Pflegedienstleistungen haben wir in der jetzigen Krise gesehen, dass auch unser Pflegesystem dringend eine solidarische und oft versprochene Weiterentwicklung braucht. Es gilt, ältere Menschen nicht nur jetzt vor dem Corona-Virus zu schützen, sondern ihnen auch in Zukunft ein Alt-Werden in Würde zu ermöglichen. Dazu müssen wir pflegenden Angehörigen viel mehr als derzeit unterstützend zur Seite stehen und der Wertschätzung für die Pflege- und Betreuungsberufe mit verbesserten Arbeitsbedingungen Ausdruck verleihen.

 

Ich hoffe darauf, dass unsere Gesellschaft sich diesen neuen Geist der Solidarität und Verbundenheit bewahrt und wir die Botschaft des Heiligen Geistes wirklich als „Herzschrittmacher“ für die Arbeit an einer guten Zukunft für alle Menschen begreifen, wie es im Hirtenbrief so treffend formuliert ist.

 

Mag. Daniel Neuböck, Leiter der diözesanen Jugendstelle Katholische Jugend OÖ

 

Man wird wohl den Eindruck haben, dass es jungen Menschen in diesen Tagen leichter fällt, ihrem Bedürfnis nach sozialen Kontakten nachzukommen. Instagram, Facebook, Tiktok und Co würden doch vieles ermöglichen. Auch wir als Katholische Jugend können mit Zuwächsen bei den Zugriffszahlen im Social-Media-Bereich aufwarten. Viele Chancen tun sich hier auf und auch neue Arbeitsfelder, denn Jugendarbeit im Netz ist mehr als nur ein witziger Post. Aber die Realität von jungen Menschen beschränkt sich nicht nur auf die virtuelle Welt. Das Fortgehen am Wochenende, auch mal das Chillen im Park, das Sporttraining, das Chorsingen, das Quatschen im Jugendzentrum, das Feiern am Festival etc. sind nicht nur Beschäftigungen, sondern Räume und Orte, an denen Jugendliche unter sich sein können. Gut, dass manches wieder möglich ist. Persönlichkeitsentwicklung kann nur durch In-Kontakt-Kommen passieren. FirmbegleiterInnen und JugendleiterInnen haben in Zeiten physischer Distanz Online-Tools genutzt, um den Jugendlichen zu zeigen: Ich bin da für dich.

 

In der Jugendarbeit haben wir auch die Schattenseiten und Brennpunkte der Lebensrealitäten mancher Jugendlicher mitbekommen. Jugendliche, die Leid und Not erleben, die sich um ihre Familie sorgen, weil ihre Eltern weniger Einkommen haben oder sogar ihren Job verloren haben, weil die kleine Wohnung und das begrenzte Internet Homeschooling und notwendige Privatsphäre nicht zulassen, weil sich der soziale Interaktionsraum ins Netz verlagert hat und dort Ausgrenzung und Mobbing genauso stattfinden oder sogar noch vermehrt Platz bekommen. Angst und Scham, Vertrauensverlust und Hoffnungslosigkeit, soziale Isolation und Rückzug. Der Geist des Vertrauens, der Wertschätzung kann nur in der gelebten Solidarität und Nächstenliebe entzündet werden und braucht das Hingehen, Ansprechen, Zuhören und Helfen. Mit dem Projekt #Team Nächstenliebe haben wir gemeinsam mit der Caritas ein Hilfsprojekt in Linz und Steyr gestartet, das bedürftige Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln akut versorgt.

 

Möge der Geist Gottes für alle jungen Menschen spürbar sein und sie zum Leben ermutigen!

 

Mag. Reinhold Prinz, Finanzdirektor und Ökonom der Diözese Linz

 

Unser Wirtschaftssystem ist kein abstraktes Gebilde. Es lebt von der Bevölkerung, die es durch Arbeit, Leistung und Konsum am Laufen hält, und es garantiert uns einen gewissen Wohlstand. Doch die aktuelle Krise hat aufgezeigt, wie dringend notwendig eine Neubewertung der Wirtschaft ist. Regionale Wirtschaftstreibende müssen gestärkt und globale Wirtschaftsbeziehungen maßvoll gestaltet werden, damit sie nicht auf die Ausbeutung von ArbeitnehmerInnen und die Zerstörung unseres Planeten abzielen. Es geht nicht mehr um einen Menschen und Ressourcen erschöpfenden Konsum. Wir brauchen eine Wirtschaft, die dem Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt gerechter wird.

 

Das Hirtenwort der österreichischen Bischöfe zum Pfingstfest 2020 ist unter www.bischofskonferenz.at/hirtenwort-pfingsten2020 abrufbar. Eine Kurzversion findet sich in dieser Woche in den heimischen Kirchenzeitungen und wird auch bei den Gottesdiensten zu Pfingsten verlesen.

 

Presseunterlagen zum Download

 

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