Montag 6. Mai 2024

Karwoche - Ostern 2019

Palmsonntag_Palmbuschen

In der Karwoche, beginnend mit dem Palmsonntag, stehen das Leiden, das Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus im Mittelpunkt. Diese Zeit und im Besonderen das Osterfest ist für die christlichen Kirchen der Höhepunkt ihres religiösen Lebens.

Karwochen- und Osterliturgie im Mariendom Linz

 

Palmsonntag, 14.4., 9.30 Uhr, Palmweihe auf dem Domplatz mit anschließender Palmprozession und Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Manfred Scheuer
Mittwoch, 17.4., 15.00 Uhr, Chrisammesse mit Bischof Dr. Manfred Scheuer
Gründonnerstag, 18.4., 19.00 Uhr, Messe vom Letzten Abendmahl mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Hermann Kronsteiner: Gesänge zum Gründonnerstag)
Karfreitag, 19.4., 15.00 Uhr, Feier vom Leiden und Sterben Christi, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Anton Reinthaler: Johannes-Passion, Gesänge zum Karfreitag)
Karsamstag, 20.4., 20.30 Uhr, Osternachtsfeier mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Gesänge zur Osternacht)
Ostersonntag, 21.4., 10.00 Uhr, Hochfest der Auferstehung des Herrn, Festgottesdienst
mit Bischof Dr. Manfred Scheuer (Joseph Haydn: Missa in Tempore Belli, „Paukenmesse“)

 

Palmsonntag: Palmbuschen bringen Segen


Die Heilige Woche – die Karwoche – beginnt mit dem Palmsonntag, an dem bereits der Spannungsbogen und die Botschaft der folgenden Woche in der Liturgie dargestellt wird. Am Palmsonntag wird mit Palmbuschen und einer Prozession an den von seinen Anhängerinnen und Anhängern bejubelten Einzug Jesu in Jerusalem gedacht. Dieser Jubel steht in bitterem Kontrast zu den dramatischen Geschehnissen – Verhaftung, Leiden und Tod Jesu am Kreuz –, derer insbesondere am Karfreitag gedacht wird. Mit der am Palmsonntag verlesenen Leidensgeschichte wird diese Spannung aufgegriffen. Der Palmsonntag ist einer der am besten besuchten Gottesdienste im Jahr, was sich auch mit dem ausdrucksstarken Brauchtum an diesem Tag erklären lässt.


Palmsonntag: Geschichte und Brauchtum
Seit 400 nach Christus wird berichtet, dass sich die Christen und Christinnen in Jerusalem auf dem Ölberg versammelten und einen Gottesdienst feierten. Anschließend begleiteten sie den Bischof in feierlicher Prozession in die Stadt, wobei die Kinder Palm- und Olivenzweige in den Händen trugen. Diese Tradition verbreitete sich nach Europa. Im Mittelalter wurde in der Prozession der biblische Einzug nach Jerusalem nachgespielt. Seit dem 8. Jahrhundert ist auch die Weihe der Palmzweige oder anderer grüner Zweige bezeugt.

 

Palmbuschen, Palmbesen
Die Palmen wurden bereits im Altertum als heilige Bäume verehrt, im Orient ehrte man siegreiche Personen damit. In Mittel- und Nordeuropa werden die Palmzweige durch Palmkätzchen, Ahorn-, Buchen-, Birken-, Weide-, Haselnuss-, Stachelbeer- und Wacholderzweige ersetzt. Buchsbaum und Weide galten bereits bei den alten Römern als heilkräftige Pflanzen. Bei uns werden Palmkätzchen mit Buchsbaum und anderen grünen Zweigen zu Buschen gebunden.
Die gesegneten Palmbuschen sollen ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus sein und werden daher auch in den Wohnungen und auf den Feldern aufgestellt.
Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Aschermittwochsgottesdienst im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht die Asche, mit der den Menschen das Aschenkreuz auf die Stirne gezeichnet wird.


Chrisam-Messe


Am Mittwoch, 17. April um 15.00 Uhr weiht Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom die heiligen Öle, die anschließend in der gesamten Diözese verteilt werden: das Chrisamöl, das Krankenöl und das Katechumenenöl.
Mehrere große Kessel mit Öl werden deshalb bei dieser Feier in der Karwoche vor den Altar im Linzer Mariendom gebracht und dort im Beisein vieler Priester der Diözese Linz vom Bischof geweiht. Die Priester erneuern in diesem Gottesdienst zudem ihr Weiheversprechen und bitten erneut um die Weihegnade.
Das Wort Chrisam bedeutet Salböl. Die Salbung mit Öl unterstreicht die besondere Würde jedes Menschen als Kind Gottes. Die Gesalbten sollen spüren, dass Gott sie „mit dem Öl der Freude“ salbt (vgl. Psalm 45,8). Beim Öl handelt es sich um reines Olivenöl, dem wohlduftender Saft der Balsampflanze beigegeben wird.
Mit dem Chrisamöl – dem zudem der wohlduftende Saft der Balsampflanze beigegeben wird – werden beispielsweise die Tauf- und FirmkandidatInnen gesalbt. Es wird auch bei der Weihe von Priestern und Bischöfen verwendet. Das Chrisamöl erinnert an die Verbundenheit aller Getauften mit Christus, dem Gesalbten.
Darüber hinaus werden auch die Wände einer neuen Kirche, Altäre und neue Glocken gesalbt.
Das Krankenöl soll als Gabe von Gottes guter Schöpfung „den Kranken in ihren Leiden Heilung bringen“, den Leib stärken und beleben. Auf der Stirn und in den Handflächen wird es bei der Feier der Krankensalbung aufgetragen.
Das Katechumenenöl ist jenes Öl, mit dem (speziell erwachsene) TaufwerberInnen (Katechumenen) in der Vorbereitungszeit auf die Taufe (Katechumenat) gesalbt werden – als Bestärkung auf dem Weg zur Taufe, als Schutz und zur Bewahrung vor dem Bösen. Die Salbung soll ihnen „Kraft, Entschlossenheit und Weisheit“ schenken, damit sie „das Evangelium Christi tiefer erfassen und die Mühen und Aufgaben eines christlichen Lebens hochherzig auf sich nehmen ...“


