Freitag 19. April 2024

TelefonSeelsorge OÖ hilft in der Weihnachtszeit mit prominenter Unterstützung

V. l.: Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Mag.a Silvia Breitwieser

Bei einer Pressekonferenz im OÖ. Presseclub gab am 15. Dezember 2014 die TelefonSeelsorge OÖ – Notruf 142 einen umfassenden Einblick in ihre Beratungsarbeit in der Weihnachtszeit. 

GesprächspartnerInnen waren neben Mag.a Silvia Breitwieser, Leiterin der Telefonseelsorge OÖ, und Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Projektleiterin ElternTelefon, auch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn. Beide unterstützen am Nachmittag des 19. Dezember die MitarbeiterInnen des Notrufdienstes und haben ein offenes Ohr für die Nöte der Menschen.

 

Die TelefonSeelsorge – Notruf 142 versteht sich als Erstanlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen und Krisensituationen. Sie ist an allen Tagen des Jahres 24 Stunden lang kostenlos und vertraulich zu erreichen. Die Einrichtung der katholischen und evangelischen Kirche wird vom Land Oberösterreich subventioniert. Unter dem Motto „Gehör finden. Zuwendung erfahren. Unterstützung erhalten“ haben die mehr als 70 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge – Notruf 142 rund um die Uhr ein offenes Ohr für die Anrufenden.

 

 

 

Hohe Erwartungen, große Sehnsucht

 

Mag.a Silvia Breitwieser, Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ, erläuterte, die Nummer 142 der TelefonSeelsorge sei auch zu Weihnachten besonders gefragt. Am Heiligen Abend und zu den Feiertagen seien ehrenamtliche MitarbeiterInnen erreichbar, die ein offenes Ohr für die Nöte und Anliegen der Anrufenden hätten. Weil rund um Weihnachten die Sehnsucht nach Geborgenheit und Zuwendung besonders groß sei, seien die in dieser Zeit besprochenen Themen zwar nicht anders, aber sie erhielten noch einmal eine andere Dimension. „Lebens(um)brüche, Enttäuschungen, Verluste und manches Scheitern – das alles wird deutlicher und schmerzhafter erlebt“, so Breitwieser. An den Weihnachtsfeiertagen seien deshalb die Abendstunden doppelt besetzt, manchmal auch die Nachmittage.

 

Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner, Projektleiterin ElternTelefon, erklärte, für Familien sei Weihnachten ein Fest, an dem ein Spagat zwischen den hohen Erwartungen und der Familien-Realität zu schaffen sei. Damit seien viele überfordert. Neue Familienformen wie Patchwork-Familien, Ein-Eltern-Familien etc. stellen vor große Herausforderungen. „Wichtig sind klare Vereinbarungen, bei denen die Kinder ein Mitspracherecht haben und an die sie sich halten können“, so Lanzerstorfer-Holzner. Das Wichtigste sei die Zeit, die man mit den Kindern verbringe, nicht die Geschenke. „Kinder wünschen sich nichts mehr als einen Waffenstillstand zwischen den Erwachsenen, sie wollen das Feiern einfach genießen können. Beziehungskämpfe dürfen nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden“, betonte Lanzerstorfer-Holzner. Am ElternTelefon, bei dem etwa 30 bis 50 Anrufe im Monat eingingen, könnten sich die Anrufenden die Probleme von der Seele reden, was eine erste Entlastung bewirke. Dann werde gemeinsam nach Unterstützungsmöglichkeiten gesucht.

 

 

Prominente Unterstützung aus der Landespolitik

 

Ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen in Oberösterreich haben am
19. Dezember zwei prominente Persönlichkeiten:

 

  • Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn von 13.00 bis 15.00 Uhr und
  • Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer von 17.00 bis 19.00 Uhr

Sie unterstützen in dieser Zeit die MitarbeiterInnen des Notrufdienstes der TelefonSeelsorge und sind unter der Nummer 142 zu erreichen.

 

Für Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ist die TelefonSeelsorge, die er aus seiner früheren kirchlichen Tätigkeit gut kennt, ein sehr wertvoller Dienst. Er schätzt besonders, dass der Notruf 142 rund um die Uhr erreichbar ist und ein niederschwelliges Angebot darstellt. „Die Menschen, die anrufen, machen die Erfahrung: Da ist jemand, der mir nichts aufdrängt, sondern einfach zuhört und Möglichkeiten nennt“, so Pühringer. Es gehe nicht um Frage – Antwort – Lösung, sondern um die vielen Stadien dazwischen. „Die Menschen wollen ernst genommen und angehört werden mit ihren Problemen – und die reichen von Schulden über Sorgen mit den Kindern bis hin zum drohenden Burn-out“, beschrieb Pühringer die breite Palette an Themen, die an die MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge herangetragen werden. „Landesrätin Jahn und ich werden den geschulten MitarbeiterInnen nicht ins Handwerk pfuschen, sondern den Menschen ein offenes Ohr schenken. Mit den Telefonstunden signalisieren wir unsere hohe Wertschätzung für diesen Dienst und danken den MitarbeiterInnen der TelefonSeelsorge.“

 

Sozial-Landesrätin Mag.aGertraud Jahn schloss sich dem Dank von Landeshauptmann Pühringer an. Sie würdigte das Engagement von über 70 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in über 20.000 Gesprächen pro Jahr. Das Sozialressort sei ein nicht unerheblicher Unterstützer der TelefonSeelsorge; das Geld sei gut angelegt und notwendig, so Jahn. „Wir wissen alle, dass es Situationen gibt, die Menschen den Boden unter den Füßen wegziehen und in denen man meint, ganz allein zu sein“, so Jahn. Sehe jemand keinen Ausweg mehr, komme es nicht selten zu dramatischen Taten, die massive Auswirkungen auf die Gesellschaft hätten. „Deshalb ist es gut, wenn es eine Nummer gibt, unter der man in Situationen der Einsamkeit und Ausweglosigkeit anrufen kann. Die TelefonSeelsorge ist eine wichtige erste Anlaufstelle, die wertvolle Tipps gibt, welche Schritte gesetzt werden können. Das ist für das Sozialressort, das für die psychiatrische Vor- und Nachsorge zuständig ist, von großer Bedeutung“, unterstrich Jahn. Die Sozial-Landesrätin informierte darüber, dass es im Frühjahr 2015 eine gemeinsame Krisenanlaufstelle von EXIT-sozial, pro mente, dem Roten Kreuz und der TelefonSeelsorge OÖ (getragen von Katholischer und Evangelischer Kirche in OÖ) geben werde.

 

TelefonSeelsorge OÖ - Notruf 142

 

ElternTelefon

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemeldung zum Download

 

Statements der GesprächspartnerInnen zum Download

 

Fotos zum Download

 

Foto 1 (Credit: Land OÖ / Kauder, honorarfrei)
V. l.: Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner (Projektleiterin ElternTelefon), Sozial-Landesrätin Mag.aGertraud Jahn, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Mag.a Silvia Breitwieser (Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ).

 

Foto 2: (Credit: Land OÖ / Kauder, honorarfrei)

V. l.: Mag.a Silvia Breitwieser, Landesrätin Mag.aGertraud Jahn, Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner.

 

Foto 3: (Credit: Diözese Linz, honorarfrei)

V. l.: Mag.a Barbara Lanzerstorfer-Holzner (Projektleiterin ElternTelefon), Sozial-Landesrätin Mag.aGertraud Jahn, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Mag.a Silvia Breitwieser (Leiterin der TelefonSeelsorge OÖ).

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