Die drei österlichen Tage


Der Hinübergang Jesu Christi vom Tod zur Auferstehung wurde in den ersten Jahrhunderten der Kirche in der Feier einer ganzen Nacht begangen. Es begann am Abend mit Buße, Trauer und Fasten und endete mit der Morgendämmerung in Freude und Jubel über die Auferstehung Christi.
Die Gesamtfeier wurde im 4. Jahrhundert durch die Drei-Tages-Feier (Karfreitag bis Ostersonntag) abgelöst. Im Mittelalter gab die Liturgie Anlass zu Reformen, da die Auferstehungsfeier bereits in der Früh des Karsamstags gefeiert und zum Teil danach noch bis zum Ostersonntag weiter gefastet wurde.
Mit einem Dekret des Jahres 1951 von Papst Pius XII. wurde die Osternacht explizit in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag festgelegt.


Gründonnerstag


Am Gründonnerstag stehen die Botschaft vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern und die dabei vollzogene Einsetzung der Eucharistie im Mittelpunkt. Jesus trug seinem Jüngerkreis auf, dieses Mahl im Gedächtnis an ihn über seinen Tod hinaus zu feiern. Bei der Eucharistie, am „Tisch zu SEINEM Gedächtnis“, ist Jesus in den beiden Gestalten Brot und Wein in der Mitte der versammelten Gemeinschaft anwesend. In der Eucharistie wird die Nähe Gottes erfahrbar.
Im Anschluss an das Abendmahl begab sich Jesus mit einigen Jüngern an einen einsamen Ort – auf den Ölberg – um angesichts der drohenden Ereignisse in Todesangst zu beten. Kurz darauf wird er von der römischen Besatzungsmacht festgenommen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag halten manche Pfarren in Gedenken an die schweren Stunden Jesu auf dem Ölberg eine Nachtwache oder eine durchgehende Anbetung vor dem Allerheiligsten im Tabernakel.
Die Bezeichnung Gründonnerstag kommt möglicherweise vom Mittelhochdeutschen „gronan“ (weinen, greinen). Manche Deutungen gehen auch davon aus, dass die Karwoche ab dem Mittelalter als „Grüne Woche“ (nach den grünen Palmzweigen am Palmsonntag) bezeichnet wurde, und sich von daher der Name Gründonnerstag ableitet.

 

Ratschen, Verhüllen
Die Glocken und traditionell auch die Orgel schweigen ab dem Gloria des Abendgottesdienstes bis zum Gloria der Osternachtsliturgie. Statt der Glocken werden Ratschen verwendet. Dieser Verzicht wird als „Fasten der Ohren“ gesehen. Ähnlich ist das Verhüllen von Kreuzen und Bildern ein „Fasten der Augen“ und eine Konzentration auf das Wesentliche des Glaubens.

 

Fußwaschung
Das Johannesevangelium rückt anstelle des Abendmahls die Schilderung von der Fußwaschung in den Mittelpunkt. So werden in der Gründonnerstagsliturgie vielerorts zwölf Personen aus der jeweiligen Pfarre die Füße vom Priester gewaschen. Diese Symbolhandlung, die an das Letzte Abendmahl erinnert, bei dem Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, war zur Zeit Jesu eine tiefe Provokation: Der Herr wird freiwillig zum Diener, er macht sich klein, „macht sich die Hände schmutzig“. Christsein heißt, die Herrschaftsverhältnisse von Herr und Knecht umzukehren.
Die Nachahmung der Fußwaschung in der Gemeinde entsteht im 4. Jahrhundert. Heute findet die Fußwaschung während der Abendmahlsfeier nach der Predigt statt. Auch heute steht diese Symbolhandlung für Dienstbereitschaft und liebende Selbsthingabe in der Nachfolge Jesu.
Im Jänner 2016 erließ Papst Franziskus ein Dekret, das bei der Abendmahlsmesse auch die Fußwaschung an Frauen und Mädchen erlaubt. Dem Dekret zufolge können die Priester nun eine repräsentative Gruppe von Gläubigen zur Fußwaschung auswählen, die „aus Männern und Frauen sowie tunlichst aus Jugendlichen und älteren Menschen, Gesunden und Kranken, Klerikern, Ordensleuten und Laien“ bestehen kann.


Karfreitag


Der Karfreitag („kara“ bedeutet Klage) ist der Gedenktag an den Tod Jesu. Jesu Leben endete auf die schändlichste Weise, die die Antike kannte: die Kreuzigung, die ausschließlich Verbrechern vorbehalten war. Er wurde von der römischen Besatzungsmacht als gefährlicher Aufrührer zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er starb, weil sein Handeln und seine Botschaft eine Provokation für die Gesellschaft darstellte und deshalb abzulehnen war. Schon früh stellte die Urkirche die Frage, ob nicht Jesu Tod eine über das Märtyrerschicksal hinausgehende eigene Heilsbotschaft hat.

Am Karfreitag „verschlägt es uns Christen die Sprache“. Sogar die Glocken schweigen. Wir Christen glauben, dass uns Jesu Tod als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen tiefer mit Gott verbindet und dadurch zum Zeichen des Heils, des guten Willens Gottes, wird. Das „Programm“ Jesu war die menschenfreundliche Liebe Gottes – und diese Liebe hat er durchgehalten bis in den Tod.

Um 15.00 Uhr wird in den Kirchen an die Todesstunde Jesu gedacht. Die Liturgie des Karfreitags beinhaltet eine Kreuzverehrung und ausführliche Fürbitten.
 
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag. Das Fastengebot am Karfreitag und Karsamstag geht unter anderem auf Bibelworte Jesu zurück, in denen er zu seinen Jüngern spricht, dass sie fasten werden, wenn ihnen der „Bräutigam entrissen wird“.

 

Passion singen
Passionen werden seit dem frühen Mittelalter gesungen. Die älteste erhaltene und auch heute noch gesungene Passionsvertonung erklingt im Gregorianischen Choral. Die Vertonung der Leidensgeschichte Jesu wurde vor allem am Karfreitag im Rahmen des Gottesdienstes aufgeführt – ursprünglich lateinisch und seit der Reformation in den evangelischen Kirchen auch auf Deutsch. Der Passionsbericht braucht keine Dramatisierung, er führt unweigerlich in die menschlichen Tiefen. Und die Kirche hält daran fest, ihn in großer Ausführlichkeit Jahr für Jahr zu lesen. Damit bleibt auch Jesu Gegenmodell der Liebe lebendig, das den Kreislauf von Hass und Gewalt durchbricht.

 

Orgelmusik zur Passion
Freitag, 12. April, 19.30 Uhr, Stadtpfarrkirche Linz (Pfarrplatz)
Werke von Johann Sebastian Bach: Passacaglia, Choralvorspiele; Marco Enrico Bossi; Marcel Dupré; Ugo Sforza.
An der Orgel: Ugo Sforza (Bari – Linz)

 

Passionsmusik im Gottesdienst
Karfreitag, 19. April, 15.00 Uhr, Mariendom Linz
Anton Reinthaler: Johannes-Passion
Gesänge zum Karfreitag
Vocalensemble der Dommusik Linz, Leitung: Josef Habringer.

 

Concert Spirituel
Karfreitag, 19. April, 15.00 Uhr, Ursulinenkirche Linz
Passionsmusik zur Todesstunde Christi.
Johannes Eccard (1553-1611): „O Lamm Gottes unschuldig“ (Aus den geistlichen Liedern 1597).
Antonio Scandello (1517-1580): „Johannespassion“.
Mit dem Vokalensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, Martin Kiener (Tenor);
Leitung: Christian Schmidbauer.


Karsamstag


Am Karsamstag hält die Kirche Grabesruhe. Karsamstag und Karfreitag sind die einzigen beiden Tage ohne Eucharistiefeier. Der Karsamstag ist der liturgische Trauertag, ein ruhiger Tag. Die Gläubigen besuchen das in den Kirchen aufgestellte Grab Jesu. In den Pfarren werden Gebetsstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.

 

Brauch des Heiligen Grabes
Die Entstehung des Heiligen Grabes hat mit dem Bedürfnis der Gläubigen zu tun, die Passion Jesu möglichst authentisch miterleben zu können. Der Brauch war in ganz Europa verbreitet und wird nun teilweise wiederbelebt.

Als „Heiliges Grab“ werden Grabmäler Christi bezeichnet. Ursprünglich handelte es sich um eine Nachbildung der Grabarchitektur der Grabeskirche in Jerusalem. Auch das Grabmal mit dem Leichnam Christi und trauernden Personen ringsum wurde dargestellt. Im Spätmittelalter ging man dazu über, am Gründonnerstag die für den Karfreitag „vorverwandelte Hostie“ im Heiligen Grab zu verwahren und symbolisch die Grablegung Jesu nachzuvollziehen. Zur Zeit des Barock entwickelte sich der Brauch, das Heilige Grab durch gemalte Scheinarchitektur nachzubilden. Heilige Gräber des 19. Jahrhunderts bildeten den Garten, in dem das Grab war, aus Pflanzenmalerei nach. Diese Gräber waren nicht mehr individuell erstellte Kunstwerke, sondern Katalogware, die nach Auftragserteilung angefertigt und ausgeliefert wurde.

 

Trauermette (Pumpermette)
In manchen Pfarren und auch Klöstern werden an den Kartagen Trauermetten gefeiert. Das Wort „Mette“ leitet sich vom lateinischen „hora matutina“ (Morgenstunde, Matutin) ab. Dieser morgendliche Gottesdienst kann aber auch zu Abend- oder Nachtstunden gehalten werden. Ein alter, nicht mehr gebräuchlicher Name für „Trauermette“ war „Pumpermette“. Diese Bezeichnung geht darauf zurück, dass früher durch Stampfen oder rituelles Klopfen auf die Kirchenbänke an den Tumult bei der Verhaftung und Passion Jesu erinnert wurde.
Heute werden bei der Trauermette Psalmen, Schriftlesungen und geistliche Texte von Kirchenvätern und Theologen gelesen. Auf einem speziellen dreieckigen Leuchter brennen 14 bzw. 20 rote Kerzen, ganz oben eine dicke weiße Kerze, die Jesus Christus symbolisiert. Die roten Kerzen werden nacheinander ausgelöscht, die weiße Kerze bleibt brennen und verdeutlicht, dass Christus den Tod besiegt hat.

 

Trauermetten im Stift Schlägl
Karfreitag, 19. April und Karsamstag, 20. April, jeweils um 7.00 Uhr in der Stiftskirche. Trauermette im Gregorianischen Choral mit mehrstimmigen Responsorien.

 

Trauermetten im Stift St. Florian
Karfreitag, 19. April und Karsamstag, 20. April, jeweils um 8.00 Uhr in der Marienkapelle der Stiftsbasilika. Trauermette mit Liturgie- und Kantorengesängen.


Osternacht, Auferstehungsfeier


Der Glaube an die Auferstehung ist die zentrale Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Zu Ostern feiern wir, dass Gott Jesus vom Tod auferweckt hat.
Darin verdichtet sich auch die Dramaturgie unseres Lebens. Menschen fragen sich zu jeder Zeit und vor allem angesichts persönlicher und menschlicher Katastrophen: Wie können wir dem Kreislauf tödlicher Gewalt entgehen? Die Auferstehung ist der Moment, in dem uns in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, Gott selbst entgegenkommt, „alle Tränen abwischt“ und den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt. Die Auferstehung ist der Moment, wo dort – wo wir es nicht für möglich halten – etwas Neues entsteht, Hoffnung aufkeimt. Die Menschen erleben aber auch den Beginn von etwas Neuem.
In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür. Die kleine Flamme, die dann nach und nach an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum; sie ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung.

Die Osternachtsfeier ist der liturgische Höhepunkt des Kirchenjahres.
In einer Lichtfeier entzündet der Priester vor der Kirche das Osterfeuer und damit die Osterkerze. Mit der Osterkerze wird das Weihwasser geweiht. Die Osternacht beinhaltet auch die Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. In der Osternacht werden daher auch Kinder und Erwachsene getauft.
Die Lesungen aus der Bibel erinnern an die jüdischen Wurzeln des Christentums, wie den Auszug Mose aus Ägypten, und erzählen die Schilderung der Frauen und Jünger vom leeren Grab.

 

Auferstehungsfeier am Ostermorgen
Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige oberösterreichische Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen. Das Wunder des Tagwerdens öffnet für die Botschaft des Lichtes, das sich am Grab Jesu mit dem „Halleluja“ verbunden hat. Das Feuer der Nachtwache wird im Segen zum Funken des Osterlichtes. Dieses Licht erfüllt – vom festlichen Gesang begleitet – nach und nach den dunklen Raum.

 

 

Auferstehungs- und Ostermorgenfeiern / Emmausgang zum Sonnenaufgang


Die Katholische Jugend lädt jährlich in verschiedenen Regionen zu Auferstehungsfeiern / Osterwanderungen zu Sonnenaufgang mit z. T. hunderten Teilnehmenden ein (eine Auswahl siehe unter „Angebote in der Diözese Linz“).


Ostersonntag


Am Ostersonntag steht erneut die Freude über die Auferstehung Jesu im Mittelpunkt der Feier, was in der besonders festlichen Gestaltung der Gottesdienste zum Ausdruck kommt.
In vielen Kirchen werden bei den Ostergottesdiensten die mitgebrachten Speisen gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Entbehrung der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.


Berechnung des Termins für das Osterfest
Der Urfeiertag der Christinnen und Christen ist der Sonntag als wöchentliches Osterfest.
Für die jährliche Feier lässt sich vermuten, dass die christlichen Gemeinden zunächst weiterhin das jüdische Pesachfest (Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott) feierten, dieses aber mit dem Sinn des christlichen Osterfestes anreicherten: dem Leiden und Sterben, der Auferstehung und Erhöhung Jesu Christi.

Bei der Loslösung und Auseinanderentwicklung der Festinhalte wurde im innerkirchlichen Osterfeststreit darüber verhandelt, ob man sich künftig am fixen Datum, nämlich dem 14. Nisan, den Vollmondtag des ersten Frühlingsmonats, oder am „1. Tag der Woche“, dem Sonntag, als Auferstehungstag orientieren sollte. Für das feste Datum unabhängig vom Wochentag sprach, dass es sich um ein geschichtliches Ereignis handelt. Für den Sonntag als Tag der Auferstehung sprach die Praxis des wöchentlichen Gedenkens von frühester Zeit an.

 

Das Konzil von Nizäa entschied die Berechnung für den Osterfesttermin
Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 fixierte das Osterfest schließlich auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Damit blieb einerseits die Abhängigkeit vom jüdischen Osterfest nach dem Mondkalender bestimmend; andererseits wurde der Sonntag als Tag der Auferstehung weiterhin betont. Mit dieser vom Mondkalender abhängigen Regelung trotz der sich immer stärker durchsetzenden solaren (= am Sonnenlauf orientierten) Zeitrechnung nahm man in Kauf, dass der Ostertermin eine Schwankungsbreite von fünf Wochen hat (22. 3. – 25. 4.).
Mit der Berechnung des Termins für das Osterfest widersprechen sich heuer astronomische Fakten und Kalender – es besteht ein sogenanntes Oster-Paradoxon. Eine Erklärung dazu finden Sie auf: https://www.dioezese-linz.at/news/2019/03/20/der-ostertermin-faellt-in-diesem-jahr-aus-der-norm

 

Ostereier, Osterhase, Osterlamm
Das Ei ist in allen Kulturen ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit und darum auch das Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung.
Eine Deutung der Verbindung des Hasen zu Ostern ist, dass der Hase „nicht schläft“, weil er mit offenen Augen schläft. Der Hase als ein Zeichen der Auferstehung, weil Christus im Tode nicht entschläft.
Das verletzliche Lamm hat in der Bibel eine wichtige Bedeutung. Beim Auszug Israels aus Ägypten diente dessen Blut als Schutz, der leidende Gottesknecht in der Bibel wurde als Lamm Gottes bezeichnet und in der Folge dann auch Jesus Christus.

 

https://www.dioezese-linz.at/ostern

 


Angebote in der Diözese Linz

 

Mariendom Linz
Innehalten in der Mitte des Tages. Mittagsgebet in der Krypta des Mariendoms, jeweils Donnerstag, 12.15 – 12.35 Uhr.
(ca. 20 Min.).


Raumerlebnis Dom
Abendmeditation: am 11. und 25. April, 19.30 Uhr – ca. 20.15 Uhr, Treffpunkt Turmportal, Baumbachstraße.
Gebet in der Nacht am Gründonnerstag, 18. April, 21.00 – 22.00 Uhr, in der Krypta des Mariendoms.

 

Kunst am Gründonnerstag
„Das Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci
18. April, 17.30 Uhr
Präsentation im Ars Electronica Center/Deep Space durch Ass.-Prof. Dr. Michael Zugmann, KU Linz
Anschließend Einladung zur Abendmahlfeier in der Stadtpfarrkirche Urfahr, Schulstraße 2
 

 


Österliches Pilgern


Unter dem Motto „Dem Leben entgegengehen – Österliches Pilgern 2019“ gibt es seit vielen Jahren rund um die Karwoche und Ostern verschiedene Pilgerangebote, die bei jeder Witterung stattfinden.
Sie sind für viele Menschen eine sehr wertvolle Möglichkeit, die Osterbotschaft bewusst zu beGEHEN.

 

Pilgerwanderungen in OÖ mit ausgebildeten PilgerbegleiterInnen:

 

13. April: „Samstagpilgern am Martinusweg“
Von Enns nach Linz (25 km)
Pilgerbegleitung: Christine Dittlbacher

 

16. April: Pilgertag auf der VIA NOVA und dem Wolfgangweg
Vom Europakloster Gut Aich über den Falkenstein nach St. Wolfgang (10 km)
Pilgerbegleitung: Franz Muhr und Peter Pfarl

 

16. April: Vorösterliches Pilgern am „Jerusalemweg“
Von Timelkam über Vöcklabruck und Maria Puchheim nach Schwanenstadt (24 km)
Pilgerbegleitung: Gabriele Weidinger

 

17. April: Österliches Pilgern: „Wenn das Leben neu erwacht …“
Von Sandl nach Freistadt (20 km)
Pilgerbegleitung: Anni Wurzinger

 

17. April: Pilgerung unter dem Motto „Leben – Bewegung – Begegnung – Pilgern“
Von Obernberg am Inn über Mörschwang, Münsteuer und Reichersberg zurück nach Obernberg (14 km).
Pilgerbegleitung: Franz Muhr

 

19. April: Kreuzwege gehen – bei Vollmond
Von Pennewang zum alten Pfarrhof nach Felling (ca. 2,5 Std.)
Pilgerbegleitung: Robert Kronberger

 

22. April: „Emmausgang“
Vom Donaukraftwerk zur Pfarrkirche Mitterkirchen und gemeinsame Messfeier mit der Pfarrgemeinde um 9.00 Uhr (3 km)
Pilgerbegleitung: Theresia Schön

 

22. April: Emmausgang der Pfarren Alkoven und Schönering
Von Strassham zur Annabergkirche (3 km)
Pilgerbegleitung: durch die beteiligten Pfarren Alkoven und Schönering

 

22. April: Emmausgang am Granitpilgern-Weg
Von St. Martin im Mühlkreis nach Neufelden (16,5 km)
Pilgerbegleitung: wird von der Gemeinde bereitgestellt

 

23. April: Österliches Pilgern
Vom Heuboden in Kronedt (Mayrhof/Eggerding) zum Stift Reichersberg (ca. 16 km)
Pilgerbegleitung: Lydia Neunhäuserer

 

 

 

 

Angebote der Katholischen Jugend

 

Escape Room – Fastenaktion der Kath. Jugend im Mariendom
Im Rahmen der Fastenaktion der Katholischen Jugend OÖ ist im Linzer Mariendom ein Escape Room installiert. Wie bei anderen Escape Rooms auch, soll eine Gruppe von (max. 10) Personen unter dem Motto „Carpe diem – nutze die Stunde“ miteinander versuchen, durch das Lösen verschiedener Fragen und Rätsel aus dem Dom zu entkommen. Der Escape Room und der im Anschluss stattfindende kurze Impuls zielen darauf ab, über das Wesentliche im Leben nachzudenken. Dauer: 90 Minuten.    
Die Aktion findet noch bis 20. April, Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 11.00 Uhr (ausgenommen Gottesdienstzeiten) statt.
Information und Anmeldung: Mag. Daniel Blumenschein, Stadtjugendreferent, 0676/87763308

    

Region Oberes Mühlviertel
Gründonnerstag, 18. April, 20.15 Uhr, Pfarrkirche Obermühl
Jugendgerecht gestaltete Gründonnerstagsfeier „Bleibet hier und wachet mit mir“, mit anschließender Agape mit ungesäuertem Brot, Kräutern, Traubensaft und Wein.
Karfreitag, 19. April, 19.00 Uhr, Rohrbach
Outdoor-Jugendkreuzweg mit verschieden gestalteten Stationen. Treffpunkt vor der Pfarrkirche.
 

Jugendvesper
19. April, 19.30 Uhr, Michaelskapelle im Stift Kremsmünster
Eine Vesper, angelehnt an das klösterliche Abendgebet, die von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet wird. Sie bringen ihren Glauben zur Sprache, finden neue Worte und passende Lieder und lassen ihre Kreativität einfließen. Es ist aber auch Zeit für Stille und für sich selbst.
Anschließend gemütliches Beisammensein im Jugendimpulszentrum j@m.
 

 

Auferstehungsfeiern der Kath. Jugend


Den Ostermorgen am Ostersonntag, 21. April auf besondere Weise mit anderen gemeinsam feiern.

 

Eferding
04.44 Uhr, Spitalskirche Eferding: „Gegen den Wind“ – Auferstehungsfeier, besonders für Firmlinge und junge Erwachsene. Treffpunkt der Feier ist beim Ententeich im Mittergraben, wo das Osterfeuer gesegnet wird. Anschließend geht es mit einer Lichterprozession zur Spitalskirche. Die Feier wird von Jugendlichen des Dekanates Eferding gestaltet und von P. Paulraj Ramaiyan geleitet.    

 

Niederwaldkirchen
05.00 Uhr, Niederwaldkirchen: Treffpunkt beim FF-Depot
Anhand von verschiedenen Stationen – eingebettet in eine kleine Wanderung – dem Geheimnis von Ostern auf die Spur kommen. Am höchsten Punkt auf einer Anhöhe wird bei brennendem Feuer das Evangelium gelesen und eine Kurzpredigt gehalten. Nach einer Feier in der Pfarrkirche gibt es zum Abschluss für alle ein Osterfrühstück im Pfarrheim.
 

 

Region Kremstal
05.00 Uhr, Filialkirche Weigersdorf (Ried im Traunkreis): Bei passendem Wetter findet die Feier vor der Kirche unter freiem Himmel statt. Ein besonderes Erlebnis ist das Aufwachen der Natur im Laufe der Feier.
 

Ruine Prandegg
05.00 Uhr, Ruine Prandegg (Gemeinde Schönau im Mühlkreis): Treffpunkt der TeilnehmerInnen am Parkplatz 2 bei der Ruine. Gemeinsames Gehen von Station zu Station unter dem Motto „Spurlos verschwunden?" und Feier der Auferstehung. Anschließend Einladung zu einer Osterjause in der Burgtaverne. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

 

Dekanat Steyr
05.00 Uhr, Pfarrkirche Steyr-Ennsleite: Auferstehungsfeier für Jugendliche. Die musikalische Gestaltung übernehmen Band und Chor „re.member“. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Frühstück.
 

Dekanat Weyer
05.00 Uhr, Pfarrkirche Reichraming: Mehrere hundert Menschen werden zu dieser Auferstehungsfeier erwartet. In einem stimmungsvollen Jugendgottesdienst mit Regionsjugendseelsorger P. Andreas Holl wird das Ereignis der Auferstehung Christi in zeitgemäßer Form vergegenwärtigt gefeiert. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Chor Stimmkråft.
 

Schärding
05.30 Uhr, Kirche am Stein (Evangelische Kirche Schärding, Steingaßl 3): Ökumenische Ostermorgenfeier unter dem Motto „Wen suchst du?“. Anschließend Einladung zu einem gemeinsamen Frühstück.
 

 

Emmausgang, Ostermontag 22. April


Der christliche Brauch des Emmausgangs erinnert an den Gang der Jünger nach Emmaus. Das Lukas-Evangelium (Lukas 24,13-35) berichtet, dass zwei Jünger in ihrer Trauer nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs sind. Jesus kommt hinzu und geht lange unerkannt mit ihnen – sie erkennen ihn erst am Brotbrechen. Sofort eilen sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.


Emmausgänge in oö. Pfarren (eine Auswahl):

 

Attnang-Puchheim und Maria Puchheim, 06.00 Uhr, Treffpunkt Hofer / Himmelreich
Emmausgang mit Eucharistiefeier in Schacha.

 

Bach bei Schwanenstadt, 06.00 Uhr, Treffpunkt bei der Kirche in Bach
Emmauswanderung zum Friedenskreuz mit Impulsen. Abschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim.
 

 

Buchkirchen bei Wels, 06.00 Uhr, Treffpunkt vor dem Pfarrzentrum
Emmausgang. Spirituelle Wanderung in Buchkirchen mit anschließendem Frühstück.
 

Geretsberg, 18.00 Uhr
Emmausgang von Ibm nach Herating. Besinnliche Wanderung zu Texten der Emmauserzählung und Liedern aus Taizé von Ibm zur Kapelle Herating mit abschließendem Teilen der mitgebrachten Jause.

 

Götzendorf (Pfarre Rohrbach), 06.00 Uhr, Treffpunkt auf dem Dorfplatz Götzendorf
Wanderung mit einigen Stationen zum Innehalten – mit kurzen Gedanken, Texten und Liedern. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrhof und Besuch des Gottesdienstes.
 

 

Haslach an der Mühl, 06.00 Uhr
Emmausgang auf den Grubberg, Gottesdienst in der Grubbergkapelle. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrzentrum.
 

Krenglbach, 06.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang der Katholischen Jugend: Gemeinsam auf den Weg machen – die Auferstehung im Alltag finden. Abschluss mit gemeinsamem Frühstück.
 

Lichtenberg, 05.30 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche
Emmauswanderung auf den Koglerauerspitz. Ein Morgen in der Natur und in Gemeinschaft, gehen, schweigen, beten und abschließend im Seelsorgezentrum gemeinsam mit den mitgebrachten Speisen Mahl halten.
 

Linz-St. Konrad (Froschberg), 06.00 Uhr, Treffpunkt am Pfarrplatz
Emmausgang der Jugend und jungen Erwachsenen auf den Freinberg. Dort gibt es Stationen mit spirituellen Impulsen und Eiersuche. Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim und Gottesdienst um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche.
 

Maria Schmolln, 06.00 Uhr, Treffpunkt bei der Wallfahrtskirche
Sonnenaufgangswanderung unter dem Motto „let your light shine“ auf den Spuren der Emmausjünger. Anschließend gemeinsames Frühstück im Klostergarten.
 

Ottnang / Wolfsegg
08.00 Uhr, Heilige Messe in der Barbarakirche (Thomasroith). Emmausgang nach Wolfsegg mit gemeinsamer Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Wolfsegg.
 

Walding, 18.00 Uhr, Treffpunkt Kirchenplatz
Emmausgang unter dem Motto „Aufbrechen – unterwegs sein – unerwartetes erleben …“
Meditative Wanderung über den Leitnerweg zum Donaublick mit Gottesdienstfeier. Abschließend gemeinsame Jause der mitgebrachten Speisen beim Bauer zu Edt.
(Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Kirche statt)
 

Wels-Stadtpfarre St. Johannes, 06.00 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrzentrum
Emmausgang auf den Reinberg mit spirituellen Impulsen am Weg. Abschluss mit einem gemeinsamen Frühstück im Pfarrzentrum.
 

 


Weitere spirituelle Angebote rund um Ostern

 

Stille Tage vor Ostern
Meditation in der Karwoche mit Sr. Huberta Rohrmoser und Sr. Margret Grill von den Marienschwestern vom Karmel.
14. bis 18. April, Bildungshaus Schloss Puchberg, Wels
 

Osterbegegnung
Be-Deutende Boten Gottes auf dem Weg zum Leben. Auf den Spuren der biblischen Engel.
17. bis 21. April, Bildungshaus Greisinghof, Tragwein
Mit Mag. P. Hans Eidenberger SM
 

Kartage und Ostern bewusst erleben
Motto: „Gottes Leidenschaft ist Liebe“
Mitfeiern der Liturgie im Mutterhaus der Franziskanerinnen, Impulse, Zeiten der Stille und des Gebetes, meditative und kreative Elemente. Mit Sr. Stefana Hörmanseder.
18. bis 21. April, Geistliches Zentrum der Franziskanerinnen, Vöcklabruck
 
Mitfeier der Kar- und Ostertage im Stift Schlägl
Karfreitag bis Ostermontag, 19. bis 22. April
 

Von der Finsternis dem Licht entgegen
Nachtdurchwanderung von Karfreitag auf Karsamstag. Ostern einmal anders bege(h/gn)en.
Start ist am Karfreitag, 19. April um 22.00 Uhr in der Marienkapelle des Stiftes St. Florian.
Der Weg führt über Ansfelden, Nettingsdorf und Nöstlbach nach St. Marien. Verschiedene Themenstationen laden zum Reflektieren und Nachdenken ein. Die Wegstrecke beträgt ca. 20 Kilometer. Ankunft ist um ca. 04.30 Uhr.
Ausklang ist bei einem wärmenden Lagerfeuer mit gemeinsamem Frühstück.
Veranstalter ist die Katholische Männerbewegung des Dekanates Enns-Lorch.
 

 


Wussten Sie, ...

 

… dass beim Paschafest im Jerusalemer Tempel ca. 18.000 Lämmer geschlachtet wurden, die von etwa 180.000 Menschen, davon rund zwei Drittel Pilger aus der jüdischen Diaspora, im Paschamahl verspeist wurden?

 

… dass das Ei, in allen Kulturen Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit, Pacht und Zins der kleinen Leute war, die Weihnachten und Ostern zu bezahlen waren? Das Ei wurde zu Ostern auch als Zins und Gehalt für Mesner eingeholt.

 

… dass das Schweigen der Glocken und Orgeln ab dem Gloria der Messe vom Letzten Abendmahl das Weiterleben uralter Tradition ist, die auf die Zeit vor 800 zurückgeht, als es noch keine Glocken und Orgeln in der Liturgie gab? Es scheint ein liturgisches Gesetz zu sein, dass sich bei besonderen Feiern ursprüngliches Traditionsgut erhält – nach seinem Entdecker „Baumstark’sches Gesetz“ genannt.

 

… dass das Exsultet (Gesang in der Osternacht) im 4. Jahrhundert in der Gegend von Mailand entstand? In diesem Lobpreisgebet ist die ganze Theologie der nächtlichen Osterfeier verdichtet: Gott wird gepriesen für sein Heilshandeln in Jesus Christus, dem Licht der Welt, unserer Hoffnung und Freude.

 

… dass mit dem Chrisamöl, das vom Bischof in der Karwoche im Dom geweiht wird („Ölweihmesse“), nicht nur Täuflinge und Firmlinge, Bischöfe und Priester gesalbt werden, sondern auch die Wände einer neuen Kirche, ein Altar und neue Glocken?

 

… dass das Osterlachen (lat. risus paschalis) den heute kaum mehr gepflegten Brauch bezeichnet, in der Osterpredigt die Gottesdienstgemeinde mit einem Witz zum Lachen zu bringen? Diese im 14. Jahrhundert entstandene Tradition soll die Osterfreude zum Ausdruck bringen und symbolisiert den Sieg über den Tod, der sich an Christus „verschluckt“ hat und damit der Lächerlichkeit preisgegeben ist.

 

 

Ratschen: Wussten Sie, …

 

… dass am Gründonnerstag die Kirchenglocken „nach Rom fliegen“ und erst in der Osternacht zurückkommen? In dieser glockenlosen Zeit treten die „Ratschen“ an ihre Stelle.

 

… dass in vielen Gegenden Kinder und Jugendliche die Menschen an die Andachtszeiten vor Ostern mit Holzratschen erinnern und dabei auch Geld für gute Zwecke sammeln?

 

… dass einer der traditionellen Sprüche, die das Ratschen begleitet, heißt: „Wir ratschen, wir ratschen zum/den englischen Gruß, den jeder katholische Christ beten muss“?

 

… dass das Ratschen ein alter Brauch ist, der schon in einem 1482 in Coburg geschriebenen Buch erwähnt ist?

 

… dass es für diesen Brauch viele Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum gibt? Räppeln, Klappern, Kläppern, Kleppern, Raspeln, Kliäppern, Schledern, Kläpstern, Klibberen oder Garren sind nur einige davon.

 

… dass sich die größte Kirchturmratsche Österreichs in Ebensee befindet? Sie stammt aus der Werkstatt von Josef Preimesberger, wiegt ca. 50 Kilogramm und macht einen ohrenbetäubenden Lärm, der mindestens einen Kilometer weit hörbar ist.

 

… dass sich eine riesige Holzratsche im Kirchenturm der Linzer Pfarre St. Quirinus (Kleinmünchen) befindet? Sie ist über 100 Jahre alt, ca. 150 cm lang und etwa halb so breit – aber nicht mehr in Verwendung.

 

… dass sich auf dem Turm der Stadtpfarrkirche Braunau-St. Stephan drei große Holzratschen befinden, die achtmal am Karfreitag und fünfmal am Karsamstag jeweils ab 8.00 Uhr zur vollen Stunde ertönen und jeweils ca. drei Minuten lang gedreht werden?

 

… dass der Brauch angeblich auch den Frühling aufwecken (Garausläuten) und böse Geister abwehren soll?

 

… dass das Ratschen 2015 in das UNESCO-Verzeichnis der immateriellen Kulturgüter Österreichs aufgenommen wurde?

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Palmbuschen © Diözese Linz, Parzer (honorarfrei)


Pressemitteilung zum Download (docx / pdf)


Karwochenliturgie in Linzer Kirchen, Kapellen und Einrichtungen (xlsx / pdf)

 

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